Ermöglicht unbegrenzte Größe von digitalen Modellbahnen
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RAILextender

Was ist das?


Der RAILextender ist eine Baugruppe mit der man Züge einer zweigleisigen Strecke zwischen 2 autark arbeitenden Digitalzentralen fahren lassen kann.
Die komplette Logik für die Übergabestrecke wird dabei in Hardware behandelt. Die Bedienung kann nun auch direkt vor Ort am Display erfolgen.
Es sind keine weiteren Digitaldecoder oder Rück- oder Belegtmelder erforderlich. Die Sensoren arbeiten mit Infrarot und sind durch eine integrierte Störlichterkennung gegen Umgebungslicht unempfindlich.

Die Anzahl der RAILextender (und der Railware PCs) auf einer Großanlage ist unbegrenzt.

Was macht die Hardware
  • Selbsttätige Umschaltung der Übergabestrecke zwischen den Digitalsystemen auch bei Handbetrieb
  • Anzeige aller Zustände beider Streckengleise
    • Spannung vorhanden
    • Stellung Relais
    • Zug Name und Fahrtrichtung
    • Lokadresse, Fahrrichtung und Fahrstufe
  • Bediendisplay für
    • Gleis und Relais
    • Umschaltung Lok- und Zugrichtung
    • Anfahren und Anhalten
Melden des aktuellen Zustandes an Railware

Dies entfällt mit RAILextender:
  • Keine externen Kontakte nötig
  • Keine Netzwerkkontakte oder Netzwerkadressen in Railware

Railware wird lediglich:
  • die Fahrstraßen schalten
  • Zugnamen im Gleisbild übertragen
  • die Digitalkommandos in den Digitalzentralen erzeugen
  • das RAILextender Display bedienen

Hinweis Hinweis: Der RAILextender ist kein 'frei' lieferbares Produkt sondern wird nach Auftragseimgang in Einzelauflage gefertigt.

Die Hardware besteht aus drei Komponenten


Das Controllerboard hat eine Schnittstelle zum Netzwerk. Ausserdem werden hier die IR- Sensoren angeschlossen. Die Stromversorgung erfolgt mit einem 9 bis 12 Volt Steckernetzteil. Die Polarität ist egal.



Mit den zwei mitgelieferten Flachkabeln (Kabellänge bei der Bestellung angeben) erfolgt die Verbindung zum Relaismodul und zum Displaymodul.



Das Relaismodul schaltet die beiden Übergabegleise zwischen den Digitalzentralen (deren Booster) um. Ausserdem befinden sich hier die Sensoren zur Spannungsüberwachung. Sie erkennt, ob Spannung an den jeweiligen Gleisenden der Übergabestrecke anliegt.

Das Displaymodul besitzt ein LCD- Display mit zwei Zeilen. Die Bedienung aller Funktionen erfolgt mit den 4 darunter angeordneten Tastern.



Diese bedeuten von links nach rechts:
  • Umschaltung der Anzeige und Bedienung zwischen Gleis A und Gleis B
  • Umschaltung der aktuellen Relaisstellung zwischen den beiden Digitalzentralen
  • Umschaltung der Lokrichtung (wenn sich ein Zug auf der Übergabe befindet). Wird der Taster länger gedrückt, erfolgt eine Umschaltung der Railware Zugrichtung.
  • Initiieren eines Anfahrt- oder Anhaltevorganges eines Zuges. Wird die Taste länger gedrückt, wird ein Nothalt ausgelöst.

Auf dem Display wird folgendes angezeigt:
  • Gleis A oder B
  • Stellung des Relais
  • Spannungsanzeige beider Digitalsysteme
  • Name des Zuges
  • Fahrtrichtung des Zuges
  • Adresse der Lok mit Fahrtrichtung und aktuelle Fahrstufe

Für zwei Kunden wurden individuelle Anpassungen entwickelt. Sie sind in dieser Doku nicht enthalten.

Aufbau und Verdrahtung der Hardware


Die Platinen werden untereinander mittels 2 mitgelieferter Flachkabel (bitte bei Bestellung Längen angeben) verbunden. Die Stromversorgung erfolgt über die 2polige Klemme mit einem kleinen Schaltnetzteil von 9 bis 12 Volt. Die Polarität spielt keine Rolle. Die Verbindung zum Netzwerkswitch erfolgt über ein Standard Netzwerkkabel.



