Fahren von Zügen und Lokomotiven mit Rangierfahrstraßen
Doku7 Rangieren
Manuelle oder automatisierte Rangierbewegungen wurden bisher mit manuellen Fahrstraßen abgesichert, mit Zügen abgewickelt die als Rangierfahrten deklariert sind oder mit dem Zugrecorder aufgezeichnet.Jetzt kann man Rangierbewegungen exakt so einfach und komfortabel konfigurieren und benutzen, wie bei normalen Zügen. Rangierfahrten sind vollständig in der Zugverfolgung -steuerung und -lenkung integriert.
Unterschied Zug- und Rangierfahrstraßen
Um Rangierfahrstraßen zu verstehen, sollten Sie mit der Arbeitsweise der Zugsteuerung, Zuglenkung und Signalsteuerung vertraut sein.
Weitere Infos hier: [ Doku Züge steuern ] [ Doku7 Züge lenken ] [ Doku7 Signalsteuerung ] sowie [ Doku6 Züge lenken ] [ Doku6 Signalsteuerung ]
Rangierfahrstraßen
Rangierfahrstraßen werden immer dann verwendet, wenn es sich um die Fahrt einer einzelnen Lok und nicht eines Zuges handelt. Sie werden in hellblau dargestellt und unterscheiden sich eindeutig von Fahrstraßen der Züge.Wird ein Zug als Rangierfahrt gekennzeichnet, dann ist seine Fahrstraße weiterhin gelb. Allerdings wird die Signalsteuerung nur noch als Rangiersignale gekennzeichnete Signale oder Signalstellungen stellen.
Die Zugsteuerung führt Rangierfahrstraßen immer mit der niedrigsten Reservierungspriorität aus.
Wenn möglich, werden die für Rangiersignale oder Rangierstellungen gültigen Geschwindigkeitsvorgaben verwendet. Im Einzelfall ist dies jedoch nicht möglich. Dann werden die in den Systemoptionen einstellbaren Standardwerte verwendet.
Standard Geschwindigkeiten bei fehlenden oder ungültigen Signalstellungen
Wann passiert was? | ||
Zug | Nur Lok | |
Normal | Fahrstraße Signale & Rangiersignale Gattungen des Zuges Reservierungspriorität wie Zug oder Gattung | Rangierfahrstraße Rangier- und Verschubsignale Gattung der Lok Reservierungspriorität: Niedrig |
Ist Rangierfahrt | Fahrstraße Rangier- und Verschubsignale Gattungen des Zuges Reservierungspriorität wie Zug oder Gattung | Rangierfahrstraße Rangier- und Verschubsignale Gattung der Lok Reservierungspriorität: Niedrig |
Zugsteuerung und Zuglenkung
Damit die Zugsteuerung und -lenkung mit einzelnen Loks fahren kann, müssen zusätzliche Angaben für einzeln fahrende Loks gemacht werden. So benötigen diese Loks eine Zuggattung für die Wahl eines Fahrweges sowie einen Lokführer.Im Gegensatz zu Zügen, kann eine Lok immer nur einer Zuggattung angehören. Diese wird aber genau so behandelt, wie bei einem Zug. So gelten Halte- oder Wendedauer in Bahnhöfen auch für Lokomotiven und es kann ein Gattungstausch gemacht werden.
Beim Anklicken einer Lok in einem Zuganzeiger wird ein etwas anderes Menü angezeigt.
Menü für einzelne Loks
Ein einem weiteren Zweig werden die zum Kuppeln nötigen Befehle angezeigt. Außerdem gibt es Möglichkeiten zur manuellen Manipulation. So kann man per Mausklick eine Lok vom Zug trennen oder einen Zug als Lok deklarieren. Dies ist besonders hilfreich, wenn man auch ohne Railwareunterstützung Rangierbewegungen macht oder Wagen auf ein Gleis stellt.
Menü für einzelne Loks
Wenn ein Zug gerade keine Lok hat, dann kann er nicht bewegt werden. Darum wird er wie ein defekter Zug (Siehe: Zugsperren) mit einem braunen Hintergrund versehen. Klickt man ihn an, gibt es nicht viele Möglichkeiten. Man kann ihn entfernen oder die ursprüngliche Lok wieder zuordnen.
Wageneinheit (Wagengruppe) eines Zuges. Aber ohne Lok
Eher selten, aber bis vor einiger Zeit noch an den Drehscheiben nötig, bestand die Notwendigkeit eine Lok in einen Zug zu verwandeln oder umgekehrt. Dies ist nach wie vor erhalten geblieben.
