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Zentraluhr

Mit der Zentraluhr werden alle an einer Gesamtanlage beteiligten Rechner (Betriebsrechner oder Clients) mit der am Server verfügbaren Uhrzeit versorgt. Wie schon bei einer Einzelplatzversion kann die Uhr bis auf die zehnfache Geschwindigkeit beschleunigt werden. Diese Möglichkeit ist sinnvoll, weil die typischen Fahrzeiten auf einer Modellbahnanlage in der Regel viel kürzer sind als in der Realität. Dadurch wird "echte" Realzeit oft als zu langsam empfunden.


Zentraluhr


Nach dem Start des Interfaceprogramms und Anzeige der Zentraluhr kann diese durch Anklicken des Ziffernblattes in den Einstellmodus gebracht werden.


Konfiguration (nur Zentraluhr)


Mittels des Schiebereglers wird die Arbeitsgeschwindigkeit der Uhr eingestellt. Sie kann bis zum 10fachen der normalen Zeit gehen. In einem weiteren Feld lässt sich eine neue aktuelle Uhrzeit setzen. Damit kann die beim Start der Uhr verwendete Systemzeit des PC ersetzt werden. Eine Änderung der Uhrzeit ändert jedoch NICHT die Systemzeit des PCs. Mit der dritten Option kann erreicht werden, dass sich die Uhr immer im Vordergrund befindet. Sie kann dann nicht mehr durch andere Fenster verdeckt werden.

Die Uhren sind nur sichtbar, wenn in den Interfaceoptionen die Einstellung „Anzeige Zentraluhr“ aktiviert wurde.


In einer Netzwerkinstallation sollte an allen Rechnern die Uhr angezeigt werden. Dies ist deshalb von Vorteil, weil dann an jedem Client die funktionierende Netzwerkverbindung erkannt werden kann. Dazu muss in den Interfaceoptionen aller PCs in den "Einstellungen" die Option "Anzeige Zentraluhr" aktiv sein.

Die Uhr im Server heißt auch weiterhin Zentraluhr. Sie versorgt alle anderen Uhren per Netzwerk mit einem Minutenimpuls. Aber alle Uhren der Clients zeigen beim Start nun den Namen "Normaluhr" an. Weiterhin ist auffällig, dass deren Zeiger bei etwa 12 Uhr stehen und sich nicht bewegen. Außerdem ist keine Anpassung der Geschwindigkeit durch Anklicken möglich. Nach spätestens 60 Sekunden trifft jedoch der erste Minutenimpuls der Zentraluhr ein und stellt die Zeiger auf die aktuelle Zeit der Zentraluhr. Jetzt bewegt sich auch der Sekundenzeiger der Normaluhren. Allerdings ist er um ein paar Sekunden vor der Zentraluhr auf "59" und bleibt dann solange dort stehen, bis der nächste Minutenimpuls eintrifft.

Hierdurch wird ein Verhalten wie in früheren Zeiten bei der großen Bahn erreicht. Auch dort wurden die Uhren durch einen Minutenimpuls synchronisiert.


Zentraluhr steuert Normaluhren


Nun arbeiten Server und Clients alle zeitsynchron. Außer als Spielerei sind die Uhren zur Abstimmung mit den Spielkollegen an anderen PCs geeignet und sie sorgen auch für zeitgleiche Zugfahrten, falls mit Fahrplänen gearbeitet wird.

Hinweis: um die Rechner nicht unnötig zu belasten, arbeiten alle Uhren mit einer "normalen" Priorität. dies kann bedeuten, dass je nach Betriebssystem und Auslastung der Sekundenzeiger für einige Sekunden nicht weitergestellt wird und "spingt". Dies hat jedoch keinerlei Auswirkungen auf den Zugbetrieb.

Dezentraler Betriebsmode

Wie gewonnen, so zerronnen. Da hat sicher einer viel Mühe gegeben mit dem Konzept der Zentral- und Normaluhren und dann benutzt jemand Railware im dezentralen Betriebsmode und macht wieder alle Clients zu Servern und damit zu autarken Betriebsrechnern. Nun hat zunächst mal wieder jeder PC eine Zentraluhr, die in der Zeit abweichend eingestellt sein könnte. Damit nun weiterhin mit einem zentralen Zeitsystem gearbeitet werden kann, muss ein gesonderter PC diese Aufgabe wahrnehmen. Meist handelt es sich dabei um den sogenannten Leitrechner, der schon Aufgaben wie zentrales Logbuch, Statistiken und Datenbank inne hat. Es könnte aber auch jeder andere Rechner sein, mit Ausnahme der Betriebsrechner.


Leitrechner steuert Normaluhren


Auf dem Leitrechner muss natürlich das Interfaceprogramm (Inter.exe) laufen und die Zentraluhr dargestellt sein und arbeiten. Auf allen anderen Betriebsrechnern ist in den Profi Parametern unter "Netzwerk" die Einstellung "Zentraluhr vom Leitrechner" zu aktivieren. Natürlich ist schon die IP- Adresse des Leitrechners eingetragen der dezentrale Betriebsmode - sonst würde diese Aktion ja gar keinen Sinn ergeben.

Nach einem Neustart der Interfaceprogramme aller Betriebsrechner zeigt sich dann das gewünschte Ergebnis. Die Uhren sind jetzt wieder zu Normaluhren geworden und warten wie gewohnt auf den Minutenimpuls von der Zentraluhr.

Der Vollständigkeit halber sei für diesen Mode erwähnt: falls der Leitrechner ausfällt und keine Minutenimpulse mehr kommen, bleiben die Uhren stehen und es sind keine Fahrplanfahrten mehr möglich. Weitere Einschränkungen bestehen aber nicht.

Zu dieser Seite haben beigesteuert: Thomas Müller7659 Punkte  .
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