Doku5 Interface
Aufbau und Funktion
Das Interface ist die Kommunikationsschnittstelle aller Railware Programme mit der Modellbahnanlage. Es sendet und empfängt alle Befehle meist über eine serielle Verbindung zum Interface des Digitalsystems.Das Interface ist speziell auf die Erfordernisse des jeweiligen Digitalsystem- Herstellers zugeschnitten. Durch die Modularisierung und Abkopplung der eigentlichen Funktionen zur Kommunikation mit der Anlage ist Railware nahezu unabhängig vom angeschlossenen System. Die herstellerspezifischen Befehle sind in diesem Programmteil untergebracht.
Für die Funktion aller Einzelprogramme für Gleisbilder, der Fahrpulte u.s.w. muss nicht zwingend eine Verbindung zur Anlage vorhanden sein. Dadurch können Sie 'Trockenübungen' mit den Programmen machen. Sie können Gleisbilder konfigurieren und deren Funktion überprüfen. Das Interface protokolliert alle Befehle.
Das Interfaceprogramm kann nur einmal gestartet werden, da es auch nur einmal als Kommunikationsprogramm zu den Digitalsystemen benötigt wird. Es bildet sozusagen eine zentrale Instanz zur Steuerung der Anlage mit allen ihren Komponenten. Railware startet und aktiviert es automatisch. Wenn das letzte Programm beendet wird, wird auch das Interface selbst beendet. Es ist das erste Programm das betriebsbereit sein sollte.
Beim Start wird die Betriebsbereitschaft der Hardware geprüft (soweit Digitalhersteller dies vorgesehen haben), sowie andere wichtige Informationen. Darum muss zum Betrieb mit der Anlage die Digitalhardware vor dem Start eingeschaltet sein.
Das Interface Programm
Alle Befehle von und zu den Digitalsystemen werden mit eindeutigen Texten in einem Logbuch festgehalten und angezeigt. Durch Bedienung des Rollbalkens an der Seite der Tabelle können Sie die letzten Befehle ansehen.
In einem zweiten Logbuch werden in Tabellenform die aktuellen Lokbefehle aller Lokomotiven dargestellt. Angezeigt werden die Lokadresse, die aktuelle Fahrstufe, die Richtung ("V" = Vorwärts, "R" = Rückwärts) sowie die Lokfunktion ("F" für Funktion und Ziffern "1" bis "8" für die weiteren). Die jeweils letzten Lokänderungen werden einige Sekunden in fetten Ziffern angezeigt.
Karteikarte für Lokbefehle
Die verwendeten Schnittstelle sowie die Betriebsbereitschaft mit den Digitalsystemen wird durch die sich rechts befindlichen Leuchtdioden dargestellt. Die Farben dieser LED bedeuten:
Rot: Interface gestoppt, Fehler aufgetreten oder Nothalt.
Gelb: Dummybetrieb. Interface hat keine echte Verbindung zur Anlage, Funktionen werden simuliert
Grün: Interface ist betriebsbereit und aktiv.
Mit der Taste 'Info' sind weitere Informationen abrufbar. In einem weiteren Fenster wird der Status der seriellen Verbindung oder der PC- Karte angezeigt sowie Informationen zum Hersteller des Digitalsystems und, falls unterstützt, Versionsnummern.
Eine weitere Leuchtdiode mit Textinformation zeigt den Status des Digitalsystems an. Im Normalfall steht hier 'Verbunden' und die Anzeige ist 'grün'.
Bei manchen Digitalsystemen kann über die weiteren Tasten 'Start', 'Lokstop' und 'Halt' die Betriebsbereitschaft gesteuert werden.
Die Halt-Taste? hat hier immer die Funktion des Nothalt im Digitalsystem. Dadurch wird die gesamte Anlage stromlos geschaltet. Die LED wechselt ihre Farbe nach rot.
Durch Druck auf die Starttaste wird die Anlage wieder gestartet. Es wird die Schnittstelle initialisiert und ein eventueller Nothaltbefehl wieder aufgehoben. Danach muss die LED auf 'grün' springen. Bleibt sie rot, liegt ein Schnittstellenfehler vor.
