Typische Verbindungsprobleme im Netzwerk
Drucken

Tipp Netzwerkprobleme

Hier sind die wichtigsten typischen Netzwerk- und Verbindungsprobleme in Zusammenhang mit mehrfachen Railware oder Light@Night Installationen sowie den von uns unterstützen IP basierten Hardware Komponenten aufgelistet.

Falsche Netzwerkadresse

Nur wenn die IP Adressen der beteiligten Geräte "zusammenpassen", ist eine Kommunikation möglich. Eine IP Adresse besteht aus einem Netzwerkteil und einem Hostteil. Der Netzwerkteil definiert ein logisches Netzwerk. Nur Geräte innerhlab dieses logischen Netzwerks können miteiander kommunizieren. Der Hostteil legt die eindeutige und einmalige Zuordnung des Gerätes fest. IP Adressen bestehen aus 4 Ziffern von 0 bis 255. Wieviele Ziffern zum Hostanteil gehören, wird zunächst mit den ersten Zahlen bestimmt und in Netzwerkklassen eingeteilt.

KlasseNetzwerk von/bisHost von/bisBeispiele
A1 bis 127.0.0.0 bis .255.255.25510.1.5.200 oder 10.10.15.33 oder 22.200.100.33
B128.0 bis 191.255.0.0 bis .255.255128.1.5.200 oder 170.57.15.33 oder 191.191.100.33
C192.0.0 bis 223.255.255.0 bis .255192.168.1.200 oder 192.168.111.33 oder 199.199.199.33


Typischerweise werden Adressen von 192.168.x.x verwendet, weil diese nicht ins Internet geleitet werden. Oft werden diese Adressen automatisch vom WAN Router vergeben, der die Verbindung zum Internet herstellt.

Holt sich der PC die IP Adresse vom Router (DHCP eingeschaltet), dann können Sie diese bei den Adaptereinstellungen des Netzwerk- und Freigabecenters einsehen. Benötigen Sie eine neue Adresse für ein anderes Gerät (µCon, Light@Night, ECoS, Central Station), dann ändern Sie nur die letzte Ziffer. Meist geht das gut.

Generell sind manuell vergebene IP Adressen besser, weil die Zuordnung dann eindeutig ist und sich auch nicht ändert. Verwenden Sie dann bevorzugt das Netzwerk 192.168.1. Dann stehen Ihnen für die Geräte die Ziffern 1 bis 254 zur Verfügung. Dieses Vorgehen ist insbesondere dann zu empfehlen, wenn mehrere Railware Rechner zusammen arbeiten sollen.

Windows Firewall oder Virenscanner

Netzwerkgeräte können in der Regel nur dann miteinander kommunizieren, wenn die Windows Firewall oder die in einem Virenscanner integrierte Firewall dies erlaubt. Von Haus aus freigegeben sind nur einige wenige Geräte und bekannte Ports, die Minimalfunktionen sichern. Ports sind Nummern, die einen Verbindungstyp oder Protokoll spezifizieren, z.B. 80 für das Web.

Prüfen Sie, welche Firewall aktiv ist! Es könnten auch mehrere sein. Prüfen Sie dann in deren Konfiguration, dass die gewünschten Programme das Netzwerk verwenden dürfen. Entweder wird der Netzwerkverkehr generell erlaubt oder es müssen wenigstens die von den Railwareprodukten verwendeten Ports freigegeben werden. Dies sind je nach Produkt 11080 bis 11099. Bitte lesen Sie hier die Handbücher zu den einzelnen Produkten.

In Zweifelsfällen empfiehlt es sich die Firewall oder den Virenscanner testweise abzuschalten. Ist jetzt eine Verbindung mögloch, dann muss die Konfiguration angepasst werden.

Weitere Hinweise können wegen der Vielzahl und verschiedenen Arbeitsweise der Produkte nicht gegeben werden.

Mehrfache Netzwerkverbindungen

Haben Sie mehrere Netzwerkanschlüsse? Zum Beispiel einen Kabelanschlusss und einen weiteren per W-LAN? Dann gibt es ein Problem, denn Windows kann (einschliesslich Windows 7) nicht immer eindeutig zuordnen über welche Verbindung Daten zu senden sind.

Dieses Problem kann jeder haben, der einen Laptop mit W-LAN zum Internet aktiv hat und gleichzeitig ein Light-LAN Interface oder einen µCon-Baustein direkt per Kabel anschliesst. Wenn ein so genannter Loopbackadapter installiert ist oder virtuelle Maschinen, dann exisitiert das Problem ebenfalls.

Hier hilft nur eins: alle nicht benötigten Verbindungen müssen deaktiviert werden (Netzwerk und Freigabecenter, dann Adaptereinstellungen).

Typisch wäre dann z.B.: per Ping kann Rechner B von Rechner A erreicht werden; umgekehrt jedoch nicht.

WLAN Verbindungen

Wegen der relativ hohen Latenzzeiten (Laufzeiten der Informationen) sind W-LAN Verbindungen für Steuerungsaufgaben eher ungeeignet.

Problemlos arbeiten Verbindungen für Handregler, zu einem SQL Server, zum Smartphone Interface oder zum µCon-Manager. Doch schon bei Netzwerkübergaben zwischen zwei Railware Rechnern kann es eng werden. Mit Fehlfunktionen muss gerechnet werden, wenn es sich um die Verbindung von Railware und einer ECoS, Central Station oder µCon-s88-Master handelt. Problematisch auch die Verbindung von Light@Night mit dem Light-LAN Interface per W-LAN. Am einfachsten erst mal probieren und bei Problemen auf eine feste Kabelverbindung wechseln.

Defektes Kabel

Werden Patchkabel z.B. stark geknickt oder sehr viel umgesteckt, können Sie defekt gehen. Auch "angebohrte" Kabel wurden schon unter Modellbahnanlagen gefunden.

Die LEDs an den Netzwerksteckern geben übrigens nicht immer eine zuverlässige Aussage. So kann eine Link-Verbindung? angezeigt werden, obwohl keine Daten übertragen werden können. Typisch wäre: per Ping kann Rechner B von Rechner A erreicht werden; umgekehrt jedoch nicht.

Kabel kosten nicht viel Geld. Bei Problemen einfach mal ein anderes probieren!

Andere Infos: [ Netzwerktester ] [ Netzwerk Handbuch ] [ Firewall ] [ IP-Programmer ]


Zu dieser Seite haben beigesteuert: admin .
Page last modified on Mittwoch 06 April, 2011 13:38CEST by admin.
Der Inhalt dieser Seite unterliegt folgenden Lizenzbestimmungen: Copyright.

Suche

in: