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Grundlagen: Die Modellbahn im 21. Jahrhundert

Zunächst ein paar einführende Vorbetrachtungen zur allgemeinen technischen Entwicklung in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts.

Epoche A = Mechanik
Lässt man diese 50 Jahre (1950 bis 2000) in Gedanken an sich vorüber ziehen, so muss man feststellen, dass sich fast revolutionsartig vieles grundlegend verändert hat. Herrschte in den 50er Jahren noch weitestgehend die Mechanik vor, begann gleichzeitig aber auch der Siegeszug der Elektrotechnik, die immer wichtiger wurde.

Epoche B = Elektrotechnik
Die Elektrotechnik löste viele Dinge ab, die zuvor rein mechanisch erledigt wurden. Viele Dinge, vor allem auch Steuerungsaufgaben konnten damit rationeller, variabler, zuverlässiger und damit sicherer erledigt werden. Rund 30 Jahre dauerte dieser Abschnitt, dann waren auch die Tage der Relais- und Schütztechnik gezählt.

Epoche C = Elektronik
Die Elektronik und die EDV begannen Anfang der 80er Jahre ihren einzigartigen weltweiten Siegeszug. Ein Ende dieser Entwicklung lässt sich zur Zeit noch nicht einmal erahnen.
Jedes Auto ist heute voll gestopft mit Elektronik. Vor ein paar Jahren noch völlig unvorstellbare Dinge sind möglich geworden – hätten Sie sich je träumen lassen, dass Ihnen ein „elektronischer Beifahrer“ zuverlässig den Weg zu den kompliziertesten Adressen weisen würde? Die Navigationsgeräte machen dies heute ganz selbstverständlich möglich. Und preiswerter sind diese ja auch schon geworden. Selbst im Supermarkt bekommt man so etwas heute schon für um die 100€. Im Auto fest eingebaut, mit wohlklingenden Markennamen darauf werden allerdings schon mal Beträge bis zum 20-fachen fällig, allerdings erhalten Sie dafür auch einen deutlich erweiterten Funktionsumfang und Bedienkomfort.

Vieles im täglichen Leben organisiert heute ein kleiner Rechner (Computer) Haushaltsmaschinen sind längst damit ausgerüstet. Die Tür zum vollelektronischen Umfeld ist längst aufgestoßen. In Häusern kann die gesamte Haustechnik per Rechner überwacht und gesteuert werden. Sicherer und bequemer geht das wohl nicht, und täglich werden neue Dinge realisiert.

Das Fernsehen wird digital, und damit werden wir eine Bildqualität bekommen, die uns einfach faszinieren wird. Gleichzeitig werden in den Fernsehern immer mehr Computerfunktionen integriert bis hin zum Internetanschluss. Online-Banking? per Fernseher – nichts ist heute unmöglich.

Der Preisverfall der Personalcomputer in den letzten 20 Jahren ermöglichte dessen einzigartigen Siegeszug. An jedem Arbeitsplatz – fast könnte man sagen immer und überall – begegnet man den PC’s. In den meisten Haushalten steht heute solch ein hilfreicher Assistent. Der Weg in die Welt des Internets, des E-Mails? usw. der wäre ohne PC einfach nicht möglich. In vielen Kinderzimmern finden wir ebenfalls PC’s, spätestens ab dem Schulbeginn kann diese Kiste sehr hilf- und lehrreich sein. Nur bei manchem Opa und bei mancher Oma „klemmt“ es noch. Dieses Manko versuchen die Volkshochschulen ganz aktuell mit entsprechenden Kursen auszumerzen. Es kann nicht sein, dass ein wesentlicher Teil unserer Bevölkerung von vielen Informationen unserer Zeit einfach ausgeschlossen wird.

Ähnlich revolutionär war die Entwicklung bei unserem großen Vorbild, bei der Bahn. Auch hier herrschte in den Bahnhöfen der 50er Jahre noch die Mechanik. Über ausgeklügelte, untereinander verriegelte Hebelwerke, lange Drahtseile, wurden letztendlich Signale, Weichen und ganze Fahrwege sicher und zuverlässig geschaltet.


