Drucken

Grundlagen: Zentralen und ihre Versorgung

Zentralen und ihre Versorgung am Beispiel Intellibox:

Eine recht weit verbreitete Zentrale unter den Digitalbahnern - egal ob 2- oder 3- Leiterfahrer - ist die Intellibox. Das hat wohl seine Berechtigung, speziell wenn vielleicht später doch mal ein PC an die Anlage soll, wird sie nach meiner Meinung und meinem derzeitigen Kenntnisstand unverzichtbar. Erst in diesem Jahr – 2006 – zeigen sich die ersten Konkurrenzprodukte am Himmel, die der Intellibox die Alleinstellung streitig machen werden. Besonders die MasterControl? von Tams zeigt hervorragende Qualitäten für und PC-Bahner.

Nun steht im Handbuch Stromversorgung min. 52 VA max. 75 VA. An anderer Stelle ist die zulässige Belastung der einzelnen Bauteile aufgelistet – umgerechnet erfährt man dort, dass die IB bei Vollauslastung eine Leistung von 75 VA zur Verfügung stellt. Dies ist natürlich nur dann möglich, wenn auch der einspeisende Trafo mindestens diese Leistung (plus Reserve) zur Verfügung stellt.

Meiner festen Überzeugung nach sollte man dann auch niemals weniger als 75 VA (plus Reserve), also 80 VA einspeisen. Schließlich tankt man ja das Auto auch voll wenn man von Frankfurt nach Mannheim will – und tankt nicht nur den voraussichtlichen Verbrauch. Reserve nennt man das hier wie dort.

Nun gibt es dann Leute, die probieren einen alten Trafo mit 32 VA aus. Sicher wird eine Lok fahren – es könnte dann aber sein, dass der versorgende Trafo so weit 'in die Knie geht', dass die inneren Sicherheitsschaltungen der IB nicht mehr sicher ansprechen. Möglicherweise raucht sie dann unter ungünstigen Bedingungen einfach ab?

Mögliche Folgen bei Unterversorgung: die Daten - Kommunikation zwischen Zentrale und Lok, Schaltdecodern usw. gerät durcheinander – es kommt zu unerklärlichen „Geisterreaktionen“ auf der Anlage - Lichter zucken – Lokomotiven fahren plötzlich los, egal ob sie sollen oder nicht – Manche hupen, ohne einen Befehl dazu bekommen zu haben – Magnetartikel schalten langsamer – unzuverlässig – oder auch – gar nicht mehr.

Damit die IB immer alles hat, was sie braucht, empfehle ich immer einen Titan Trafo mit 80 oder einen mit 100 VA. Nun musste ich mir dafür auch schon „Schelte“ anhören: „das ist doch viel zu viel“. Dazu nur ein Satz eine Digitalzentrale wird nicht am Eingang sondern nur am Ausgang überlastet. Konstruktionsbedingt lässt sie nicht mehr rein als sie „verträgt“. Viele Modellbahner schließen am Ausgang aber einen Bedarf von deutlich mehr als 3 Ampere an – da haben wir dann die Überlast!

Die neuen Zentralen – z.B. auch die MasterControl von Tams – liefern das erforderliche Netzgerät, quasi den Trafo ab Werk schon mit. Damit können Sie an dieser Stelle nichts mehr falsch machen.

Zu dieser Seite haben beigesteuert: Peter Plappert1617 Punkte  , Railware Team5973 Punkte  und Andrea Hinz15080 Punkte  .
Page last modified on Mittwoch 24 Februar, 2010 10:16CET by Peter Plappert1617 Punkte .
Der Inhalt dieser Seite unterliegt folgenden Lizenzbestimmungen: Copyright.

Suche

in: