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Netz: Netzwerkkonfigurationen

Bei den hier beschriebene Konfigurationen wird vorausgesetzt, dass das Netzwerk bereits installiert und korrekt konfiguriert wurde. Zumindest der Rechnername, die Arbeitsgruppe, die IP- Adresse und die Netzmaske sollten eingestellt sein. Andernfalls lesen Sie zunächst Kapitel "Testen des Netzwerkes".

Konfiguration eines Servers

Hier wird die Konfiguration eines Server PC beschrieben, wie er bei Modellbahnanlagen mit mehreren PCs zum Einsatz kommt, die alle auf einen Server mit den angeschlossenen Digitalsystemen zugreifen.


Server hat Digitalsystem(e)


Zunächst einmal unterscheidet sich die Konfiguration der Interfaceoptionen eines Servers nicht von einer normalen Railware Installation. Das Digitalsystem (oder die Digitalsysteme) sind exakt mit den gleichen Einstellungen und Optionen in Betrieb zu nehmen, wie bei einer Einzelplatz Railware Installation. Erst wenn diese Einstellungen sich als richtig erwiesen haben, alle Digitalsysteme fehlerfrei gestartet werden und die wichtigsten Funktionen der Modellbahnanlage arbeiten, sollte mit den nächsten Schritten fortgefahren werden.

Öffnen Sie den Dialog mit den Interfaceoptionen und wechseln zur Karteikarte "Netzwerk". Dort sind zusätzliche Angaben zum Server zu machen. Aktivieren Sie zunächst die Option "Als Server aktiv". Das System trägt dann zunächst den Computernamen in das Eingabefeld "Name" ein. Diese Einstellung kann so belassen werden. Weiter unten ist jetzt noch anzugeben, für welche Befehlstypen dieser PC als Server fungieren soll. Aktivieren Sie alle drei Optionen "Lokomotiven", "Weichen/Signale" und "Gleismelder". Dies ist der Normalfall.


Interfaceoptionen Server


Bestätigen Sie die Änderungen mit "OK", dann wird gleichzeitig der Dialog geschlossen. Damit diese Änderungen wirksam werden, muss das Interface beendet und neu gestartet werden. Nach dem Neustart erscheinen zusätzliche Anzeigen im Fenster des Interfaces.


Interface des Servers mit Startinfo


Im Logbuch selbst fällt eine zusätzliche Zeile mit dem Rechnernamen des PCs auf. Am Ende der Zeile befinden sich ein bis drei Buchstaben. "F" bedeutet "Fahren", "S" bedeutet "Schalten" und "M" bedeutet "Melden". Sie zeigen an, für welche Funktionen der PC sich nun als Server verhält. Im Normalfall erfolgt die Anzeige "FSM", was bedeutet, dass dieser Server alle Funktionsarten bedienen kann.

Des weiteren ist am unteren Rand die Leuchtdiode mit der Beschriftung "Net" grün. Dies bedeutet, dass Railware die Netzwerkfunktionen des PC nutzen kann. Es bedeutet aber nicht, dass irgendeine Verbindung zu irgendeinem anderen PC erfolgen kann.

Nach betätigen von "Info" werden weitere Informationen angezeigt.


Info des Servers


Im unteren Teil wird das Interface jetzt eindeutig als "Netzwerk Server" ausgewiesen. Es erfolgt die Anzeige des Rechnernamens und dahinter die eingestellte IP- Adresse. Noch weiter unten ist die Anzahl der zur Zeit mit dem Server verbundenen Clients angezeigt. Beim momentanen Stand unserer Konfiguration sollte es die Zahl "0" sein.

Nach dem Schließen des Infofensters ist die Konfiguration des Railware Teils nahezu abgeschlossen. Sie können das Interface weiterlaufen lassen, um die später zu konfigurierenden Clients sofort prüfen zu können.

Zu guter Letzt benötigen wir aber noch die Freigabe des Railware Ordners am Server, damit die Clients später auf einige benötigte Netzwerkdateien zugreifen können. Dazu starten wir zunächst den Windows- Explorer und suchen den Railware Ordner. Er befindet sich normalerweise in C:\Programme\Railware5. Diesen Ordner geben Sie nun für andere Benutzer frei. Dazu klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den Ordner und wählen "Freigabe und Sicherheit" oder einen, je nach Betriebssystem, ähnlichen Text.