Später kamen die Gleisbildstellpulte in die Stellwerke und in die Bahnhöfe. Bereits hier wurde auf einen Großteil der Mechanik verzichtet, sie war schlichtweg überflüssig geworden. Übersichtliche grafische Darstellungen mit Bedien- Schaltern und Knöpfen brachte eine deutliche Verbesserung gegenüber dem Althergebrachten.


Original Gleisbildtisch aus den 60er Jahren. Bahnhof Elbingerrode/Harz




Mit der Einführung der Elektronik wurde nochmals ein deutlicher Wandel vollzogen. Die Gleisbildstellpulte wichen Bild-schirmen. Auf diesen Bildschirmen wurden die Gleisbilder ganz ähnlich wie zuvor auf den Stelltischen grafisch dargestellt. Auf den Stellwerken um die Jahrtausendwende 1999 / 2000 herrschte eine – fast könnte man sagen – klinisch reine Atmosphäre, die einzig und alleine den Sinn hat die Züge schnell und sicher über die Gleise zu führen. Diese Rechnergestützte Technik machte vieles erst möglich, und vor Allem sie machte alles sicherer. Einzelne Stellwerke überwachen und betreuen heute wesentlich größere Gebiete als früher. Der moderne Hochgeschwindigkeits – Verkehr in der gebotenen Dichte wäre ohne die Hilfe des Computers überhaupt nicht vorstellbar.


So sieht es an meiner Anlage aus. Ich finde, das ist doch ziemlich nahe am großen Vorbild!


Vom Grundsatz her ähnlich wie auf den Bildschirmen der Bahn stellt sich ein Original Railware Gleisbild dar. Die senkrechten Darstellungen sind vorbildwidrig! Aber bei der „Kreisfahrt“ auf Modell-bahnanlagen nicht immer vermeidbar.

Und wo steht die Modellbahn am Beginn des 21. Jahrhunderts?

Man kann es einfach ausdrücken: weitestgehend gefangen in Althergebrachtem – stehen geblieben an der Grenze zwischen Mechanik und Elektrotechnik! Und damit häufig Meilenweit entfernt von den Möglichkeiten des Digitalzeitalters – das finde ich – nicht zuletzt wegen meiner persönlichen Erfahrung – ganz extrem schade...

Im Geschäft, im Alltagsleben, in der Bank, im Reisebüro, am Schalter der Bahn überall verrichten heutzutage PC’s ganz selbstverständlich ihren Dienst. Warum frage ich mich, ist dies nicht auch schon längst bei der Modellbahn ganz selbstverständlich?

Immer wieder höre ich den Satz: An meiner Modellbahn möchte ich keinen Computer!

Diesen Satz höre ich immer wieder, ohne jede weitere Begründung. Auf meine ausdrückliche Nachfrage wird mir ausweichend geantwortet – oder auch gar nicht.
Waren diese Leute denn noch nie in einem Stellwerk der Bahn? Warum wollen diese partout keine Modellbahn bauen? Modellbahn bedeutet doch, die Große Bahn im Modell nachempfinden – oder?
Unabhängig davon höre ich natürlich auch immer wieder die wildesten Horrorgeschichten, die mich fast schon zu lautem Lachen reizen. Was wird da nicht alles an den Haaren herbeigezogen nur um den Schritt in die Neuzeit nicht machen zu müssen.

