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By Frank Woelke am 21.07.07 11:40

Sternenhimmel aus Leuchtfasern selbst gemacht

Habe ich ja schon kurz angeschnitten, dass man die abgeschnittenen Fasern nicht wegwerfen soll.
Auch habe ich deutlich gemacht, dass ich mit der Elektronik des Fertigprodukts aus Taiwan gar nicht so zufrieden bin, hier bezahlt man teuer mit, was man zu 90% nicht braucht und das Glimmen, was wir benötigen, nicht gerade prickelnd ist. Hier denke ich das Light@Night es sicher besser könnte, wenn es denn eine Glimmfunktion schon geben würde, ich bin da aber guter Hoffnung dass das noch kommt.
Der Zusammenbau der Einzelteile ist eigentlich recht einfach, der geübte Modellbahner wird das sicher hinkriegen.
Was benötigen wir?

1.) Die abgeschnittenen Leuchtfasern
0,00€

2.) Fünf Leds 5mm ultrahell 4,0 V 30mA
3,50€

3.) Kohleschicht Wiederstände 390R
0,15€

4.) Schrumpfschlauch 6,4mm ca. 20cm
0,20€

5.) 10 Stück Kabelbinder
0,12€

6.) 1 Stück Kleingehäuse 72x50x21 mit Platinenaufnahme
0,60€

7.) Lochrasterplatine aus großer Platte geschnitten
0,10€


Also alles zusammen recht günstig.




Das erste, was wir machen ist, unsere Fasern bündeln, ich habe mich für 30 Stück Fasern pro LED entschieden, es hätten auch 35 sein dürfen.
Wichtig bei dieser Arbeit ist, dass an einem Ende die Fasern bündig sind.
Die zusammengelegten Fasern sichern wir mit einem Kabelbinder, das ist ganz schön fummelig, man hat ja nur zwei Hände.




Als nächstes kommt der Schrumpfschlauch zum Einsatz. Diesen stülpen wir zur Hälfte über das Ende der Fasern und schrumpfen ihn.
Ein zweiter Kabelbinder kommt zum Einsatz, über den geschrumpften Schlauch.
Bitte nicht ganz so heiß schrumpfen, wir dürfen die Fasern nicht beschädigen!




Jetzt kümmern wir uns um die Leds.
Wir könnten jetzt unsere fünf Leds in Reihe schalten das machen wir besser nicht, weil wir wollen uns ja mit dieser Platine alle Möglichkeiten offen halten.
Das können wir nur, wenn jede LED für sich allein angesteuert werden kann.
Beispiel: Zwei Leds mit jeweils 30 Fasern glimmen, eine mit 30 geht mal an und dann wieder aus und die andern zwei leuchten vielleicht immer, oder wie man halt will. Wenn man dann noch die einzelnen Fasern im Sternenhimmel wild mischt kommt es sicher richtig gut. Bei einer Reihenschaltung könnten wir dieses Mischen der Funktionen gleich abhaken.


Man möge mir verzeihen, dass ich jetzt nicht erläutere wie wir löten etc.
Hier mal nur ein Bild der bestückten Platine.




Nachdem nun unsere Platine bestückt ist, brauchen wir nur noch die vorbereiteten Fasern aufstülpen.








Den Schrumpfschlauch der jetzt über die Leds gestülpt ist nicht schrumpfen.
Die Kabel an der linken Seite dienen der Stromversorgung, hierfür wurden Löcher in das Kleingehäuse gebohrt. Größere Löcher müssen wir auf der anderen Seite auch für die Fasern bohren. Der zweite Kabelbinder „der auf den Schrumpfschlauch“, muss so platziert sein, dass er direkt an der Innenwand des Gehäuses sitzt. Er dient als Zugsicherung, dass die Fasern nicht aus dem Gehäuse rutschen.
Jetzt erst mal ein Funktionstest!







Fotos im Dunkeln, leider nicht meine Stärke.
Wenn dann alles zufriedenstellend ist schließen wir das Gehäuse.








Jetzt noch schnell eine Lötleiste ans Gehäuse geklebt für die Stromanschlüsse und ein bisschen beschriftet, fertig ist unser Fasersternenhimmel.







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