Freigabe von Ordnern im Explorer


Folgen Sie den Anweisungen zur Freigabe von Ordnern. Diese können je nach Betriebssystemversion sehr stark variieren. Ohne weiteren Kommentar zeigen die folgenden Dialoge die Freigabe für Win2000 und WinXP.


Ordnerfreigabe Windows 2000



Ordnerfreigabe Windows XP


Weitere Informationen dazu finden Sie in einem guten Windows Buch oder der Windows Hilfesystem unter den Stichwörtern „Ordnerfreigabe“ oder „Ordner freigeben“.

Nun sind wir fertig und können mit der Konfiguration eines Clients fortfahren.

Konfiguration eines Clients

Hier wird die Konfiguration eines Clients beschrieben, der kein eigenes Digitalsystem besitzt und zur Kommunikation mit einer Modellbahnanlage auf einen Server zugreifen muss.


Konfiguration eines Clients


In den Interfaceoptionen eines Clients wird kein Digitalsystem konfiguriert. Stattdessen wird die besondere Einstellung "NetzClient" verwendet, die in der Folge beschrieben wird. Alle anderen Einstellungen, besonders die Werte in der Karteikarte "Einstellungen", sollten mit denen des Servers übereinstimmen.

Öffnen Sie nun den Dialog mit den Interfaceoptionen. Geben Sie unter "Interfaces" als einziges "Digitalsystem" die Bezeichnung "NetClient" ein. Wechseln Sie nun zur Karteikarte "Netzwerk". Die Option "Als Server aktiv" darf hier nicht aktiviert sein, da der PC ja als Client arbeiten soll. Im Eingabefeld Name muss entweder der Hostname des Servers oder seine IP- Adresse eingegeben werden. Die Eingabe eines Namens arbeitet nur, wenn eine sogenannte Hosttable angelegt wurde. Im Normalfall trägt man also die IP- Adresse des Servers ein!

Im unteren Teil muss nun der Pfad zum Server eingegeben werden. Die Eingabe erfolgt in der bei Windows üblichen Schreibweise. Weitere Informationen dazu in der Windows Hilfe, einem guten Windows Handbuch oder dem Kapitel „Auf Verzeichnisse im Netz zugreifen“ unter Windows Installation.

Wenn z.B. der Server den Namen "Server" hat und der Railware Ordner wie oben beschrieben freigegeben wurde, dann lautet die korrekte Pfadangabe: \\Server\Railware5. Diese Information ist einzugeben, damit sich der Client über das Netzwerk am Server anmelden kann. Dazu trägt er seinen Namen in bestimmte Datenbanktabellen ein. Die spätere Kommunikation wird dann aber "normal" über TCP/IP abgewickelt.


Interfaceoptionen Client


Bestätigen Sie die Änderungen mit "OK", dann wird gleichzeitig der Dialog geschlossen. Damit die Einstellungen wirksam werden, muss das Interface beendet und neu gestartet werden. Stellen Sie vor dem Neustart des Clients sicher, dass der Server (das Interfaceprogramm) gestartet ist. Nun erscheinen andere Anzeigen im Fenster des Interfaces.


Interface Client mit Startmeldung


Am unteren, rechten Rand des Fensters ist nun die Leuchtdiode "Net" grün. Dies bedeutet, dass Railware die Netzwerkfunktionen des PC nutzen kann. Es bedeutet aber nicht, dass eine Verbindung zum Server erfolgte. Des weiteren sollten sich in der unteren Statusanzeige keine Fehlermeldungen befinden. Nach Betätigen von "Info" erhalten Sie weitere Informationen.


Info des Client mit Serveradresse


Im unteren Teil wird das Interface jetzt eindeutig als "Netzwerk Client" ausgewiesen. Es erfolgt die Anzeige des Rechnernamens und dahinter die eigene lokale IP- Adresse des Clients. Weiter unten wird entweder der Name oder die IP- Adresse des Servers angezeigt. Die daneben liegende Leuchtdiode sollte "grün" zeigen. Nun besteht eine Verbindung zum Server und Sie können das Infofenster wieder schließen.