Ist der Computer unser Feind?
Er ist es ganz sicher nicht, wenn man das auch fast schön glauben könnte, wenn man an die Reaktion mancher Modellbahner denkt, wie ich dies zuvor beschrieben habe.
Natürlich sehe ich schon auch eine mögliche Ursache. Es ist nach meiner Meinung das hoffnungslos unübersichtliche Angebots - Durcheinander. Es ist das unqualifizierte Geschwätz einzelner. Es ist die ungeheure Typenvielfalt des relativ kleinen Marktes. Es sind Berichte von „Modellbahn-Journalisten“, die nicht mal eine eigene Digitalbahn haben. Die also gar nicht wissen, über was sie da im Einzelnen schreiben. Heraus kommt – oftmals völliger Nonsens.
Es ist auch der Zeitgeist mit seiner „Geiz ist geil – Mentalität“. Man geht zum Fachhandel – wenn es den vor Ort noch gibt, lässt sich ausführlich beraten, dann geht man ins Internet und kauft dann beim billigsten Anbieter. Im Resultat, der Eeine liefert die Beratung kostenlos, der Andere kriegt das Geld dafür. Auf diesem Wege nimmt man dem Fachhandel die Möglichkeit qualifiziertes Personal vorzuhalten. Letztendlich ist man dann auf das Geschwätz einzelner, mehr oder weniger qualifizierter Leute angewiesen.

Man sucht – in einem absoluten Übermaß â€“ nach dem Billigsten, wobei sich viele nicht im Klaren sind, billig kann auch für primitiv, für einfach und auch für Ramsch stehen. Billig wird oft richtig teuer! Billig hat auch nichts mit preiswert zu tun, denn dann müsste es den Preis wert sein.

O.k. das ist nun mal so. Wenn dann noch im Jahre 2004 neue Dinge vorgestellt werden, die sich zwar digital nennen, aber immer noch Drehknöpfchen und Tasten im Übermaß haben, wenn auch auf einem „Display“, dann wird der Markt direkt oder indirekt dahin beeinflusst, die Neuzeit zu ignorieren und 30 Jahre zurück zu denken und zu schalten.
Natürlich habe ich für jeden Modellbahner Verständnis, wenn er eine in vielen Jahren gewachsene traditionelle analoge Modellbahnanlage hat, wenn er den Aufwand scheut, diese auf digital umzubauen. Der Aufwand in diesem speziellen Fall ist schon nicht zu unterschätzen. Der Lohn für diesen Aufwand ist aber ganz enorm. Dass dieser Aufwand so häufig gescheut wird, ist auch dem Angebotschaos auf diesem speziellen Markt zurück zu führen. Und es ist das völlig unqualifizierte „Geschwätz“ das hier unter Modellbahnern kursiert.

Ich sehe die Zukunft der Modellbahnsteuerung eindeutig im 100% digitalen Bereich. Natürlich muss es für Kinder, die ja bekanntermaßen keinerlei Berührungsängste mit der Computerwelt haben, irgendwelche „Einsteiger – Zentralen“ geben. Auch an die Teppichboden – Spielbahner und an die Kleinanlagen muss gedacht werden. Das Gros der Modellbahner mit stationären Anlagen ab, sagen wir mal 5 – 7 qm, für die benötigen wir eine zeitgemäße „Zentrale“. Da genügt es nach meiner Überzeugung nicht ein Zigarrenkistchen großes Teil mit einem oder auch zwei Drehreglern und ein paar Knöpfchen zu kreieren. Es ändert auch an meiner Meinung nicht, wenn da ein Spielkartengroßer einfacher Touch-Bildschirm? integriert ist. Besonders nachdenklich werde ich, wenn dieses Teil dann gar fast doppelt so viel kostet wie die einfachen Einsteiger PC’s, die absolut ausreichen würden. Allerdings ist dann noch zusätzlich die Software, z.B. Railware zu bezahlen, die Möglichkeiten allerdings, sind dann fast unbegrenzt. Man spart dann freilich auch wieder, denn man braucht weder Bremsbausteine noch Signale. Letztere können ganz einfach sein, denn sie haben nur die Aufgabe von Statisten.