Entgegen dieser Anleitung werden aktuelle Bestellungen in SMD Bestückung ausgeliefert. Der Controller- und Relaisbaustein sind kleiner als angegeben. Statt der IR Sende- und Empfangsdioden werden 4 kleine Bausteine mit µController ausgeliefert (wie bei DC-RAIL S88-RM)


Je ein IR-Sensor, aufgebaut als Lichtschranke, werden vor dem Anfang des Übergabegleise und vor dem Ende benötigt. Die Lichtschranken besitzen eine Fremdlichterkennung und sind dadurch gegen Tageslicht relativ unempflindlich.

Der erste Sensor schaltet das Relais zum Eingangsgleis und der zweite zum Ausgangsgleis. Sie sollten zwischen 20 und 50 cm vor Anfang und Ende des Übergabegleises angeordnet sein.

Das Übergabegleis muss länger als der längste Zug sein.

Eine Belegtmeldung oder andere Kontakte auf der Übergabe ist nicht erforderlich.

Muss ein Zug auf dem Übergabegleis halten, wirkt der 2. Sensor (out), je nach Gleisbildkonfiguration, selbsttätig als Stoppmelder.

Als Sendediode werden IRL80A oder IRL 81A verwendet und als Empfangstransistor LPT 80A. Sie sind leicht zu beschafffen; z.B. über Reichelt oder Conrad.



Anode des IRL80 und Collektor des LPT80 sind im folgenden Bild mit + gekennzeichnet. Es handelt sich jeweils um den längeren Anschluss.





Sender und Empänger sollten so nahe als möglich am Gleis montiert werden. Ein Beispiel für eine Montageart mit längeren 3mm Schrauben und Befestigung mit Schrumpfschlauch zeigt das obige Bild.

Pro Gleis sind 2 Sensoren erforderlich. Das linke Bild zeigt exemplarisch den Anschluss eines Sensors mit IR-Sendediode und Fototransistor.



Wird nur Gleis A verwendet, dann müssen zwei Brücken, wie rechts gezeigt, an "Gleis B in" und "Gleis B out" angeschlossen werden. Der Extender erkennt dies beim Einschalten. Der Taster "Display" und die Funktionen für Gleis B sind dann außer Betrieb.



Die Versorgung der Übergabegleise mit Digitalspannung erfolgt mit dem Relaismodul. Je zwei Leitungen kommen von den beiden Digitalsystemen (hier grün und blau dargestellt). Die Relais schalten dann entweder die grünen oder blauen Leitungen zum Übergabegleis (rot).



Auf dem Relaismodul befinden sich auch die insgesamt 4 Spannungsdetektoren, über eine eine Anzeige und Auswertung der Gleisversorgung und damit der Bereitschaft der Booster erfolgt.

Konfiguration eines RAILextender


Jeder RAILextender besitzt eine individuelle IP- Adresse. Mit dieser wird er von Railware mit Informationen versorgt oder kann konfiguriert werden.

Die Konfiguration erfolgt mit dem IP-Programmer und ist mit dem Programmieren einer Lok auf dem Programmiergleis vergleichbar.



Kurzform:
  • RAILextender einschalten und IP-Programmer starten.
  • Alle anderen Railware basierten Hardware IP-Geräte ausschalten. Z.B.: RAILspeed, µCon.
  • Suchen anklicken
  • Wird ein RAILextender gefunden, ist Konfiguration auf der eingeblendeten Karteikarte möglich
  • Sonst eine freie, nichtbenutzte IP-Adresse eintragen. Hintergrund "grün" bedeutet Eingabe ok.
  • Port auswählen "Railware".
  • Programmieren betätigen
  • Nach einigen Sekunden erneut auf Suchen klicken.

Nun wird der RAILxextender erkannt und ist verwendbar.

Konfiguration in Railware


Sie benötigen Railware Version 7 ab Build 422 sowie eine besondere Freischaltung des Dongles.

Es muss zunächst, wie üblich, eine Verbindung zwischen den Übergangssymbolen der beiden beteiligten PCs und Gleisbilder hergestellt werden.



Kurzform:
  • Angabe der beteiligten PCs mit Namen und IP-Adressen.
  • Anlegen der verwendeten Übergabesymbole mit Namen
  • Dann Erstellen der Verknüpfungen im Dialog "Gleisenden verbinden" Karteikarte "Gleisübergänge im Netz"

Ein Neustart beider Gleisbilder ist empfehlenswert.



Zum Abschluss erfolgt die Konfiguration des RAILextender. Pro Verbindung ist lediglich die Angabe der IP-Adresse(n) und die Auswahl des Gleises erforderlich.

Entgegen dieser Anleitung werden aktuelle Bestellungen in SMD Bestückung ausgeliefert. Der Controller- und Relaisbaustein sind kleiner als angegeben. Statt der IR Sende- und Empfangsdioden werden 4 kleine Bausteine mit µController ausgeliefert (wie bei DC-RAIL S88-RM)



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