Informationen und Konfigurationen zur Videoüberwachung in Railware 5
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Video Überwachung

Railware unterstützt eine Vielzahl von Möglichkeiten zur Überwachung einer Modellbahnanlage. Ein wichtiger Punkt ist die effektive Überwachung durch Videokameras.

Statt umständlich per Schalter oder Tastenbetätigung an externen Geräten die passende Kamera zu aktivieren, werden alle vorhandenen Kameras direkt ins Railware Gleisbild eingetragen. Man erkennt Position und Blickrichtung und kann so schnell per Mausklick die gerade benötigte Kamera auswählen.

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Ein weiteres Highlight ist die Möglichkeit zur selbsttätigen Verfolgung von Zügen und Wahl der gerade optimalen Kamera.

Doch:
  • Wie kommt das Kamerabild auf einen Monitor oder den PC?
  • Welche Hardware ist dafür nötig?
  • Welche Kameras sind geeignet?

Einstellungen zur Kamera befinden sich direkt am Symbol im Gleisbild. Alle weiteren Optionen sind unter 'Design' und 'Videoüberwachung' zu wählen.

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Hier die unterstützen Varianten im Einzelnen:

Schaltdecoder
Bei dieser Lösung können z.B. einfache Modulkameras (Conrad, etc.) zum Einsatz kommen, Die Videosignale werden über einen digitalen Schaltdecoder mit eingebauten Relais an den Monitor (oder den PC) geschaltet. Diese Bauform von Schaltdecoder gibt es bei zahlreichen Herstellern. Die Software achtet darauf, dass jeweils nur ein Ausgang aktiv ist.

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Wer mehrere Monitore besitzt, kann damit auch ein Art Kreuzschienenverteiler aufbauen und gleichzeitig verschiedene Kameras verteilen. Bei dieser Betriebsart erscheint beim Anklicken eines Kamerasymbols zunächst ein Untermenü, in dem der anzuzeigende Monitor ausgewählt wird.

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Die Anzahl der Kameras ist beliebig. Die Schaltdecoder sind so zu verdrahten, das immer nur das aktiv geschaltete Relais ein Signal zum Ausgang liefert. Wer dies nicht nachvollziehen kann, sollte lieber zur Lösung mit den USB- Kameras greifen.

Prinzip der Verdrahtung:
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Video Switch
Bei dem von uns unterstützten Protokoll zur Übertragung von Schaltinformationen über serielle Schnittstellen, handelt es sich im wesentlichen um den Hersteller 'Pelco'. Er stellt ausschließlich professionelle Geräte her. Da es nicht sonderlich viele Hersteller auf diesem Gebiet gibt, ist manch anderer Hersteller kompatibel mit diesem Protokoll.

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Hinweis: Diese Variante ist nur geeignet, wenn Sie über ein professionelles Video- Switchsysterm verfügen. Für den Hobbybereich dürfte dies viel zu teuer sein.

Netzwerk
Diese Variante setzt das Vorhandensein eines professionellen Video- Switchsystems an einem Zentralrechner mit CentralLog? Funktionen voraus. Es ist ausschließlich für professionelle Kunden verwendbar. Weitere Informationen nur auf (kostenpflichtige) Anfrage.

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Windows (VfW)
Diese Variante entspricht im wesentlichen der Version mit den Schaltdecodern. Statt eines eigenen, vom PC getrennten Monitors, wird zu Darstellung des Bildes ein am PC vorhandener Videoeingang (Frame Grabber) genutzt. Diese Schnittstellen gibt es sowohl als PC- Karte als auch in USB-Version.

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USB-Kameras
Bei dieser Variante sind alle Überwachungskameras mit einer USB-Schnittstelle ausgestattet. Im Regelfall handelt es sich um Web-Cams?. An den Kamerasymbolen wird unter 'Digitaladressen' der Name der USB-Kamera angegeben. Beim Anklicken einer Kamera öffnet sich ein kleines, verschiebbares Videofenster.

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Es kann nur ein Videofenster im PC existieren. Darum startet die Kamera ohne weitere Untermenüs sofort.

Railware E3
Dies ist ein selbstentwickeltes Video- Switchmodul mit 16 Eingängen und 2 Ausgängen. Der Switch wird an eine serielle Schnittstelle des Railware PC oder des CentralLog? angeschlossen.

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Schwenkbare Kameras:
Mit ein wenig Bastelarbeit kann man kleine Überwachungskameras (z.B. von Conrad) auf einen Modellbauservo montieren und verschwenken. Als Steuerbaustein für die Servos eignen sich die zur Steuerung von Weichen angebotenen Bausteine von MB-Tronik, Ilchmann, LDT, Müt und Anderen.

So kann jede Überwachungskamera zwei Positionen überwachen. So könnte sie sich beispielweise in der Mitte eines Schattenbahnhofs befinden und vom Servoantrieb wahlweise zum Ein- oder Ausgang geschwenkt werden.

Die Konfiguration ist einfach:
  • Konfigurieren Sie den Servobaustein mit den zugehörigen Tools so, dass er je nach Stellbefehl die beiden gewünschten Positionen anfährt.
  • Fügen Sie 2 Kamerasymbole (für jede Servostellung eins) an den gewüschten Stellen im Gleisbild ein.
  • Stellen Sie zusätzlich zur nomralen Einstellung die Digitaladresse des Servobausteins mit dem Designer als '2. Adresse' in beide Kamerasymbole ein.
  • Fertig! Klicken Sie auf das Kamerasymbol. Falls die Stellungen vertauscht sind, betätigen Sie im Designer 'Tauschen'.

Videoverfolgung
Hiermit wird die selbsttätige Videoverfolgung von Zügen zum Kinderspiel. Die Zugsteuerung kennt die Position eines Zuges. Der zu verfolgende Zug wird durch das manuelle Fahrpult am oberen Rand des Gleisbildes ausgewählt img/wiki_up//vidmon.jpeg und wird solange verfolgt, bis ein anderer Zug gewählt wird oder das Fahrpult beendet wird.

Auf Grund des stilisierten Gleisbildes ist jedoch der Zeitpunkt zu bestimmen, an dem eine andere Kamera zu aktivieren ist. Dies geschieht durch Angabe des jeweils ersten Zuganzeigers im Dialog 'Videoüberwachung'.

Das folgende Bild zeigt, das hier zwei Wechselpunkte zu konfigurieren sind. Jeweils der erste Zuganzeiger hinter einem Videoschnittpunkt bildet die Umschaltstelle und ist mit einem roten Rahmen versehen.

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Die Videoverfolgung steht nicht bei allen Varianten zur Verfügung. Im wesentlichen handelt es sich dabei um Einschränkungen bei der Anzahl der gleichzeitig darstellbaren Videosignale. Nur bei Nutzung eines professionellen Video- Switchsystems gibt es keinerlei Beschränkungen, weil es sich dabei um einen sogenannten Kreuzschienenverteiler handelt. Außerdem können Kameras mit Servoantrieben nicht angesprochen werden.

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