Wir sind alle an die Bediengeräte an der Anlage gewöhnt. Eigentlich sind die aber überflüssig. Deren Funktionalität ließe sich in eine Software in einen PC integrieren. Oder das könnte auch alles in einer einfachen „Black box“ untergebracht sein, ein schwarzes Kistchen, das irgendwo unter Anlage verschwindet. Statt Knöpfchen- und Drehreglerpültchen steht dann vorne an der Anlage ein PC, von der preiswerten Sorte. Auf dem Bildschirm können für die klassischen Modellbahn-Puristen? die Loks mit Bildchen und Schiebereglern bedienbar dargestellt werden. So etwas gibt es ja durchaus schon auf dem Markt. Symboltasten für die Funktionen sind ebenso grafisch darstellbar wie Weichen, Signale usw. Gleichzeitig kann man die Stellung dieser Magnet-Artikel? realitätsnah sehen. Die „Fortgeschrittenen“ können dann ja eine andere Software einsetzen, um gleichzeitig auf dem Bildschirm ein Gleisbildstellpult dargestellt zu bekommen. Was liegt dann näher als ein komfortables Modellbahn-Steuerungs-Programm? einzusetzen. RAILWARE ist dafür nach meinen eigenen Erfahrungen ganz ideal geeignet.

Dann erst erschließen sich einem die Möglichkeiten, die wir zu Beginn des 21. Jahrhunderts nun mal haben – erst dann sind wir auf der Höhe der Zeit – kurz, in der Neuzeit angekommen.

Unser Modellbahnhobby wird dadurch um einen wertvollen Spielpartner erweitert. Das Hobby selbst wird durch die vielen Möglichkeiten ganz enorm erweitert. Die Möglichkeiten werden vielfältiger, das Ganze wird beweglicher, es wird interessanter. Das bisher doch recht starre System wird leichter veränderbar. Kurz, es wird wesentlich abwechslungsreicher. Ich bin mir an einem Punkt ganz sicher, unsere Kinder und unsere Enkel sehen das genau so – und das Alles ohne die geringsten Berührungsängste.
Auch wenn Sie zu Anfang anders machen, Die drei Grundfunktionen eines Digitalsystems müssen nach meiner Meinung von Anfang an 100%ig trennbar sein. Die Funktionen:

  1. Fahren
  2. Melden (Rückmeldung der genauen Zugpositionen an den PC)
  3. Schalten (Weichen, Signale, Drehscheibe usw.)

müssen trennbar sein, und damit optinal unabhängig voneinander vom PC angesteuert werden können. RAILWARE bietet Ihnen die entsprechenden Einstellmöglichkeiten im Railware-Interface?.
Wenn Sie auch zu Baubeginn das noch über eine Zentrale laufen lassen können, wird es für manche Zentralen irgendwann zuviel, die Datensicherheit nimmt ab, die Zuverlässigkeit des Gesamtsystems damit auch. In meinen Augen ist es mit Ausnahme von Kleinstanlagen völliger Unsinn den teuren digitalen Fahrstrom für das Schalten der Magnetartikel zu verschwenden. Das nutzt Ihnen gar nichts, Sie brauchen im Extremfall nur noch einen zusätzlichen Booster, das wiederum nutzt nur dem Hersteller, und Sie dürfen es bezahlen. Technisch macht es sowieso überhaupt keinen Sinn.

Vier Funktionen in einer Digitallok sind nicht wirklich viel. Denken wir uns zehn dazu, dann hätten wir schon etwas deutlich besseres. Nutzen wir diese Vielfalt dann um elf Soundfunktionen zu generieren – dann, finde ich sind wir übers Ziel hinaus geschossen. Plötzlich kriege ich dann Dinge zu hören, von deren Existenz ich zuvor nicht einmal etwas wusste. Abgesehen von meiner ganz persönlichen Meinung, dass vernünftige Geräusche, im Hi-Fi-Zeitalter?, in einer H0-Lok? aus physikalischen Gründen nicht mal ansatzweise ordentlich möglich sind, muss ich doch zur Kenntnis nehmen, dass der Markt dies offensichtlich anders sieht. Bis zu 145€ für das „Gekrächze“ – brrr – mich schüttelt es nur. Ein, zwei oder drei „Show“- Loks mit so was – o.k. – dann reicht es aber!

