Lokfunktionen selbsttätig ohne Konfiguration auslösen
Drucken

Autofunktionen

Die Autofunktionen lösen selbsttätig und ohne weitere Konfiguration Lokfunktionen in Bahnhöfen bei der Abfahrt und Ankunft von Zügen aus.

So wird z.B. bei der Abfahrt der Anlasser betätigt, der Motor gestartet und die Führerstandsbeleuchtung ausgeschaltet. In den Abendstunden kann die Wagenbeleuchtung geschaltet werden. Bei einer Straßenbahn wird das Bremslicht aktiviert.
Ist ein Türgeräusch vorhanden, wird dies vor der Abfahrt gestartet. Wenn auf beiden Seiten von Personenwagen servogesteuerte Türen sind oder Blinklichter darüber, z.B. für eine S-Bahn , werden diese abhängig von der Bahnsteigposition ausgelöst.

Basis für Autofunktionen sind die in der Lokverwaltung jeder Lokomotive zugeordneten Lokfunktionen.

img/wiki_up/AutoF1.gif

Konfiguration der Lokfunktionen


Derzeit wird eine Vielzahl von Lokfunktionen unterstützt. Dies sind:

LichtScheinwerferFührerstandWagenlichtTürPantografEntkuppler
HornRauchSpeisepumpePfeiffeGlockeHeizerAnlasser
Motor 1-2SchaltwerkSound 1-4Tür linksRangiergangLastregelungTür rechts
BremslichtKompressorBlinker linksBlinker rechtsBlinklichtFeuerbüchseBlitz (Funken)
MotorraumTurbineBremseDimmerSound AnkunftSound BahnhofSound Abfahrt
GyrolightMarslightDitchlightAutom. EntkupplerEinzelne Lok (1 Rotes Licht)Abfahrt Pfiff


Autofunktionen werden meist bei der Ankunft oder der Abfahrt eines Zuges in einem Bahnhof ausgelöst. Dazu muss der betreffende Zuganzeiger einem Bahnhof zugeordnet sein.
Für die zugseitenabhängigen Funktionen (z.B. Blinker oder Türen) sind Bahnsteigsymbole direkt neben dem Zuganzeiger nötig. Die beiden folgenden Beispiele zeigen kleinere Bahnhöfe.




Zwei Beispiel Bahnhöfe


Soweit möglich, werden sinnvolle Kombinationen selbsttätig erkannt und in richtiger Reihenfolge ausgeführt. Maximal sind dies bei:

Abfahrt:
  • Feuerbüchse ein
  • Dampfgenerator an
  • Pantograf hoch
  • Anlasser betätigen
  • Motor1 oder 2 einschalten
  • Außenlicht aus
  • Führerstandbeleuchtung aus
  • Türlicht links oder rechts
  • Tür schließen

Ankunft:
  • Dampfgenerator aus
  • Speisepumpe aus
  • Kompressor aus
Ab Haltedauer 20 Sekunden:
  • Motor aus
  • Führerstand ein
  • Kompressor kurz ein/aus
  • Speisepumpe kurz ein/aus
Ab Haltedauer 30 Sekunden:
  • Pantograf runter
  • Außenlicht ein
  • Feuerbüchse aus

Gelegentlich während der Fahrt:
  • Kompressor ein/aus
  • Speisepumpe ein/aus
  • Blitz (Funken)

Andere:
  • Bremslicht beim Vermindern von Fahrstufen
  • Automatisches entkuppeln beim Trennen von Zug und Lok
  • Einzelnes rotes Rücklicht bei Fahrt einzelner Lok (Schweiz u.A.)
  • Bremslicht schaltet sich solange ein wie Fahrstufen vermindert werden
  • Bremsen wirkt wie Bremslicht, jedoch ab <40km/h um Bremsgeräusche auszulösen

Fehlen einige Funktionen, werden sie einfach ausgelassen. Steht ein Zug kürzer als 20 Sekunden in einem Bahnhof, bleibt der Motor eingeschaltet. Die Funktionen besitzen individuelle aber fest vorgegebene Ein- und Ausschaltzeiten. Die Abfahrt eines Zuges verzögert sich je nach Anzahl der abzuarbeitenden Autofunktionen um einige Sekunden.

Die Autofunktionen können bei Bedarf auf freier Strecke mit den Zug- Wegfunktionen ergänzt werden.

Besondere Hinweise:

  • Wer keine Autofunktionen möchte, kann diese in den Systemoptionen auf der Karteikarte "Zugsteuerung" deaktivieren.
  • Steht ein Zug 20 Sekunden oder kürzer in einem Bahnhof, bleibt der Motor eingeschaltet.
  • Einzelne Funktionen besitzen unterschiedliche aber fest vorgegebene Ein- und Ausschaltzeiten.
  • Die Abfahrt eines Zuges verzögert sich je nach Anzahl der abzuarbeitenden Autofunktionen um einige Sekunden.
  • Seitenabhängige Funktionen sind auch richtungsabhängig und erfordern in der Richtung korrekt eingestellte Lokdecoder.

Individuelle Autofunktionen

Für jede einzelne Lokomotive können alternativ individuelle Autofunktionen eingestellt werden. Sie ersetzen die zuvor beschriebene selbsttätig ablaufende Arbeitsweise. Individuelle Autofunktionen werden in der Lokverwaltung unter der Karteikarte "Funktionen" eingestellt.

