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Doku6 Funktionen und mehr

Autofunktionen

Die Autofunktionen lösen selbsttätig und ohne weitere Konfiguration Lokfunktionen bei der Abfahrt und Ankunft von Zügen in Bahnhöfen aus.

So wird z.B. bei der Abfahrt der Anlasser betätigt, der Motor gestartet und die Führerstandsbeleuchtung ausgeschaltet. In den Abendstunden kann die Wagenbeleuchtung geschaltet werden. Bei einer Straßenbahn wird das Bremslicht aktiviert. Ist ein Türgeräusch vorhanden, wird dies vor der Abfahrt gestartet. Wenn auf beiden Seiten von Personenwagen servogesteuerte Türen sind oder Blinklichter darüber, z.B. für eine S-Bahn, werden diese abhängig von der Bahnsteigposition ausgelöst.

Basis für Autofunktionen sind die in der Lokverwaltung jeder Lokomotive zugeordneten Lokfunktionen.


Zugeordnete Piktogramme


Es wird eine Vielzahl von Lokfunktionen unterstützt. Derzeit (inklusive Release 6) sind dies:

LichtScheinwerferFührerstandWagenlichtTürPantografEntkuppler
HornRauchSpeisepumpePfeiffeGlockeHeizerAnlasser
Motor 1-2SchaltwerkSound 1-4Tür linksRangiergangLastregelungTür rechts
BremslichtKompressorBlinker linksBlinker rechtsBlinklichtFeuerbüchseBlitz (Funken)
MotorraumTurbineBremseDimmerSound AnkunftSound BahnhofSound Abfahrt
GyrolightMarslightDitchlightAutom. EntkupplerEinzelne Lok (1 Rotes Licht)


Autofunktionen werden nur bei der Ankunft oder der Abfahrt eines Zuges in einem Bahnhof ausgelöst. Dazu muss der betreffende Zuganzeiger einem Bahnhof zugeordnet sein. Für die seitenabhängigen Funktionen (z.B. Blinker oder Türen) sind Bahnsteigsymbole direkt neben dem Zuganzeiger nötig. Die beiden folgenden Beispiele zeigen dies.





Soweit möglich, werden sinnvolle Kombinationen selbsttätig erkannt und in richtiger Reihenfolge ausgeführt. Maximal sind dies bei:

Abfahrt:
  • Feuerbüchse ein
  • Dampfgenerator an
  • Pantograf hoch
  • Anlasser betätigen
  • Motor1 oder 2 einschalten
  • Außenlicht aus
  • Führerstandbeleuchtung aus
  • Türlicht links oder rechts
  • Tür schließen

Ankunft:
  • Dampfgenerator aus
  • Speisepumpe aus
  • Kompressor aus
Ab Haltedauer 20 Sekunden:
  • Motor aus
  • Führerstand ein
  • Kompressor kurz ein/aus
  • Speisepumpe kurz ein/aus
Ab Haltedauer 30 Sekunden:
  • Pantograf runter
  • Außenlicht ein
  • Feuerbüchse aus

Gelegentlich während der Fahrt:
  • Kompressor ein/aus
  • Speisepumpe ein/aus
  • Blitz (Funken)

Andere:
  • Bremslicht beim Vermindern von Fahrstufen
  • Automatisches entkuppeln beim Trennen von Zug und Lok
  • Einzelnes rotes Rücklicht bei Fahrt einzelner Lok (Schweiz u.A.)

Fehlen einige Funktionen, werden sie einfach ausgelassen. Weitere Kombinationen folgen mit den regelmäßigen Updates. Steht ein Zug kürzer als 20 Sekunden in einem Bahnhof, bleibt der Motor eingeschaltet. Die Funktionen besitzen individuelle aber fest vorgegebene Ein- und Ausschaltzeiten. Die Abfahrt eines Zuges verzögert sich je nach Anzahl der abzuarbeitenden Autofunktionen um einige Sekunden. Seitenabhängige Funktionen sind auch richtungsabhängig und erfordern in der Richtung korrekt eingestellte Lokdecoder.

Die Autofunktionen können bei Bedarf oder auf freier Strecke mit den Zug- Wegfunktionen ergänzt werden.

Individuelle Autofunktionen

Für jede einzelne Lokomotive können alternativ individuelle Autofunktionen eingestellt werden. Sie ersetzen die zuvor beschriebene selbsttätig ablaufende Arbeitsweise. Individuelle Autofunktionen werden in der Lokverwaltung unter der Karteikarte "Funktionen" eingestellt.

Dazu öffnen sie die Lokverwaltung und wechseln zur Karteikarte "Funktionen". Klicken Sie dann auf "Erweitert", sehen Sie zwei zusätzliche Karteikarten: "Bei Abfahrt" und "Bei Ankunft".

Ist das Häkchen bei 'Aktiv' gesetzt, sind die individuellen Einstellungen gültig. Andernfalls gelten die oben beschriebenen Funktionen. Wie üblich, erstellen Sie mit +' eine neue, leere Zeile. Mit den beiden Pfeiltasten lassen sich die Einträge in der Reihenfolge verschieben.