Man kann diese Funktionen allerdings auch sinnvoll für realen Fortschritt nutzen. Ein für die Rangierfans unentbehrlich gewordene Funktion ist die Möglichkeit der Fernabkupplung in den Loks zu nutzen. Diese Funktion gibt es leider zu wenig. Spielen wir diesen Grundgedanken einmal weiter, dann wäre es doch sinnvoll nicht nur die Lok, sondern ganze Züge zu digitalisieren. Ferngesteuerte Zugteilung und neue Zusammenstellungen wären ja machbar. Dabei kommt mir allerdings der Verdacht, dass hier die 2-Leiter Systeme eindeutig im Vorteil sind. Da es dabei leichter realisierbar sein wird, jeden Wagen einzeln zu digitalisieren, und den Strom einfach von den Gleisen zu nehmen, ohne zusätzliche „Brems“- Schleifer.
Natürlich können auch die Digitalsignale von der Lok über die Kupplung kommen. So wären Entladevorgänge einzelner Waggons ansteuerbar. Ich bin mir sicher, wenn Sie kurz darüber nachdenken werden Ihnen viele sinnvolle Dinge einfallen, die als Funktion realisiert werden könnten.

Nun ja, es ist schon allgemein bekannt, dass ich von Sound in H0 Modellen so gut wie gar nichts halte. Das hat seinen Grund ganz einfach in der Tatsache, dass ich als Klassikfan auch zum Perfektionismus in der Hi-Fi? Technik neige. Natürlich bin ich aber so tolerant, das zu tolerieren was anders denkende gerne möchten. Allerdings möchte ich die freie Wahlmöglichkeit haben, dies zu kaufen – oder auch nicht. Märklin bietet neuerdings die Wahlmöglichkeit – mit und ohne – Sound.

Wenn schon Sound, dann sinnvoll. Könnte man nicht, falls das Gleis an einer Straße entlang durch eine Ortschaft führt, automatisch dafür sorgen, dass an dieser Stelle das Läutewerk der Lok ertönt? Oder, dass die Lok vor Bahnübergängen, oder vor Tunneleingängen kurz pfeift? Sicher haben Sie dazu noch viel mehr Ideen. Der PC mit RAILWARE realisiert Ihnen das mit seiner Zug- Wegefunktion, soweit Ihr Digitalsystem dazu überhaupt in der Lage ist.

Oder korrekte Bahnhofsansagen, wie z.B. „Auf Gleis 2 fährt ein, der ))D-Zug aus A-Dorf((“. Kaum kommt dies aus dem Lautsprecher, schon fährt genau dieser Zug ein und hält ganz korrekt am Bahnsteig des Gleises 2 Das ist sinnvoller Sound. Mit dieser Funktion sind Sie dann aber auch auf der Höhe der Zeit, beim technisch machbaren. Der PC mit RAILWARE realisiert Ihnen das mit seiner Soundfunktion, in Zusammenarbeit mit einem Sprechprogramm.

Könnten Sie sich nicht viel Mühe und Arbeit sparen, wenn der Zug immer korrekt vor dem Signal anhält, ohne dass Sie zuvor allerhand Steuerungsabschnitte in das Gleis eingebaut haben, schon gar keine stromlosen! Sie nehmen im Bahnhof nur den gesamten Abschnitt zwischen zwei Weichen. Die Elektronik übernimmt für Sie das korrekte Anhalten. Egal wie lang das Gleis, egal wie schnell der Zug vorher fuhr. Gleiches gilt sinngemäß auch für Blockstrecken. Der PC mit RAILWARE realisiert Ihnen das mit seiner Zugsteuerung.

Auch ein interessantes Thema auf Modellbahnanlagen ist das Thema der Zugfolge. Hier bei diesem Thema zeigt sich überdeutlich der Vorteil der Anlagensteuerung mit RAILWARE. Damit lässt sich eine sehr enge Zugfolge realisieren. Deutlich mehr als auf Analog- oder Pseudo-Digital-Anlagen?. Immer wieder sind Besucher bei mir beeindruckt, wenn viele Züge gleichzeitig für Leben auf meiner Anlage sorgen. Ganz sicher überwacht von RAILWARE.