Zug in Lok verwandeln oder umgekehrt
Einstellungen für Loks und Züge
Hier sind alle im Zusammenhang mit Rangierfahrstraßen relevanten Einstellungen bechrieben. Diese Einstellungen sind nur erforderlich, wenn Rangierfahrstaßen verwendet werden.Öffnet man die Lokverwaltung und klickt auf "Mehr >>", dann wird eine weitere Karteikarte mit den Einstellungen für Gattungen sichtbar. Ausser der oberen Einstellung einer optionalen Gattung für normale Zugfahrten, die zum Beispiel als zusätzliche Linienbeschreibung ("E" = Strecke ist elektrifiziert oder "S" = Schmalspur bei Dreischienengleis) verwendet werden kann, werden in der unteren Gruppe die nötigen Informationen für Rangierfahrten einzelner Loks festgelegt.
Lokeinstellungen
Rangiergattung:
Diese Gattung ist nur wirksam, wenn es sich um die gesicherte Rangierfahrt einer einzelnen Lok handelt. Im Gegensatz zu Zügen kann bei Lokomotiven nur eine Gattung eingetragen sein. Sie wird von der Zuglenkung für die erlaubten oder verbotenen Gleisabschnitte ausgewertet und kann auch für Haltedauer, Wendezug oder Gattungstausch benutzt werden.
Lokführer:
Ohne Lokführer kann kein Zug und keine Lok bewegt werden. Im Normalfall werden Lokführer den Zügen zugeordnet. Bei Rangierfahrten benötigt auch die Lok einen Lokführer. Er ist aber nur bei Rangierfahrten aktiv und auch nur für diese erforderlich.
Ein ganzer Zug kann ebenfalls als Rangierfahrt gekennzeichnet sein. Das ist immer dann sinnvoll, wenn es sich z.B. um Lokzüge oder Rangierzüge handelt, bei denen nur die Rangier- oder Verschubsignale gestellt werden sollen. Das könnten vielleicht ein paar Kohlenwagen mit einer Rangierlok sein, die auf einem Werksgelände fahren.
Einstellungen beim Zug
Rangierfahrt:
Ist das Kennzeichen aktiv, dann werden statt der normalen Signale nur die Rangier- oder Verschubsignale geschaltet. Die Fahrstraße wird gelb ausgeleuchtet und es gelten alle normalen Eigenschaften die von der Zugsteuerung und -lenkung beachtet werden.
Diese Einstellung kann auch pauschal für alle Züge gemacht werden, die zu einer bestimmten Zuggattung gehören.
Gattungen als Rangierfahrt kennzeichnen
Ist Rangierfahrt:
Ist das Kennzeichen aktiv, dann werden bei allen Zügen die zu dieser Gattung gehören statt der normalen Signale nur die Rangier- oder Verschubsignale geschaltet. Die Fahrstraße wird normal gelb ausgeleuchtet und es gelten alle Eigenschaften die üblicherweise von der Zugsteuerung und -lenkung ausgewertet werden.
Hinweis:
Ein Zug wird als Rangierfahrt behandelt, wenn entweder die Einstellung "Rangierfahrt" für den Zug aktiv ist oder er irgendeiner Zuggattung angehört, die als "Ist Rangierfahrt" deklariert ist.
Ein Zug wird als Rangierfahrt behandelt, wenn entweder die Einstellung "Rangierfahrt" für den Zug aktiv ist oder er irgendeiner Zuggattung angehört, die als "Ist Rangierfahrt" deklariert ist.
Auch im Lokführer gibt es optionale Einstellungen. Hier geht es um Anpassungen, wie mit automatisierten Kupplungsvorgängen umzugehen ist. Mit Öffnen von "Mehr >>" wird diese Karteikarte sichtbar. Die Einstellungen sind nur bei Kuppelvorgängen wirksam.
Lokführer
Bewegen beim Entkuppeln:
Hier wird festgelegt, ob die Lok bei einem Entkuppelvorgang selbsttätig verschoben werden soll. Ist sie aktiv, dann wird die Lok kurz zurückgesetzt (entgegen der momentan aktiven normalen Fahrtrichtung des Zuges), die Entkupplerfunktion aktiviert, die Lok um den gleichen Wert wieder vorgefahren und der Entkuppler ausgeschaltet.
Rollgeschwindigkeit:
Legt die Geschwindigkeit in km/h fest, mit der die Lok bei Kuppelvorgängen bewegt wird.
Siehe auch: [ Doku7 Loks und Wagen kuppeln ] [ T4T Decoder mit TCCS ]
Zu dieser Seite haben beigesteuert: Dieter Hinz
und
Railware Team
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Page last modified on Donnerstag 23 Juni, 2011 00:42CEST by Dieter Hinz .
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