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Tipp Leitungen in der Modellbahn

Modellbahn-Kabel - Welche sind geeignet?


Leitungsquerschnitte sind immer wieder ein völlig berechtigtes Thema, weil ein Leitungsquerschnitt wie ein Widerstand wirkt und uns bei einer "Flaschenhals-Wirkung" daher manchmal auch den Modellbahner-Nerv? rauben kann.

Aufgrund einiger Erfahrungen an verschiedenen Modelbahnanlagen muss eindeutig der Tipp gegeben werden, dass Leitungsdimensionen und Tarfoleistungsgrößen stimmen müssen.


Beispiel 1

Da glaubt man, ein kleiner niedlicher Antrieb von z.B. PECO (Klick-Klack-Relaistechnik) schaltet mal schnell durch. Reicht doch ein Trafo von 2 A.

Leider kann dies schon schwierig werden, weil das Relais je nach Bausausfühung bis zu 3,5 A im Schaltzustand ziehen kann.

Wenn der Trafo bereits beim Schalten vor der Endstellung zusammenbricht, weil die Kraft (Spannung) durch den fehlenden Strom herntergezogen wird, dann schalten z.B. Weichen nicht immer wie Sie sollen durch.

Dies ist dann kein Software-Fehler?, sondern Hardware-Fehler? in der Eisenbahn.

Wenn dann noch ein Klingeldraht auf 10 m genommen wird.

Viel Spaß bei der Fehlersuche. Nur ein sehr kleines Beispiel von vielen Fehler-Variationsmöglichkeiten?.





Beispiel 2

Wenn man z.B. Besetzmelder von Uwe Blücher haben sollte, die sehr solide und sauber arbeiten, sollte man aber den Hinweisen in der Betriebsanleitung des Herstellers folgen.

Ich habe im Beispiel ein Trafo mit 15 V und 3 A.

Wenn in der Betriebsanleitung steht, dass ein Besetzmelder, wenn alle Gleise besetzt sind, jeweils 330 mA benötigt und ich 10 Stück mittlerweile Stück für Stück durch Nachrüsten eingebaut habe, dann habe ich ggf. bereits 3,3 A Stromverbrauch

Da möglicherweise nicht alle 160 Melder an sind, kann es selten Probleme aufgrund der fehlenden 0,3 A geben.

Nun wird ein 11 Melder hinzugefügt, schon beginnt der Spuk. Natürlich ist die Software-Schuld?. Der Rückemeldebus von Lenz ist schuld. Hat doch schließlich bis gestern alles funktioniert.

Misst man allerdings den Wechselstromeingang am Besetzmelder der wilde Dinge anzeigt, bricht dieser plötzlich bis auf 6V zusammen. Da aber der Besetzmelder mind. 12 V benötigt, arbeitet der oder die Melder nicht mehr sauber.

Also muss ich den Trafo auf mind. 3.63 A erhöhen.

Probleme können aber auch bei einem 4 A Trafo auftauchen, da der Leitrungsquerrschitt zu klein gewählt wurde und in einer Besetzmelderkette der Strom den Leitungsquerrschnitt nur noch erhalten kann, wenn die Spannung heruntergezogen wird. Je nach Auslastung der Melder kann dann auch ein Spuk auftreten.






Nur zwei Beispielen von sehr vielen!!!!!!!!!





Wir haben auch bei Railware viele Fundstellen im Internet zu diesem Thema. Die wesentliche Fundstelle ist der Wochenbericht Nr. 72. Mit dieser Fundstelle dürften fast alle Fragen beantwortet werden.

Wichtig ist immer der gesamte Weg!!!!!!!!!! In der Tabelle von Dieter Hinz ist bereits der Hin- und Rückweg des Stromflusses in den Längenangaben berücksichtigt.




Beispiel Gesamtweg für die Weiche:

1. Vom Trafo zum Wechselspannungseingang-Schaltdekoder? und
2. vom Schaltdekoder-Schaltausgang? zum Weichenmotoreingang

= Gesamtweg

Beispiel Gesamtweg Fahrstrom

1. Vom Trafo zum Boostereingang und
2. vom Bosterausgang zum Gleisbesetztmelder und
3. vom Gleisbesetztmelder zur Schiene

= Gesamtweg

oder bei abschaltbaren Gleisen

1. Vom Trafo zum Boostereingang und
2. vom Bosterausgang zum Gleisbesetztmelder und
3. vom Gleisbesetztmelder zum Schaltdekoder (mit Relais) und
4. vom Schaltdekoder (mit Relais) zur Schiene

= Gesamtweg

Wenn Sie ausreichend "dicke" Kabel verwenden, werden Sie sich einem sicheren Fahrbetrieb erfreuen!




Erstellt und für Railware zur Verfügung gestellt von Herrn Jörg Wreh.


Zu dieser Seite haben beigesteuert: Jörg Wreh49 Punkte  und Siegfried Leisen308 Punkte  .
Page last modified on Montag 31 Juli, 2006 13:37CEST by Jörg Wreh49 Punkte .
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