Natürlich lassen sich mit RAILWARE auf gleich einfache Art und Weise auch Wendezüge konfigurieren. Damit verlieren Kopfbahnhöfe ihre Schrecken. Auch müssen die Züge nicht „präpariert“ werden (z.B. Stromaufnahme immer vorn). Nein, das ist völlig egal. Auch ist es egal, ob die Lok vorn, hinten oder in der Mitte des Zuges fährt. RAILWARE steuert den Zug immer korrekt zu seinem festgelegten Halt- bzw. Wendepunkt.

Stellen Sie sich vor, Sie haben einen langsamen Güterzug auf der Strecke. Von hinten kommt nun ein viel schnellerer Personenzug gefahren, dieser muss nun „gebremst“ werden. Auf herkömmlichen Anlagen, auch bei den „Pseudo“- Digitalanlagen, wird dieser Folgezug nun in den Blockabschnitt mehr oder weniger „hineinrasen“ bis er zu seinen vordefinierten, immer gleich langen Halteabschnitten vorfährt und letztendlich noch immer stromlos „abgewürgt“ wird. Ganz anders bei einer 100% Digitalanlage, gesteuert mit RAILWARE. Hierbei fährt der Zug in einen Abschnitt ein, an dessen Ende das Blocksignal „Halt“ zeigt. Sofort wird der Zug seine Fahrt verlangsamen und immer langsamer werdend auf das rote Signal zufahren. Wird das Signal zwischenzeitlich „Grün“, so wird er ganz vorbildgerecht wieder beschleunigen, im anderen Falle wird er zielgenau vor dem Signal anhalten, mit vorbildgerechter Streuung des Haltepunktes. Das genau – ist eine der beeindruckendsten Leistungen der Zugsteuerung mit RAILWARE.

Oder ein anderes Problem, das Sie von Analoganlagen oder computerlosen knöpfchengesteuerten „Pseudo Digitalanlagen“ sicher auch kennen: in Ihren Bahnhof fährt der D-Zug?, ICE oder der Rheingold ein. Er fährt vor bis zum Signal, bis er letztendlich auf dem immer noch vorhandenen Stromlosabschnitt praktisch „abgewürgt“ wird. Als nächstes fährt ein Schienenbus, oder ein Kurzzug in dasselbe Gleis ein. Auch er wird – völlig vorbildwidrig bis zum „Würgeabschnitt“ vor dem Signal fahren und dort anhalten. Die „Preisserlein“ müssen ganz schön wetzen um in ihren fast schon außerhalb des Bahnsteiges stehenden Zug einsteigen zu können. Ganz anders läuft dies ab, wenn Sie Ihren Zug, Ihre Anlage mir RAILWARE steuern. Der PC errechnet aus dem Verhältnis zwischen Bahnsteiglänge und Zuglänge den idealen Haltepunkt in Bahnsteigmitte. Genauso kennen Sie das vom großen Vorbild. Alleine das ist, wie ich finde ein sehr schwer wiegender Grund einen PC mit RAILWARE als intelligenten Spielpartner zu sich an die Anlage zu holen.

Wäre es nicht schön wenn die Züge nach Zugart sortiert, jeweils nur bestimmte Gleise befahren dürften? Im ICE – Gleis hat nun mal ein Vorortzug nicht unbedingt etwas zu suchen. Aber zu diesem Thema haben Sie sicher viele Wünsche. An dieser Stelle ist Ihre Kreativität gefordert. Auf diesem Wege erreichen Sie dann auf Ihrer Modellbahn einen abwechslungsreichen und lebhaften Spielbetrieb. Der PC mit RAILWARE realisiert Ihnen das mit seiner Zuglenkung.

