Über die sinnvolle Verwendung von Stopmeldern und alternativen Methoden
Stopmelder
Stopmelder - Was ist das?
Ein Stopmelder ist meist ein kurzer Kontakt am Ende eines Gleisabschnittes. Dies kann sowol ein kurzer Rückmelder als auch eine Lichtschranke, ein Reedkontakt oder ein Hallsensor sein. Sinnvoll ist der Einsatz von Stopmeldern vor allem in Schattenbahnhöfen und in verdeckten Gleisabschnitten mit nachfolgenden Weichen(-feldern). Stopmelder sind in Railware zwar nicht zwingend erforderlich, bieten aber gerade in nicht einsehbaren bzw. schlecht zugänglichen Bereichen einen zusätzlichen Schutz. Vor allem bei Lokomotiven ohne Lastregelung oder bei einigen älteren Märklin-Modellen? kann es vorkommen, dass die Bremswege stark variieren. Dann kann es schon einmal vorkommen, dass die Lok oder der Steuerwagen auf der Weichen steht. Daher sollten alle Loks mit lastgeregelten Lokdecodern ausgestattet werden. Auch sollten alle Lokomotiven eingemessen werden, um eine möglichst genaue Steuerung durch Railware zu ermöglichen. Damit ist es möglich, durch die Angabe von Bremswegen bzw erweiterten Bremswegen ein punktgenaues Anhalten der Züge zu erreichen.
Tipp:
Die einzelnen Bremsmethoden werden ausführlich auf deiner eigenen Seite beschrieben!
Die einzelnen Bremsmethoden werden ausführlich auf deiner eigenen Seite beschrieben!
Hinweis:
Um die im Folgenden beschriebenen Bremsmethoden nutzen zu können, ist die Angabe der Gleis- bzw. Melderlängen zwingend notwendig!
Um die im Folgenden beschriebenen Bremsmethoden nutzen zu können, ist die Angabe der Gleis- bzw. Melderlängen zwingend notwendig!
Wo sollten Stopmelder nicht verwendet werden?
In Bahnhöfen ist die Verwendung von Stopmeldern nicht zu empfehlen.
Sollen die Züge immer vor dem Signal halten, was in einem Rangier- bzw. Güterbahnhof meist der Fall ist, empfielt sich die Angabe der Bremsmethode "Standard" sowie die Angabe eines Bremsweges bis kurz vor dem Signal.
Bremsmethode Standard
In Personenbahnhöfen empfielt es sich, erweiterte Bremswege, die Methode "Standard" oder "Zughalt in Bahnsteigmitte" zu verwenden. Bei Letzterer muss jedoch die Position des Bahnsteiges im jeweiligen Zuganzeiger eingetragen werden.
Konfiguration des Zuganzeigers für Zughalt in Bahnsteigmitte
Warnung:
Da Güterzüge in der Regel nicht in der Bahnsteigmitte halten sollen, muss in der Gattung, die Güterzügen zugeordnet wird, die Funktion "Kein Halt an Bahnsteigen" in der Gattungsverwaltung aktiviert sein!
Da Güterzüge in der Regel nicht in der Bahnsteigmitte halten sollen, muss in der Gattung, die Güterzügen zugeordnet wird, die Funktion "Kein Halt an Bahnsteigen" in der Gattungsverwaltung aktiviert sein!
Gattungsverwaltung: Einstellungen der Gattung für Güterzüge
Wo ist der Einsatz von Stopmeldern sinnvoll?
Ein wesentliches Einsatzgebiet von Stopmeldern sind Schattenbahnhöfe sowie verdeckte Gleisverzweigungen bzw. -zusammenführungen. Da diese Stellen nicht bzw. meist nur schlecht einsehbar und zugänglich sind, ist dort der Einsatz zusätzlicher Sicherungstechnik sinnvoll. Gerade an Stellen, die später schlecht zugänglich sind, können Stopmelder oftmals Kollisionen verhindern.
Hier könnte es schwierig werden, zusammengestoßene Züge zu bergen...
Vor Allem bei der Nutzung von Verbundgleisen? in Schattenbahnhöfen ist es sinnvoll, Stopmelder einzubauen und die Funktion "Stopmelder sofort" zu verwenden, damit die Züge auch das gesamte Gleis ausnutzen. Allerdings sollte bei Stopmeldern immer ein Ausrollweg (z.B. für Loks mit großer Schwungmasse) eingeplant werden. Da die Loks im Normalfall von Railware bereits auf eine niedrige Geschwindigkeit abgebremst werden, kann dieser Ausrollweg auf ~15cm begrenzt werden. Um eine möglichst gute Auslastung der Verbundgleise in einem Schattenbahnhof zu gewährleisten, kann auch die Funktion "Melder frei" genutzt werden.
Funtionsweise der Einstellung "Melder frei"
Einstellung am Zuganzeiger
Mit dieser Funktion werden alle Züge so weit wie möglich vorgefahren, bis der vorherige Melder frei ist. (In diesem Fall also der hintere Abschnitt des Verbundgleises.)
Alle genannten Bremsmethoden und Einsatzmöglichkeiten von Stopmeldern helfen, den Modellbahnbetrieb realistischer und sicherer zu machen. Railware bietet viele komfortable Möglichkeiten um in speziellen Situationen angemessene Lösungen zu erstellen.
Trotz einer Vielzahl von Methoden kann immer noch auf die "Ein-Melder-Pro-Gleis-Methode" zurückgegriffen werden. dabei werden die Züge vom PC automatisch abgebremst und halten punktgenau am eingestellten Haltepunkt. Diese Methode ist sicherlich die einfachste und auch die billigste, da nur ein Belegtmelder pro Zuganzeiger benötigt wird. Durch das Einmessen der Loks in Railware wird auch so ein relativ sicherer Betrieb möglich.
Aus eigener Erfahrung weiß ich, das sich das Publikum auch freut, wenns 'mal kracht. Dann gibt es auch Verspätungen, was den Bahnbetrieb vorbildgetreu macht
Letztendlich muss jeder Modellbahner selbst entscheiden, welche Methode er für welche Situation verwenden möchte.
Siehe auch: Erweiterte Bremswege, Bremsmethoden, Zughalt Bahnsteigmitte
Vielen Dank an Joachim Wießner!
Zu dieser Seite haben beigesteuert: Maximilian Köhle
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Page last modified on Montag 29 Juni, 2009 09:35CEST by Maximilian Köhle .
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