Lokfunktionen bei der Abfahrt


Details siehe: [ Autofunktionen ]

Zug- Wegfunktionen

Die Zug- Wegfunktionen ermöglichen Änderungen von Lokfunktionen und einigen anderen Eigenschaften. Da die Auslösung oft an Stellen erfolgen soll, an denen sich keine Rückmelder befinden, wird der Auslösepunkt durch eine Wegeberechnung bestimmt.

Voraussetzung ist, dass in den Lokomotivparametern in der Karteikarte "Funktionen" für alle Lokfunktionen Piktogramme eingestellt wurden. Vordefiniert sind mehr als vierzig unterschiedliche Symbole.

Ein Beispiel
Soll zum Beispiel vor einem Tunnel ein Warnpfiff ausgelöst werden, so wird in dem davor liegenden Zuganzeiger eine Zugfunktion konfiguriert, die z.B. 125 cm nach Beginn des Kontaktes einen Pfiff auslöst.


Pfiff vor Tunnel


Befährt nun ein beliebiger Zug diesen Abschnitt, sucht das System durch eine Übereinstimmung mit dem Piktogramm die Lokfunktion heraus (dies könnte mal F1, ein anderes Mal F3 sein) und löst sie aus. Besitzt die Lok keine Funktion für eine Auslösung (kein passendes Symbol in den Lokparametern konfiguriert), kann stattdessen eine vorkonfigurierte Sounddatei abgespielt werden. Der Zeitpunkt wird nach der momentan gefahrenen Geschwindigkeit errechnet.

Konfiguration
Starten Sie im Designmenü unter "Automatikfunktionen" die Zug- Lokfunktionen und klicken Sie auf einen beliebigen Zuganzeiger. Alle angezeigten oder zu erstellenden Funktionen beziehen sich immer auf den zuletzt angeklickten Zuganzeiger. Eine neue Funktionsgruppe erstellen Sie mit der Taste . Wählen sie dann das Ereignis aus, das diese Gruppe auslösen soll. Es kann sich um eine Gleisbesetztanzeige, eine Zuganfahrt oder -ankunft oder eine Durchfahrt eines Zuges handeln. Außerdem kann sie für alle oder nur für eine Richtung gültig sein.


Bedingung einstellen


Auf der rechten Seite befinden sich die auszulösenden Funktionen, eventuelle Einschränkungen nach Zügen oder Zuggattungen und eine Karteikarte für alternative Sounds, wenn kein Sounddecoder eingebaut ist. Die Tabellen "Auslösen" und "Betrifft" beziehen sich immer auf ausgewähltes Ereignis und Richtung in der linken Tabelle.
Eine weitere Funktion wird durch Betätigen der Taste konfiguriert. Wählen Sie dann den Typ und eventuell eine Entfernung in Zentimetern.
Je nach Funktionstyp sind nun weitere Optionen möglich:

Ein/Aus:Schaltet die gewünschte Funktion entweder ein oder aus
Funktion:Ermöglicht die Angabe einer festen Lok- Funktionsnummer
km/h:Erlaubt die Eingabe einer neuen Geschwindigkeit in Stundenkilometern bis zum nächsten Signal


Die so erstellte Funktion ist für alle Züge gültig. Soll sie nur für einen Zug oder eine Gruppe von Zügen gelten, muss unter der Karteikarte "Betrifft" eine Eingrenzung vorgenommen werden. Betätigen Sie die Taste und wählen den Typ aus. Anschließend können Sie im Feld Zugname oder Gattung aus einer Liste der bekannten Züge oder Zuggattungen auswählen.


Nur für bestimmte Gattungen oder Züge?


Alternativ Sounds

Für alle Funktionstypen können alternative Sounds hinterlegt werden. Sie werden abgespielt wenn eine Funktionsgruppe per Zug-Weg-Funktion? ausgelöst werden soll und die auslösende Lokomotive kein zugeordnetes Soundsymbol in den Lokfunktionen besitzt.


Alternative Sounds


Einen neuen Alternativsound legen Sie durch betätigen der Plus- Taste an. Wählen Sie dann den Typ (alle Typen sind wählbar, auch wenn dies keinen Sinn macht) und geben dann Pfad und Dateinamen für den Sound an. Soll der Sound endlos abgespielt werden, kann dies ebenfalls eingestellt sein.

Über Sounds ....

Ein Windows PC kann über seine Soundkarte Wave- oder mp3- Dateien mit beliebigem Inhalt abspielen. Sie haben die Dateiendung '.wav' oder '.mp3'.

Railware verwendet das DirectX System des PC um mehrere Sounddateien gleichzeitig abspielen zu können.
Wird kein passendes DirextX System im PC vorgefunden, arbeitet Railware mit der Standardausgabe des PC und kann einen Sound zur Zeit spielen.

Siehe auch: [ ESU Soundanpassung ]

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