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Grundlagen: Wiedereinstieg in Spur H0

Knapp dreißig Jahre nach meiner letzten eigenen Märklin* - Modellbahnanlage waren vergangen, das Rentenalter rückte näher, als ich nach einer sinnvollen “neuen” Tätigkeit Ausschau hielt. Letztendlich wandte ich mich dann wieder dem Aufbau einer neuen Märklin* H0 Modellbahnanlage zu. Dies war aber gar nicht so einfach. Viel zu viel hatte sich verändert. Meine „guten alten Loks“ hatten sich ganz still und leise in „fast museale Altertümer“ verwandelt.

Auch die Modellbahnwelt war inzwischen in der Neuzeit angekommen. An allen Ecken und Enden wurde von “digitaler Modellbahnsteuerung” gesprochen. So fasste ich den Entschluss: wenn schon Wiedereinstieg, dann konsequent 100% digital! Damals ahnte ich noch nicht, auf was ich mich da eingelassen hatte. An einem gewissen Punkt angekommen, musste ich feststellen, dass dieses Thema viel komplexer ist als es sich am Anfang darstellte. Außerdem ist die Realität weit weg von dem was uns die Marketingleute in den bunten Katalogen versprechen. Von wegen: „Sie brauchen nur 2 Drähte …“ - schließlich begann ich alles aufzuschreiben, zu protokollieren, um nicht letztendlich noch den Überblick zu verlieren.



Vor meinem dritten Einstieg in das Modellbahnhobby dachte ich, solch eine Steuerzentrale – die möchte ich auch mal haben – aber es kam anders…

Wer sich dem Hobby des Modellbahnbaues widmet, hat ein großes Feld an Gestaltungsmöglichkeiten. Er kann seinen Ideen völlig freien Lauf lassen, und ”einfach loslegen”.

Doch, wer einfach nur so los legt, wird erfahrungsgemäß bald einmal wieder ein Teil seiner neu erbauten Anlage abreißen. Oder schlimmer noch, sich seiner Anlage monatelang oder länger gar nicht mehr widmen. Und wenn es ganz schlimm kommt, wird er ”Modellbahn-Sammler” mit einem Gleisfragment auf seinem einst mit viel Euphorie begonnenen Werk, das heute nur noch als Teststrecke genutzt wird...

In meiner dritten Praxis als Modellbahner habe ich viel mehr Gleichgesinnte getroffen, die auf dem Weg zur eigenen digitalen Modellbahnanlage ”stecken geblieben” sind, als solche, die es zur funktionierenden Anlage gebracht haben. Die Punkte an denen viele resignieren sind in vielen Fällen sehr ähnlich. Auch ich bin stecken geblieben, habe dann von meinem Sohn einen ”segensreichen Tritt” verpasst bekommen – seitdem läuft es wieder. Hinzu kommt, dass sich hier in Hockenheim inzwischen eine Gruppe Gleichgesinnter zusammengefunden hat. Die Gruppendynamik lässt nun ein Resignieren nicht mehr zu – davon profitieren wir letztendlich alle. Denn plötzlich hat man einen Verbündeten, den man fragen kann.

In dieser Ausarbeitung habe ich alle Fakten festgehalten, die für mich im letzten Jahrzehnt „völlig neu“ waren, sowie Dinge, nach denen ich immer wieder gefragt werde. Nicht nur den Digitalbetrieb, mit Allem was dazu gehört habe ich beschrieben, sondern auch die zeitgemäße Art des Anlagenbaus hat mich beeindruckt. Ich meine er verdient es, festgehalten zu werden.

Bitte wundern Sie sich nicht, dass in diesem Buch das Programm RAILWARE scheinbar etwas zu kurz kommt. Grund für diese Tatsache ist es ganz einfach, dass zuwenig Basiswissen über die Digitaltechnik unter den Modellbahnern vorhanden ist. Und auch die Frage, „wie baue ich meine Anlage digitaltauglich?“ ist für viele Modellbahner ein Rätsel. Hier möchte ich erst einmal die Voraussetzungen schaffen, damit die „Hochzeit“ von Ihrem PC mit Railware auf der einen Seite, und Ihrer Anlage auf der anderen Seite möglichst problemlos vonstatten gehen kann.

Die eigentliche Bedienung von Railware entnehmen Sie bitte den ausführlichen Handbüchern, die in Form eines Nachschlagewerkes geschrieben sind.

Zu dieser Seite haben beigesteuert: Peter Plappert1617 Punkte  , admin und Andrea Hinz15080 Punkte  .
Page last modified on Mittwoch 04 November, 2009 17:23CET by Peter Plappert1617 Punkte .
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