Tipp Einbau von Gleisabschnitten für Strommessfühler
noch in Arbeit !!!!!!Wo soll ich Gleisabschnitte auftrennen, um Strommessfühler einzubauen? Wie werden Weichenstraßen mit Gleisbesetztmeldern mit Strommessfühler überwacht?
Grundsätzlich ist nach dem Prinzip von Railware nur ein Abschnitt pro Gleisabschnitt notwendig.
Allerdings kann man auch da Fehler machen. Immer wieder kommen Fragen zu diesem Thema im Forum.
Der Autor versucht einmal ein paar Zusatz-Infos? neben den Informationen durch das Handbuch und ergänzenden Internet-Informationen? zusammenzutragen und mit weiteren graphischen Hinweisen zu unterlegen.
In diesem Beitrag wird nur die Besetztmeldung mit Gleisbesetztmelder mit Strommessfühlung behandelt. Reed-Kontaktmethode?, Kontaktgleis-Methode? oder aber andere Methoden werden hier nicht dargestellt.
Bitte beachten, dass dies am Beispiel einer 2-Leiter-Anlage dargestellt wird. Bitte beachten, dass bei 3-Leiter-Anlagen ggf. Dinge entsprechend zu übertragen sind!
Bitte beachten Sie weiterhin, dass es Gleisbesetztmelderbausteine gibt, die die Masseleitung überwachen. Andere Besetztmelder können beide Schienenanschlüsse überwachen. Bitte lesen Sie genau die jeweilige Betriebsanleitung! Auf die Anschlüsse der Kabel kann hier nicht eingegangen werden, da dies für alle Variationsmöglichkeiten den Rahmen sprengen würde. Wenn in der Folge von Anschluss die Rede ist, dann müssen Sie dies entsprechend Ihrem Baustein anschließen! Die Darstellung erfolgt für einseitige Strommessfühlung.
Wenn in den folgenden Beispielen von der Eintragung von Melderanschlüssen die Rede ist, wird beim s88-Bus die Bausteinnummer und dessen Anschluss eingetragen, bei den anderen Bussystemen (RS-Bus und Loconet-Bus) die einprogrammierte Bausteinadresse und dessen Anschlussnummer. In den folgenden Beispielen wird dies nicht näher beschrieben. Dort gilt diese Methode jeweils.
1. Überwachung eines Gleisabschnitts
1.1.1. beide Fahrtrichtungen
Ein Gleisabschnitt wird bei Railware wie gesagt in der Regel durch einen Gleisbesetztmelder mit Strommessfühler ausgewertet und im Gleisbild angezeigt.
Im dargestellten Schema des Gleisbildes haben Sie bei einem Streckenabschnitt mit erlaubter Fahrtrichtung in beide Richtungen in der Mitte einen Zuganzeiger (ZA) sowie rechts und links ein Signal.
Der zugehörige Gleisabschnitt bekommt rechts und links eine Trennstelle. Daraus ergibt sich der Melderabschnitt a. Der zugehörige Melderanschluss am Gleisbesetztmelder ist dann ausschließlich im ZA (in keinem Fall im Signal !!!) einzutragen.
Wenn Sie zusätzlich "Nachbarsysmbole" ankreuzen, werden die Gleissymbole neben dem ZA bis zur nächsten Weiche oder zum nächsten Signal mit ausgeleuchtet.
1.1.2. beide Fahrtrichtungen mit Stoppmelder oder Signalabschnitt
Wenn Sie neben dem Gleisabschnitt b aus dem Beispiel 1.1.1 (dort hieß er a) den neuen Belegtmeldeabschnitt a und c einbauen, dann können Sie für die externen Signale diesen als Stoppmelder (dann müssen Sie diesen beim Symbol Signal als Stoppmelder eintragen) oder als Signalabschnitt (dann müssen Sie diesen beim Symbol Signal als normalen Rückmelder eintragen) verwenden.
Wenn Sie die zusätzlichen Belegtmelder als Signalabschnitt verwenden, dann wird auch im Gleisbild das Gleissymbol rot ausgeleuchtet. Dies ist aber ein Luxus, denn man sich sparen kann.
Aber auch der Stoppmelder ist eigentlich Luxus, macht aber an Stellen schon sehr viel Sinn, an denen ich ggf. damit rechnen muss, dass mir doch ein Zug unkontrollierbar werden kann.
1.1.3. beide Fahrtrichtungen mit Stoppmelder und Signalabschnitt
Wenn ich viel Geld habe, kann ich jedes Signal mit eigener Belegtmeldung und einem Stoppmelder versehen. Dadurch würden dann pro Gleisabschnitt, der für beide Richtungen genutzt werden soll, 5 Belegtmelder (a-e) notwendig werden. Eintragungen müssen dann in beiden Signalen (Belegtmelder und Stoppmelder) und dem ZA (Belegtmelder) vorgenommen werden.
a + e Stoppmelder
b + d Signalabschnitt
c ZA
1.2.1. eine Fahrtrichtung
Im dargestellten neuen Schema des Gleisbildes haben Sie bei einem Streckenabschnitt mit erlaubter Fahrtrichtung in einer Richtung einen Zuganzeiger (ZA) sowie ein Signal.
