Erfahrungsbericht MEC Gernsheim

Hier ein kurzer Erfahrungsbericht des MEC Gernsheim vom Wechsel von Softlok nach Railware und weitere "Nettigkeiten".
Erstellt von Christian Rittweger13597 Punkte  am 07.06.07 15:42
Neuester Eintrag 18.10.09 19:11
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By Christian Rittweger13597 Punkte  Christian Rittweger am 07.06.07 16:49

Zuverlässige Computer-Hardware

Im Sommer 2006 war es sehr warm in unseren Räumlichkeiten und dann machte der neue Rechner auch noch schlapp. Programme und auch RW blieben einfach hängen. Also musste der Noname Rechner in die Reparatur. Nach einigen Wochen kam er wieder zurück. Dank regelmäßigem Backup haben wir den alten Stand wieder herstellen können. Wir begannen mit den ersten Einmessen von Loks. Nach ein paar Wochen hatten wir dann Lesefehler auf dem Rechner. Also musste der Rechner wieder in die Reparatur und wir mussten warten und warten und warten...
An unserem ersten Fahrtag sind wir manuell gefahren. Der alte Rechner reichte zum Schalten der Weichen völlig aus.
Nach dem nächsten Ausfall des neuen überholten Rechners haben wir dann endlich den Rechner zurückgeben können und dafür einen Marken-PC bekommen. Dieser läuft bis heute einwandfrei. Also lieber ein paar Euro mehr ausgeben, dafür hat man dann aber auch einen zuverlässigen Rechner ohne Ärger und ohne zusätzlichem Zeitaufwand.
By Christian Rittweger13597 Punkte  Christian Rittweger am 07.06.07 16:39

Erste RW Konfiguration

Nachdem die Anlage nun manuell wieder in Betrieb genommen werden konnte, standen erste RW-Konfigurationsarbeiten an.
Dank Softlok hatten wir "alte" 8255-ISA-Rückmeldekarten, die nicht mehr in den neuen Rechner eingebaut werden konnten. Also verwendeten wir den alten Rechner für die Rückmeldung und den neuen Rechner für Fahren und Schalten. Vorsorglich kauften wir einen größeren Switch und Markus richtete hierfür das Netzwerk ein. Dabei ist dann auch ein Anwendertip für unsere Konfiguration entstanden, denn es müssen hierbei einige Punkte berücksichtigt werden. Das Ergebnis: Juhu die Rückmeldungen funktionierten.
Nun wurden alle Decoderadressen für Weichen und Signale, sowie die Schaltdecoder für die Schattenbahnhöfe konfiguriert. Somit waren wir schon in der Lage, RW als Stellpult zu verwenden.

Aber jetzt wurde es spannend: Die Umbauarbeiten für die durchgängige Belegtmeldung mussten begonnen werden. Dies ist leider zeitaufwendig und bis heute haben wir erst 70% der Arbeiten geleistet. Es müssen neue Trennstellen her, andere müssen zusammengelegt werden, die Verkabelung muss geändert werden. Es war auf jeden Fall interessant, so lernten Leo und ich, die Anlage Zentimeter für Zentimeter kennen. Was man da so alles findet und wo man da überall drunter- und drüberkrabbeln muss. Wir haben auch drei Generationen von Kabelfarbcodierungen vorgefunden.

Sobald wir einen Bereich abgeschlossen hatten, kontrollierten und dokumentierten wir diesen sofort. Für Dokumentation haben wir EXCEL-Tabellen erstellt, die neben den ZA, die Rückmeldeadressen, Melderlängen und Bremsweglängen beinhalteten.
By Christian Rittweger13597 Punkte  Christian Rittweger am 07.06.07 16:24

Zwangspause wegen Renovierungsarbeiten

Die ehemalige Schule, in dem auch unser Verein untergebracht ist, sollte neue Fenster und Türen bekommen. Dies hatte leider zur Folge, dass wir die Anlage teilweise abbauen und den größten Teil mühsam einpacken mussten: Modellbahn-a-la-Christho?.


Bild 1 - Eingepackte Anlage - Blick vom Eingang



Bild 2 - Eingepackte Anlage - Blick zum Eingang


Die Zeit nutzten wir, um uns intensiv mit RW 5 zu beschäftigen. Hierfür musste ein neuer Rechner angeschafft werden, da der alte Rechner nicht die erforderliche "Power" hatte. Wir definierten Linienführungen, Zuggattungen und erstellten unser erstes Gleisbild. Schattenbahnhöfe und der große Bahnhof wurden konfiguriert. Loks wurden eingegeben und Züge definiert. So konnten wir in der Simulation schon Vieles austesten. Diese Funktionalität ist einfach genial. Man ist nicht an der Anlage und kann schon seine Vorstellungen austesten.

