Grundlagen: Kein Marktüberblick an Ihrer Anlage

Kein „Marktüberblick“ an Ihrer Anlage.

Immer wieder erlebe ich bei Modellbahnern, dass sie ein Sammelsurium von elektronischen Bauteilen an ihren Anlagen installieren.

Da werden unterschiedliche Typen von verschiedenen Herstellern eingesetzt. Ohne Berücksichtigung, dass diese unterschiedlich aufgebaut sein können, dass sie völlig unterschiedlich funktionieren können und ohne Garantie und Wissen ob diese auch später zusammen ohne Probleme funktionieren. Dass auf einem Bauteil z.B. Besetztmelder draufsteht, garantiert absolut nicht dass der „Inhalt“ und die Funktionssicherheit und das „Zusammenspiel“ mit einem anderen Typ, einem Fabrikat überhaupt gegeben ist.

Als Laien können wir die nachher möglicherweise auftretenden Fehler absolut nicht beherrschen!

Da werden Besetztmelder nach dem Motto: „aus jedem Dorf ein Hund“ verbaut. Und was ich besonders fatal finde, da wir meist keine Elektroniker sind, beurteilen wir das Bauteil nur nach dem Preis. Das ist ganz sicher ein völlig falscher Weg. Nur die Funktion und die Funktionssicherheit sind dazu überhaupt zulässige Kriterien.

Manch einer hat hier an dieser Stelle das Fundament zu seinem völligem Scheitern mit seiner Digitalbahn gelegt.

Das ist es doch wahrlich nicht wert?

Sinngemäß gilt das natürlich genauso für Schaltdecoder, Booster, Trafos usw.

Die Trafos – da werden Trafos verkauft, auf denen stehen 60VA darauf. Und es stehen 16V darauf. Und sie sind billig! Was nicht darauf steht ist die Leistungsabgabe bei Voll-Last?. Ich habe selbst schon gemessen: statt 16V kamen dann nur noch 9V raus! Mit 9V funktionieren viele elektronische Komponenten nicht mehr korrekt. Weichenantriebe schalten nicht mehr korrekt, die Endlagenschalter geben ihren Geist dann bald ganz auf. Betriebsstörungen von ganz erheblichem Ausmaß können die Folge sein.

Machen Sie es sich zum Grundsatz:
alle einzelnen Digitalkomponenten, jeweils alle vom gleichen Typ vom selben Hersteller!
Das alles gilt sinngemäß auch für die verwendeten Kabel. Die Verkabelung muss durch die entsprechende Farbcodewahl eine so genannte „sprechende“ Verkabelung sein. Davon an anderer Stelle mehr.

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