Am Server kann man den erfolgreichen Verbindungsversuch eines Clients sehr gut im Logbuch beobachten. Auch das Abmelden (Beenden) eines Clients ist eindeutig ersichtlich.


"Insert" und "Remove" am Server


Im Logbuch des Servers erfolgt für jede erfolgreiche An- oder Abmeldung die Meldung "Insert" bzw. "Remove". Daran kann man erfolgreiche Verbindungen am sichersten erkennen.

Konfiguration eines Betriebsrechners

Hier wird die Konfiguration eines Betriebsrechners im dezentralen Betriebsmode beschrieben. Dieser Mode wird benötigt, wenn alle Rechner einer größeren Modellbahnanlage jeweils eigene Digitalsysteme besitzen. Weitere Infos dazu im Kapitel „Dezentraler Betriebsmode“ unter Datenbanken.


Konfiguration Betriebsrechner (dez. Mode)


Zunächst einmal unterscheidet sich die Konfiguration der Interfaceoptionen eines Servers nicht von einer normalen Railware Installation. Das Digitalsystem (oder die Digitalsysteme) sind exakt mit den gleichen Einstellungen und Optionen in Betrieb zu nehmen, wie bei einer Einzelplatz Installation.

Prüfen Sie, ob die Netzwerk- Einstellungen in den Interfaceoptionen (Karteikarte "Netzwerk") korrekt sind. Dort dürfen keinerlei Optionen aktiv oder eingegeben sein. Als Pfad sollte der lokale Pfad der Railware Installation oder ‚nichts’ eingetragen sein.
Dies ist im Normalfall C:\Programme\dhSoftware\Railware4 oder C:\Programme\Railware5.


Optionen Interface


Starten Sie nun das Programm „Profi Parameter“ und wechseln dort in die Karteikarte "Netzwerk". Geben Sie nun im Eingabefeld die IP- Adresse des Leitrechners ein. Dies kann, falls eine Hosttable existiert oder DNS verwendet wird, auch ein Name sein. Aktivieren Sie die Optionen "dezentraler Betriebsmode" und, falls dort installiert, "Zentraluhr vom Leitrechner".


Optionen Profi Parameter


Im unteren Teil werden Ihnen die von Railware verwendeten Portnummern angezeigt. In vielen Fällen müssen diese Portnummern angehoben werden. Dazu lesen Sie bitte das Kapitel über "Portnummern" auf Seite 34.

Meist befindet sich auf dem Leitrechner auch das CentralLog? Programm. Wechseln Sie darum grad noch mal zur Karteikarte "Statistik" und tragen im Eingabefeld "IP Adresse CentralLog" ebenfalls die IP- Adresse des Leitrechners ein.

Bestätigen Sie alle Änderungen mit "OK" und beenden das Programm „Profi Parameter“. Zum Abschluss müssen alle Programme wie Interface und Gleisbilder neu gestartet werden.

Ab sofort leuchtet im Interface unter den normalen Anzeigen für die Digitalsysteme auch die grüne LED mit der Bezeichnung "Net". Nach Anklicken auf das Infofeld öffnet sich ein Fenster. Im unteren Teil wird das Interface jetzt als "Netzwerk Client" ausgewiesen. Er hat diese Funktion jetzt zusätzlich zur normalen Betriebsart mit lokalen Digitalsystemen. Allerdings werden über die Netzwerkschnittstelle nur Überwachungs- und Statistikdaten versandt. Die grüne Leuchtdiode informiert über die generelle Bereitschaft von Windows, Daten für das Netzwerk anzunehmen und zu versenden. Es ist keine Garantie für die Verfügbarkeit und Betriebsbereitschaft des Netzes und des Leitrechners. Die weiteren Angaben sind im dezentralen Betriebsmode nicht relevant.

Im Logbuch des Interfaces wird nun bei jedem Start eine zusätzliche Zeile eingetragen, die den Rechnernamen und die Bezeichnung "local" enthält. Dies zeigt an, das es sich nun um einen Netzwerk Client handelt, der aber weiterhin auf seine lokalen, am PC angeschlossenen Digitalsysteme zugreift.


Startinfo dezentraler Betriebsmode


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