Dazu öffnen sie die Lokverwaltung und wechseln zur Karteikarte "Funktionen". Klicken Sie dann auf "Erweitert", sehen Sie zwei zusätzliche Karteikarten: "Bei Abfahrt" und "Bei Ankunft".

Ist das Häkchen bei 'Aktiv' gesetzt, sind die individuellen Einstellungen gültig. Andernfalls gelten die oben beschriebenen Funktionen. Wie üblich, erstellen Sie mit +' eine neue, leere Zeile. Mit den beiden Pfeiltasten lassen sich die Einträge in der Reihenfolge verschieben.


Lokfunktionen bei der Abfahrt


Folgende Einstellung sind nötig:

Funktion
Auswahl der zu schaltenden Lokfunktion. Hinweis: In der Liste werden grundsätzlich alle von Railware unterstützten Symbole angezeigt. Ausgeführt werden selbstverständlich nur Funktionen, die auch tatsächlich vorhanden sind und in der linken Karteikarte "Funktionen" eingetragen wurden.

Ein:
Bestimmt, ob die Funktion ein- oder ausgeschaltet werden soll. Je nach Arbeitsweise und Konfiguration des Lokdecoders ist evtl. ein eigener Eintrag für das Ausschalten erforderlich. Siehe auch obiges Beispiel.

Fahrten:
Diese Einstellung legt fest, bei welchen Zugfahrten die Funktion ausgelöst werden soll. Es gibt:

Immer
Die Funktion wird bei jeder Abfahrt ausgelöst.

Rangierfahrt
Die Funktion wird nur bei Zügen ausgelöst, die als Rangierfahrt gekennzeichnet sind.

Zugfahrt
Die Funktion wird nur bei normalen Zugabfahrten ausgelöst; nicht bei Rangierfahrten.

Am Bahnsteig
Die Funktion wird nur ausgelöst, wenn sich der Zug an einem Bahnsteig befindet. Dazu muss sich neben dem Zuganzeiger ein Bahnsteigsymbol befinden.

Pause:
Bestimmt eine Pause in Millisekunden, die nach dem Auslösen gewartet wird, bevor der nächste Eintrag abgearbeitet wird. Die maximale Pausenzeit beträgt 12000 Millisekunden; das sind 2 Minuten.


Lokfunktionen bei der Ankunft eines Zuges


Folgende Einstellung sind nötig:

Funktion
Auswahl der zu schaltenden Lokfunktion. Hinweis: In der Liste werden grundsätzlich alle von Railware unterstützten Symbole angezeigt. Ausgeführt werden selbstverständlich nur Funktionen, die auch tatsächlich vorhanden sind und in der linken Karteikarte "Funktionen" eingetragen wurden.

Ein:
Bestimmt, ob die Funktion ein- oder ausgeschaltet werden soll. Je nach Arbeitsweise und Konfiguration des Lokdecoders ist evtl. ein eigener Eintrag für das Ausschalten erforderlich. Siehe auch obiges Beispiel.

Fahrten:
Diese Einstellung legt fest, bei welchen Zugfahrten die Funktion ausgelöst werden soll. Es gibt:

Immer
Die Funktion wird bei jeder Ankunft ausgelöst.

Rangierfahrt
Die Funktion wird nur bei Zügen ausgelöst, die als Rangierfahrt gekennzeichnet sind.

Zugfahrt
Die Funktion wird nur bei einer normalen Zugankunft ausgelöst; nicht bei Rangierfahrten.

Am Bahnsteig
Die Funktion wird nur ausgelöst, wenn sich der Zug an einem Bahnsteig befindet. Dazu muss sich neben dem Zuganzeiger ein Bahnsteigsymbol befinden.

Min.Halt:
Die Funktion wird nur ausgelöst, wenn der Zug die hier eingestellte Mindestaufenthaltsdauer hat. Dies gilt auch für Wendezüge.

Pause:
Bestimmt eine Pause in Millisekunden, die nach dem Auslösen gewartet wird, bevor der nächste Eintrag abgearbeitet wird. Die maximale Pausenzeit beträgt 12000 Millisekunden; das sind 2 Minuten.

Weil sehr hohe Pausenzeiten einstellbar sind, kann es durch fehlerhafte falsche Konfiguration vorkommen, das ein Zug wieder anfährt, obwohl die beim Halt eingestellten Funktionen noch nicht abgearbeitet sind. In diesem Fall werden die verbleibenden Einträge verworfen und es wird mit den Einträgen der Abfahrt begonnen.
Andererseits kann eine hohe Pausenzeit bewusst dazu genutzt werden, dass eine Lokomotive bei einem längeren Stillstand (nicht Schattenbahnhof) alle Funktionen abschaltet.

Siehe auch: [ Doku7 Funktionen und mehr ] [ Doku7 Schattenbahnhöfe steuern ]


Zu dieser Seite haben beigesteuert: Dieter Hinz10003 Punkte  und admin .
Page last modified on Mittwoch 27 August, 2014 23:57CEST by Dieter Hinz10003 Punkte .
Der Inhalt dieser Seite unterliegt folgenden Lizenzbestimmungen: Copyright.

Suche

in: