Infos zur Zugidentifikation mit Transponder System
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Tipp Zugidentifikation

Sie möchten wissen, welcher Zug in Ihrem Schattenbahnhof auf welchem Gleis steht? Sie fahren Ihre Züge über nichtüberwachte Anlagenteile? Züge wechseln häufig zwischen Anlage und Vitrine? Kein Problem, wenn optional das HELMO/LDT- Zugidentifikationssystem zum Einsatz kommt.

Normalerweise erfolgt die Erkennung von Zügen in Railware über einfache Rückmelder, die mit den Zuganzeigesymbolen in den Gleisbildern verbunden sind. Um Railware mitzuteilen, um welchen Zug es sich handelt, wird durch einmaliges Einsetzen des Zugnamens in die Zuganzeigesymbole der Name in Klartext angezeigt. Danach wird Railware auch Zugbewegungen verfolgen. Dieses Verfahren wird bei Railware "Zugverfolgung" genannt. Diese Zugverfolgung ist mit einem Zugnummer - Identifikationssystem erweiterbar.

Die Anwendungen sind vielfältig:
setzen Sie ein mit einem Transponder ausgerüstetes Fahrzeug auf die Anlage und bewegen es über einen Empfänger, wird dieses selbsttätig in einen Railware Zuganzeiger eingetragen.

Verwenden Sie an "strategischen Stellen" ein Lesegerät, brauchen Sie sich um die Zugerkennung nicht mehr zu kümmern, weil sie automatisch erfolgt. Lesegeräte sind besonders sinnvoll am Ende nichtüberwachter Gleisbereiche oder nicht digital arbeitender Anlagenteile. Werden häufig Loks oder Züge zwischen Anlage und Vitrinen umgesetzt, ist ein Lesegerät an der Aufgleisstelle sinnvoll. Auch an den Ausgängen von Schattenbahnhöfen könnte dies sinnvoll sein.

Wie arbeitet das Transponder System ?

Als Codeträger werden Transponder verwendet; dies sind kleine "elektronische Etiketten", die unter die Fahrzeuge geklebt werden; einen Stromanschluß brauchen sie nicht. Gegenüber optischen Verfahren haben sie erhebliche Systemvorteile: kein Aussetzen oder Falschlesen bei Verschmutzung, Lesestellen auch in Kurven möglich, keine Schienenausschnitte für den Lichtdurchtritt, unsichtbare Montage der Lesestelle, weite Toleranzen, keine Justierungen usw. Das Verfahren kennen Sie übrigens aus Geschäften, die ihre Ware durch eine Plakette gegen Diebstahl schützen.

Es gibt verschiedene Ausführungen z.B. als Glasröhrchen (ca. 3x11 mm) oder als ca. 0,4 mm flache Scheibe mit ca. 2 cm Durchmesser.

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Aufbau der Transponder


In den Transpondern ist irgendeine 10stellige digitale Nummer fest gespeichert. Der darstellbare Nummernvorrat (mehr als 4 Milliarden) schließt praktisch aus, zwei Transponder mit derselben "Hausnummer" zu bekommen. Beim Überfahren des unsichtbar unter der Anlagenplatte montierten Lesegeräts wird die interne Transpondernummer über elektromagnetische Kopplung übertragen (daher im Gegensatz zu optischen Verfahren kein Schienenausschnitt, kein sichtbares Leselicht und keine Beschränkung auf gerade Strecken notwendig). Der Leseabstand ist so unkritisch, dass Anlagenplatten bzw. Trassenbretter aus Holz oder Kunststoff zwischen 8 und 18 mm verwendbar sind.

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Montage der Lesegeräte und der Transponder


Im Gegensatz zu optischen Verfahren mit Codeträgern, die exakt in Fahrzeugmitte und millimetergenau in der Höhe angebracht werden müssen, werden Transponder ohne Justier- und Plazierungszwänge an passenden Stellen unter die Fahrzeuge geklebt (einzige Voraussetzung: der Transponder muss innerhalb der Leseantennenfläche von ca. 4x6 cm liegen). Selbst ein kräftiger Überzug der Transponder mit Öl, Fett und sonstigem auf Modellbahnen üblichen Schmutz führt nicht zu Lesefehlern oder Aussetzern (ein Vorzug, den es bei optischen Verfahren nicht gibt).

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Prinzipielle Konfiguration der Geräte


LDT bietet das Lesegerät COL-10 an. Bis zu 30 Lesegeräte lassen sich an einem 2-Draht-BUS zusammenfassen. Damit der PC weiß, woher eine Nummer stammt, sind die Lesegeräte adressierbar (Bereich 01 bis 30). Die Adressen sind ebenso einfach einstellbar wie die Nummern. Die Verbindung zum PC stellt ein Interface Baustein her, der entweder an einer seriellen PC-Schnittstelle (Inter-10) oder einem s88-Bus (TD-88) betrieben wird.

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Transponder, Antenne, Lesegerät und TD-88 von LDT



Lesen Sie auch: [Zugverfolgung] [Zugsteuerung] [Doku Zugidentifikation] [Zugverfolgung und Zugidentifikationssysteme mit Railware]

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