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Beispiel: Bahnübergang frühzeitig schalten

Railware macht die Konfiguration eines Bahnübergangs dank seines intelligenten Symbols sehr leicht; gerade dann, wenn er mehrgleisig ist.

Hier wird die Konfiguration eines einfachen Bahnhübergangs mit Halbschranken und Blinklicht an einer zweigleisigen Strecke beschrieben.



Die Strecke besteht aus 3 Blockabschnitten, die im Gleisbild mit je einem Zuganzeiger dargestellt werden. Das Ganze würde dann etwa wie auf dem folgenden Auszug aussehen.



Jeder Blockabschnitt hat eine Länge von 2 Meter. Der Bahnübergang befindet sich genau in der Mitte des mittleren Blockabschnitts.

Realisiert man mit dem Bahnübergangssymbol einen mehrgleisigen Bahnübergang, muss beachtet werden, das sich diese unmittelbar neben- oder übereinander befinden müssen. Nur so ist sichergestellt, das sich die Symbole selbsttätig miteinander verknüpfen und wie ein mehrgleisiger Bahnübergang funktionieren. Diese Verknüpfung sorgt dafür, das beide Strecken gleichzeitig auf Fahrwegreservierungen und Belegtmelder überwacht werden. Das erste aktive Ereignis schaltet den Bahnübergang ein und erst das Letzte schaltet ihn wieder aus. Eine Beschreibung findet sich hier: [ Bahnübergang ]

Weil sich der Bahnübergang in der Mitte von Block B und D befindet, müssen wir die Zuganzeiger unbedingt verschieben. Damit kommt der Zuganzeiger nun in Fahrtrichtung weiter an das Ende des Blockes und das Bahnübergangssymbol liegt davor.
Würden wir das nicht tun und die Bahnübergangssymbole z.B. zwischen Block A und B sowie zwischen D und E legen, würde er zum falschen Zeitpunkt auslösen. Denn es ist ja die einlaufende Reservierung einer Fahrstraße, die die Schranken schließt.

Das folgende Gleisbild zeigt die für dieses Beispiel einzig richtige Konfiguration.



Nun werden die Digitaladressen eingetragen. Die Adresse 201 schaltet das Blinklicht und die Adresse 202 bewegt die Schranke. Diese beiden Adressen dürfen nur in einem der Bahnübergangssymbole angegeben werden; ein mehrfaches Eintragen an jedem Symbol kann zu Fehlern führen. Das folgende Bild zeigt dies.


Digitaladresse für Bahnübergang mit 2. Adresse für Schranke


Bei Fehlen eines gesonderten Blinklichts ist für die Schranke nur die 1. Adresse zu verwenden.

Damit wäre der Bahnübergang richtig konfiguriert und betriebsbereit.

Eine Kleinigkeit ist aber noch störend:
Weil die Blockabschnitte zu kurz sind, wird der Bahnübergang viel zu spät geschlossen. Grund ist die Tatsache, das auf der Modellbahn die Blockabschnitte viel kürzer sind, als in der Realität. Wird ein Zug abgefahren und erreicht er z.B. Block A, dann wird zwar der Bahnübergang aktiviert, doch zu diesem Zeitpunkt befindet sich der Zug nur noch 3 Meter davor. Ein mit 100 km/h fahrender H0- Zug würde ihn in ca. 8 Sekunden erreicht haben. Da der Bahnübergang selbst schon mehr als 4 Sekunden zum Schließen braucht, sieht das nicht besonders gut aus!

Die Lösung für dieses Problem ist jedoch ganz einfach: Wir verwenden rechtzeitig eine "Reservierungspriorität".

Unter der Annahme, das sich auf beiden Enden der Strecke ein Bahnhof befindet, darf eine Ausfahrt in Richtung des Bahnübergangs nur dann erfolgen, wenn gleich 2 Zuganzeiger reservierbar sind. Das folgende Gleisbild zeigt die Stellen, an denen dies konfiguriert werden muss.


Bahnhöfe an den Enden der Strecke


Und im folgenden Bild sieht man die dort zu machenden Einstellungen. Es sind die Reservierungspriorität "Hoch" sowie eine Einschränkung der Gültigkeit in Richtung des Bahnübergangs; in diesem Beispiel entweder "Links" oder "Rechts".


Einstellung im Bahnhof links und rechts


Das wars! Die Animation zeigt das Ergebnis.


(Diese Animation erfordert die Installation des Macromedia Flash Players 8)


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Page last modified on Sonntag 16 November, 2008 21:34CET by admin.
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