Die Zwangspause war relativ lang und so konnten wir endlich nach Ostern 2006 wieder in unsere Räumlichkeiten, da die Arbeiten dann endlich abgeschlossen waren.

Nun begann das Reinigen, Reinigen, Reinigen und Reinigen. Trotz Folien hatte sich der Staub und der feine Sand überall auf der Anlage verteilt. Hans hatte hier alle Hände voll zu tun. Danach mussten wir die abgebauten Teile wieder einbauen und die Verkabelung wieder zusammengesteckt werden.
Wir alle waren auf den ersten manuellen Test sehr gespannt. Stefan mit Wartungstrupp mussten an diversen Stellen nacharbeiten: Stromversorgung, Weichentausch, Decodertausch usw.
Unser Lokdoc Rainer musste dafür viele Loks zum Leben erwecken.
By Christian Rittweger13597 Punkte  Christian Rittweger am 07.06.07 16:05

Entscheidung Umrüstung auf durchgängige Belegtmeldung u.w.

Da die Anlage für Softlok konzeptioniert war, gab es keine durchgängige Belegtmeldung, sondern je nach Block mehrere kurze Rückmeldeabschnitte.
Bei der Größe der Anlage ist man dann schon längere Zeit auf der Suche, wo sich ein "Irrläufer" befindet. Dies war bei den Fahrtagen immer sehr interessant und wir kennen ja Murphy!?!
Obwohl Railware auch mit kurzen Rückmeldeabschnitten funktioniert, wurde die Entscheidung auf Umrüstung einer durchgängigen Belegtmeldung getroffen.
In diesem Zusammenhang wurde auch bemängelt, dass noch zu wenig Abstellmöglichkeiten für die vielen Züge vorliegen. Also müssen einige lange Schattenbahnhofs-Gleise? in zwei Abschnitte unterteilt werden, so dass zwei Kurzzüge hintereinander abgestellt werden können.

Was wir uns hier für eine Arbeit aufgelastet haben, hatten wir uns ursprünglich nicht vorgestellt. Aber wie heisst es so schön: Hinterher ist man immer klüger.
By Christian Rittweger13597 Punkte  Christian Rittweger am 07.06.07 15:53

Mein Einstieg in den Verein

Die Anlage in MEC Gernsheim hat eine längere digitale Geschichte hinter sich. Zuerst wurde manuell gefahren, dann mit Hilfe eines selbstgeschriebenen Basic-Programms? und schließlich ist man bei Softlok gelandet. Die Anlage lief zwar unter Softlok, aber der Programmieraufwand war recht hoch. Ausserdem war das Resultat recht überschaubar, was die Besucher bei den Fahrtagen schnell feststellten. Also musste eine andere Lösung her. Nachdem Herr Hinz die Anlage besuchte und die Vorzüge von Railware erklärte, war schnell klar her: Die Lösung ist Railware. Die ersten Versuche mit RW 4 verliefen positiv.

Ich lernte den Verein 2005 im Rahmen eines RW-Treffens kennen und so ich entschloss mich spontan hier als Mitglied aktiv zu werden und bei der Umstellung auf RW 5 mitzuarbeiten.

Für solche Umrüstarbeiten ist eine gute Dokumentation erforderlich. Ich konnte hier nur ein Lob aussprechen, denn die Dokumentation war vorbildlich.
Also Ärmel hochkrempeln und los geht es.

Sobald die Anlage mit RW in den automatischen Betrieb geht, werden wir wieder RW-Treffen in Gernsheim abhalten. Also noch etwas Geduld, wir arbeiten dran.

Fakten:
digitalisierte 3-Leiter Modelleisenbahn
primär Märklin K-Gleis?, Märklin C-Gleis? im Bahnhofsbereich
Loks und Wagen von Märklin, Fleischmann, Rocco, Kato, Lenz
Mischbetrieb Motorola und DCC
1x Intellibox zum Fahren, 1x Intellibox zum Schalten, 8255-Karten zur Rückmeldung (Softlok lässt grüssen)
digitale Komponenten von Märklin und Viessmann

weitere Informationen unter www.mec-gernsheim.de
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