Doku5 Zugbewegungen simulieren
Bevor Sie den Testbetrieb mit echten fahrenden Zügen oder Lokomotiven auf der Anlage erproben, empfiehlt sich eine ausgiebige Simulation mit den hier beschriebenen Möglichkeiten. Eine fehlerfreie Simulation aller Züge über Stunden hinweg ist zwar keine Gewähr, das dies auch auf der Anlage so sein wird, aber Sie können doch mehr als 80% aller Fehlerquellen durch umfangreiche Simulationen ausschließen. Außerdem arbeitet die Simulation per Mausklick erheblich schneller, als alle Versuche mit fahrenden Zügen. Bei einem Fehler kann man den Zug ja einfach wieder in seine Grundposition verschieben.Das Digitalsystem
Es können einzelnen Rück- oder Belegtmeldungen oder auch ganze Zugfahrten in den Gleisbildern simuliert werden. Ist kein Digitalsystem angeschlossen, bitte auch auf '<Leer>' in den Optionen der Digitalsysteme umstellen.Manche Digitalsysteme melden ununterbrochen Belegtereignisse zurück. In diesen Fällen ist eine Meldersimulation nicht möglich. Dann muss ebenfalls '<Nichts>' eingestellt werden oder das Digitalsystem ausgeschaltet sein.
Einzelner Besetztmelder
Durch rechten Mausklick auf ein Symbol des Gleisbildes; dann 'Besetzt simulieren' auslösen.Menü Rechtsklick am Symbol
Ist eine Adresse eines Belegtmelders konfiguriert, wird eine echte Simulation durch das Interfaceprogramm durchgeführt. Dies beinhaltet alle Melder mit der gleichen Adresse sowie die Funktion 'Nachbarn anzeigen'. Andernfalls wird nur die Symbolanzeige von 'frei' auf 'besetzt' geändert (oder umgekehrt).
Komfortabler kann dies durch Festhalten der Strg- Taste und linkem Mausklick auf einen Zuganzeiger erreicht werden. Dies bewirkt, wenn eine Fahrstraße reserviert war und der Mausklick auf das Ziel erfolgte, einen Weitertransport eines Zuges im Gleisbild. Ganz so, als wäre er wirklich auf der Anlage gefahren.
Sind Stoppmelder (Nothaltmelder) im Zuganzeiger oder Signal konfiguriert, können diese ebenfalls simuliert werden. Dazu sind Shift- und Strg- Taste gleichzeitig festzuhalten und in das Symbol mit dem Stoppmelder zu klicken.
Besetztmeldung im Interface
Bringen Sie das Interface Fenster in den Fordergrund und klicken auf den Knopf 'Melder simulieren'. Es öffnet ein Fenster mit den vom Interface bekannten Rück- und Belegtmeldeadressen.Der Meldermonitor simuliert Rückmelder
Durch Anklicken kann ein Wechsel des Belegtzustandes erfolgen, der direkt zu den Gleisbildern übertragen wird. Mit dieser Funktion kann besonders die Kommunikation zwischen Digitalsystem Interface und den Gleisbildern getestet werden.
Zugfahrten simulieren
Hierbei erfolgt eine automatische Simulation der Melder vor den Zügen, um deren Bewegung zu simulieren. Mittels rechtem Mausklick auf einem Zug und "Fahrt simulieren" wird dieser Zug für die Simulation aktiviert. Er kann dann wie gewohnt mit "Abfahren" gestartet werden.Menü für Simulator
Hier ist ein virtueller Melderabstand anzugeben, da mit einer gedachten Gleislänge pro Gleissymbol gearbeitet wird. Daraus resultiert die Geschwindigkeit mit der die Belegtmelder weitergeschaltet werden. Alle Melder werden fest mit 100km/h weitergeschaltet.
"Nur echte Melder" löst bei einer Fahrsimulation nur dann Meldungen aus, wenn tatsächlich ein Belegtmelder im Gleisbild konfiguriert ist. Dies kommt dem tatsächlichen Verhalten auf der Anlage näher. Ist die Option abgeschaltet, erfolgt eine einzelne und kontinuierliche Anzeige aller Symbole. Die Funktion 'Nachbarn anzeigen' ist dann außer Betrieb und es kann eine kontinuierliche Zugbewegung beobachtet werden.
Simulator und Mausklicks
Wenn Sie bei gedrückter Strg- Taste in einen Zuganzeiger klicken, wird entweder der Melder kurz ein- und ausgeschaltet oder mit jedem Klicken umgeschaltet. So kann man auch das Verhalten von Anlagen ohne echte Belegtmelder testen. Außerdem sind bei "Kurz ein/aus" weniger Mausklicks für die manuelle Simulation erforderlich. Bei etwa gleichem Verhalten der Zugsteuerung.
Züge simulieren und starten
Wählen Sie die zu simulierenden Züge entweder einzeln per rechtem Mausklick im Zug aus oder aktivieren Sie ganz einfach alle Züge im Menü unter "Alle simulieren". Mit einem weiteren Mausklick können alle Züge gleichzeitig gestartet werden.
Alle Meldersimulationen finden mit Bewegungen von 100km/h statt, auch wenn die Zuggeschwindigkeit auf der Anlage anders wäre. Die Länge eines Zuges wird berücksichtigt.
Um eine Zugfahrt zu simulieren, muss der Zug stehen. Mit der rechten Maustaste in den Zuganzeiger klicken und "Fahrt simulieren" aktivieren. Jetzt kann der Zug wie gewohnt durch "Abfahren" gestartet werden. Es erfolgt die Simulation der Melder im Fahrweg voraus.
Bei einem Fehler wird der betroffene Zug angehalten und die Fahrstraße aufgelöst. Anschließend kann der Zug durch Festhalten der Shift- Taste und ziehen mit der Maus auf seinen Start- Zuganzeiger verschoben werden. Der nächste Test kann beginnen.
Unbedingt beachten:
- In KEINEM FALL sind die Abläufe identisch mit realen Zugbewegungen auf der Anlage. Das Auslösen und Freigeben der Melder wird zeitgesteuert simuliert und hat mit Sicherheit ein anderes Zeit- oder Auslöseverhalten als in Wirklichkeit. Besonders die Belegmeldung auf den Weichen fehlt meist !
- Beachten Sie, dass die Simulation nicht vorhandener Belegungen in den Symbolen in vielen Fällen (keine Melderadresse konfiguriert) von der Zugsteuerung ignoriert wird.
- Eventuell vorhandene Nothaltmelder werden grundsätzlich nach 5 Sekunden selbsttätig ein- und ausgeschaltet.
Weitere Informationen unter [ Simulation und Wahrheit ]
Zu dieser Seite haben beigesteuert: Christian Rittweger
und
admin
.
Page last modified on Montag 30 April, 2007 22:53CEST by Christian Rittweger .
Der Inhalt dieser Seite unterliegt folgenden Lizenzbestimmungen: Copyright.