Manche Digitalsysteme unterstützen diese Funktion nicht:
Bitte beachten Sie, dass manche Digitalsysteme (u.A. Märklin) keine Kommandos mehr akzeptieren, wenn Nothalt betätigt wurde. In diesem Fall muss zunächst manuell das Digitalsystem eingeschaltet werden und dann das Interfaceprogramm.
Das Ausschalten des Digitalsystems sollte im Betrieb grundsätzlich vermieden werden! Nutzen sie für den Nothalt stattdessen die zahlreichen Funktionen in der Software.
Eine rote LED zeigt die Aktivität des Interfacesystems an; eine weitere blaue LED Aktivitäten beim Lesen von Rückmeldekontakten.
Nothalt
Die Befehle für den Nothalt einer Anlage die von jedem Programmteil, also von Gleisbildern, Fahrpulten, der Zugsteuerung, dem Interface oder auch von einem großen zusätzlichen Nothalthebel kommen können, werden ohne jede Verzögerung sofort bearbeitet und bei Netzwerkbetrieb auch an andere PC übermittelt.Dies birgt eine große Gefahr: die meisten Digitalsysteme unterbrechen die Kommunikation mit dem PC. Dies hat manchmal zur Folge, daß das Interfaceprogramm neu gestartet werden muss.
Ein Nothalt des Digitalsystems hat meist ungeahnte Folgen: denn sie wollten nur ein kleines Problem lösen und haben nun zusätzlich den Abbruch der Kommunikation zwischen PC und Digitalsystem. Besser wäre es, wenn die Kommunikation erhalten bliebe und Sie bequem vom PC aus noch Weichen stellen könnten und Rück- oder Belegtmeldungen erhalten würden.
Hierfür gibt es ein eigenes Nothaltsystem in der Software. Dazu kann ein freier Rückmeldeanschluss mit verteilt an der Modellbahnanlage verlegten parallelen Not-Tastern? angeschlossen werden. Wird der Kontakt geschlossen, hält Railware alle fahrenden Züge an. Das Digitalsystem bleibt voll funktionsfähig, so das Weichen, Signale und eventuelle Handregler noch weiter funktionieren. Optional lassen sich Züge mit einem erneuten Tastendruck auch wieder starten.
Die Art des Nothalts kann in den Interfaceoptionen festgelegt werden.
Vermeiden Sie die Benutzung der 'Stop''- oder 'Nothalt'- Taste und des Nothaltschalters in Railware.
Abfragen der Gleisbesetztmelder
Mit dem Parameter "Intervall" für die Zeiteinstellung wird der Abfrageintervall aller Gleisbesetztmelder eingetragen. Die Standardeinstellung beträgt 100 Millisekunden. Dies bedeutet, daß bis zu 10 mal pro Sekunde alle Rück- und Besetztmelder eingelesen und die Ergebnisse an die einzelnen Gleisbilder weitergegeben werden. Dabei erfolgt die Weitergabe nur dann, wenn sie sich Informationen verändert haben. Dies geschieht, um Zeit zu sparen. Bei einer intensiven Nutzung der Automatiken, der Zugsteuerung mit den genauen Zughalten oder den Geschwindigkeitsmessungen führen hohe Leseintervalle zu Ungenauigkeiten. Der Wert kann auf bis zu 10 Millisekunden herabgesetzt werden.Railware erkennt automatisch die derzeitige Anzahl einzulesender Melderbausteine, weil die gestarteten Gleisbilder alle abzufragenden Anschlüsse ‚anmelden‘.
Manche Digitalsysteme (z.B. Lenz, Intellibox, TwinCenter und HSI-88) übertragen nur Änderungen. Wurde zwischenzeitlich ohne PC gefahren, stimmen die gespeicherten Belegtmeldungen nicht mit der Anlage überein. Betätigen Sie in diesen Fällen die Grundstellung der Belegtmeldung im Gleisbild.
Weitere Einstellungen und Anzeigen
- Konfiguration softwarebetriebener Kehrschleifen
- Konfigurieren von 'virtuellen' Meldern
- Konfigurieren von Rückmeldern zwischen verschiedenen PC
- Konfigurieren von Schaltbefehlen zwischen verschiedenen PC
- Anzeige aller Rückmelder im Melder Monitor
- Programmieren von CV Werten im Lokdecoder?
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Dieter Hinz
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