Erlauben mehrere Züge in einem Gleis
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Verbundgleise

Verbundgleise sind Gleisabschnitte mit eigenen Belegtmeldern, die jeweils einen Zuganzeiger haben. Damit können sich mehrere Züge in einem Gleis befinden. Das kann genutzt werden, um in Schattenbahnhöfen mit langen Gleisen mehrere kurze Züge unterbringen zu können. Oder in normalen Bahnhöfen, um Bahnsteiggleise mehrfach zu belegen (Prinzip Gleis 1a, 1b, 1c).

Die Zugsteuerung verwendet ein Verbundgleis wahlweise als ein langes oder mehrere kurze Abschnitte und sorgt für eine möglichst optimale Gleisbelegung.

Jeder Zuganzeiger ist einzeln zuzuordnen. Die Gleisnummer sind dann aber jeweils gleich. Zusätzlich anzugeben ist die Richtung in der sich ein weiteres Verbundgleis befindet. Im folgenden Beispiel sind 4 Zuganzeiger im Verbund betrieben. Die Zuganzeiger laufen von links ab 18,10 bis ganz rechts 30,10. Der Zuganzeiger 18,10 findet seinen nächsten Verbundanzeiger in 22,10. Der Zuganzeiger an 22,10 hat auf beiden Seiten einen Verbundanzeiger und so weiter ...


Angabe der Partnergleise


Hinweise:
  • Alle Zuganzeiger eines Verbundgleises müssen in gleicher Richtung liegen: entweder alle senkrecht oder alle waagerecht.
  • Zwischen den Zuganzeigern dürfen sich Signale und andere Symbole befinden, sie können aber auch direkt nacheinander folgen.
  • Liegen Weichen dazwischen, vermischen sich die Abläufe und das Ergebnis ist undefiniert. Vermeiden sie Abzweigungen in Verbundgleisen.
  • Gattungsinformationen sind nur am ersten Zuganzeiger in Fahrtrichtung sinnvoll.
  • Adressen zu Abschaltung von Gleisen sind nur am einem Zugananzeiger einzutragen. Dazu bietet sich der 1. Zuganzeiger in Rechts oder Unten an.

Für jeden Zuganzeiger benötigt man einen eigenen Rück- oder Belegtmelder. Besteht ein Gleis z.B. aus drei Gleisabschnitten, dann sind auch drei Melder und drei Zuganzeiger zu verwenden. Die Mehrfachnutzung des gleichen Melders ist nicht erlaubt.


Jeder Zuganzeiger hat einen eigenen Melder


Ablauf in Bahnhöfen

Bei Haltedauer:
Der einfahrende Zug fährt bis in den vordersten freien Abschnitt heran und wartet dort seine Haltedauer ab. Er hält nur einmal an einem Abschnitt und fährt erst wieder an, wenn alle vor ihm liegenden Verbundabschnitte frei sind. Gleislängen werden nur berücksichtigt, wenn die Halteposition nicht die vorderste Position ist.

Bei Wendezug:
Der Zug hält an der ersten freien Position an. Sind nutzbare Gleislängen vorhanden, wird soweit vorgefahren, bis der Zug in die Summe der bisherigen Abschnitte passt. Andernfalls bleibt er an der Einfahrt stehen oder wählt ein anderes freies Gleis. Nach Ablauf der Wendezeit fährt er wie gewohnt zurück.

Durchfahrende Züge:
Der Zug reserviert bis zum vordersten Abschnitt und fährt dann weiter oder bleibt stehen. Gleiches Verhalten, als wäre nur ein Zuganzeiger vorhanden.


Zug fährt bis vorderes Gleis und wartet Aufenthaltsdauer


Ablauf in Schattenbahnhöfen

Es gelten die Regeln für Schattenbahnhöfe und der Zuglenkung. Der einfahrende Zug fährt möglichst bis in den vordersten freien Abschnitt eines Abstellgleises heran. Sind nutzbare Gleislängen vorhanden, wird, soweit möglich, das kürzeste freie Gleis verwendet.

Werden Züge manuell oder nach den Regeln des Schattenbahnhofs ausgefahren oder wird manuell am Stellwerk der Befehl "Züge vorschieben" ausgelöst, wird geprüft, ob Züge vorrücken können. Bei Bedarf werden auch mehrere Züge gleichzeitig angefahren. Ab dann wird alle 20 Sekunden oder bei einer Ein- oder Ausfahrt geprüft, ob weitere Züge vorrücken können.

Eine Zugausfahrt erfolgt erst dann, wenn ein Zug an vorderster Position steht. Abfahrten von hinteren Positionen sind seit Version 6.22 nicht mehr möglich.

Beim Vorschieben von Zügen bleibt die ursprüngliche Einfahrtzeit erhalten. Dies hat Einfluss auf die Wahl ausfahrender mit Funktion "Ältester Zug zuerst".

Zu dieser Seite haben beigesteuert: Dieter Hinz10013 Punkte  .
Page last modified on Sonntag 25 Dezember, 2016 11:48CET by Dieter Hinz10013 Punkte .
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