Der zugehörige Gleisabschnitt bekommt rechts und links eine Trennstelle. Daraus ergibt sich der Melderabschnitt a. Der zugehörige Melderanschluss am Gleisbesetztmelder ist dann ausschließlich im ZA (in keinem Fall im Signal!!!) einzutragen.
Wenn Sie zusätzlich "Nachbarsymbole" ankreuzen, werden die Gleissymbole neben dem ZA bis zur nächsten Weiche oder zum nächsten Signal mit ausgeleuchtet.
1.2.2. eine Fahrtrichtung mit Stoppmelder oder Signalabschnitt
Der nunmehr vorhandene Belegtmeldeabschnitt a gehört zum ZA. Der Belegtmeldeabschnitt b zum Signal. Sie können nun wie bei 1.1.2. entscheiden, ob b als Stoppmelder oder als Signalabschnitt fungieren soll. Näheres vergleiche 1.1.2.
1.2.3. eine Fahrtrichtung mit Stoppmelder und Signalabschnitt
Der nunmehr neu vorhandene Belegtmeldeabschnitt c ist nun der Stoppmelder. a gehört zum ZA. Der Belegtmeldeabschnitt b zum Signal. Näheres vergleiche 1.1.2.
2. Überwachung von Weichen
2.1. Allgemeines
Viele vergessen, dass teilweise Teile von Fahrzeugen noch überstehen können und Kurven Fahrzeuge ausschwenken lassen.
Gerade Modellbahner zu Hause fahren Züge möglichst bis auf den letzten Zentimeter, weil meist der Platz für lange Züge eigentlich fehlt.
Der Abschnitt a einer Weiche muss stets frei bleiben und gehört zum Meldeabschnitt der Weiche und nicht der Strecke. Dadurch soll verhindert werden, dass sich zwei Züge durch überstehende Fahrzeugteile treffen und Schaden nehmen.
Daher funktioniert es meist nicht, dass man am Weichenende einen Isolierschienenverbinder nimmt, weil dann das sogenannte Lichtraumprofil nicht gewahrt bleibt. Der Unterbrecher muss weiter in das Gleis hinein verlegt werden!
Ein Maß kann nicht angegeben werden. Je nach Weichentyp und der entsprechenden Gradzahl kann dies sehr differenzieren.
Wenn Sie dies beachten, wird es weniger Unfälle geben.
Beachten Sie bitte, dass von der letzten Achse bis zum Ende des Wagens (Kupplung oder Puffer) bei entsprechender Spurweite noch der Raum a berücksichtigt werden muss. Bitte stets ein wenig Reserve einplanen, damit ggf. bei einem nicht ordnungsgemäßen Auslösen einer Einzelachse nicht schon der Bereich freigemeldet wird. Nur dadurch wird Ihre Anlage wirklich betriebssicher!
2.2. Verhinderung von Zusammenstößen
folgt noch
2.3. Weichenstraßen
folgt noch
3. Schattenbahnhöfe
folgt noch
3.1. Dispatcher
folgt noch
3.2. Abstellgleise
folgt noch
Sonstige Hinweis:
Geeignete Gleisbesetztmelder mit Strommessfühlung gibt es für den s88-Bus, den RS-Bus und das LocoNet von verschiedenen Herstellern. Bitte Fragen Sie bei Herstellern nach und vergleichen Sie Leistungspakete. Sie werden unvermeidlich gravierende Unterschiede im Preis-Leistungsverhältnis? feststellen.
Bitte erst prüfen, bevor Sie im nächsten Laden um die Ecke kaufen ("Händler Ihres Vertrauens"). Nicht immer stellt sich der Vorschlag als ein "Schnäppchen" für Sie dar. Manchmal macht nur Ihr "Händler Ihres Vertrauens" ein Schnäppchen, in dem er Ihnen Ladenhüter verkauft oder aber Hersteller führt, bei denen er gut verdient. Manchmal gibt es auch im Internet Hersteller, die Ihr "Händler Ihres Vertrauens" nicht führt.
Aus diesem Grund haben Modellbahner oder Vereine oftmals auf Ihrer Seite Übersichtslisten von Internetadressen, so dass Sie sich erst mal umfassend informieren können. Auch der Autor dieses Artikels hat auf seiner Internetseite eine solche Übersichtsliste. Nutzen Sie diese Gelegenheiten und investieren Sie ein wenig Zeit. Ihr Geldbeutel, Ihre Nerven, Ihre Modellbahn und Ihr Hobby (manchmal sogar die Familie) wird es Ihnen danken. Die Gleisbesetztmeldung ist das Herz Ihrer Modellbahnanlage! Hier sollten Sie gewissenhaft vorgehen. Ein sauberer Zugbetrieb wird es Ihnen danken!!!
Erstellt und für Railware zur Verfügung gestellt von Herrn Jörg Wreh.
Zu dieser Seite haben beigesteuert: Siegfried Leisen
und
Jörg Wreh
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