Oder ein ganz anderes Thema, eine Universallok hat einen Güterzug in ein Abstellgleis befördert. Nun soll dieselbe Lok einen Personenzug übernehmen. Nun muss die Lok ein völlig anderes Fahrverhalten des Zuges erzeugen als zuvor. Bisher konnten Sie dies allenfalls durch aufschrauben und/oder umprogrammieren der Anfahrverzögerung in der Lok selbst erreichen. Ein Güterzug beschleunigt nun halt mal bedeutend langsamer als ein Personenzug. Auch die Endgeschwindigkeit ist geringer. Dies ist z.B. mit RAILWARE in weniger als einer halben Minute ganz leicht möglich. In der Zug-Karteikarte? ändern Sie zulässige Höchstgeschwindigkeit. In der Lok Karteikarte verändern Sie das Beschleunigungs- und Bremsverhalten des Zuges – und schon haben Sie korrekten, vorbildkonformen Zugbetrieb bei sich zuhause. Genau das macht Besucher bei mir zuhause immer wieder völlig sprachlos.

Oder das Thema Vorspann / Vorspannloks. In Modellbahnerkreisen auch Doppeltraktion genannt. Das ist ein Thema, da graust es offenbar selbst große Modellbahnhersteller, deren Loks schon lange vorne keine Kuppelmöglichkeit mehr aufweisen. Ob die damit dem Thema ausweichen möchten, ich weiß es nicht. Mit RAILWARE verliert dieses Thema viel von seinem Schrecken. Zwei typgleiche Loks mit gleichem Innenleben machen naturgemäß die wenigsten Probleme. Allerdings tauchen auch dabei schon Probleme auf, wenn das „Innenleben“ statt auf CV’s, auf Potis basiert. CV’s lassen sich zifferngenau exakt auf den gleichen Wert einstellen, Potis absolut nicht. RAILWARE kennt durch das exakte Einmessen das Fahrverhalten jeder einzelnen Lok. Deshalb ist RAILWARE auch in der Lage, unterschiedliche Loks mit weitestgehendem „Gleichlauf“ zu steuern. Für eine Vorspannfahrt klappt das eigentlich immer ganz gut. Mit einiger Erfahrung bekommen Sie es aber hin, dass sich Ihre Loks sich auch in dieser Disziplin beherrschen lassen.
Stellen Sie sich einen Museumszug im Jahre 2005 vor. Eine Dampflok der BR 01 zieht diesen Zug vom Köln nach Thüringen. Alles o.k. Auf der Steigungsstrecke im Thüringer Wald wird eine BR 52 vorgespannt. Nun, Sie werden sich vielleicht schütteln – aber eine andere Lok ist halt nicht greifbar. Dieses ungleiche Paar zieht den Zug nun die Steigung hinauf nach Oberhof. Stellen Sie diesen Zug Railware- gesteuert nach, und Sie werden es erleben, Sie bekommen das mit RAILWARE in den Griff. Dazu müssen Sie natürlich das Fahrverhalten angleichen. Mittels entsprechender Einstellung in der Lokdatenkarte ist das mit etwas Geduld letztendlich aber machbar.

Für das „Nachschieben“ am Zug mit unterschiedlichen Loks vorn und hinten – nun ja – das ist halt die „Königsdisziplin“ im Modellbahnerleben. Dazu reicht die Qualität, die Regelgenauigkeit der Digitalsysteme (Lokdecoder) meist nicht aus. Auch ist es dann nur schwer möglich, wenn Fahrbefehle, Rückmeldungen und Weichenschaltbefehle durch dieselbe Zentrale „gequetscht“ werden. Nicht beherrschbare Ungenauigkeiten (auch in Windows) haben darin ihre unausweichliche und fatale Ursache, die das ganze Vorhaben damit in Frage stellt. Ich habe es nur einmal gesehen, bei Leuten, die mit Selectrix (und DOS) fahren. Es hat sehr beeindruckend funktioniert.

Möchten Sie nach Fahrplan fahren? Dann müssen wir zunächst mal die Begriffe klären. Wenn ich an einen Bahnhof der Deutschen Bahn gehe, finde ich dort als Fahrplan eine Tabelle mit Uhrzeiten. Wann fährt welcher Zug auf welchem Gleis. Sehen Sie das auch so? Ich frage mich nur, wie will ich auf meiner relativ kleinen Modellbahn mit ihren relativ kurzen Strecken einen Fahr-Zeit-Plan? realisieren. Gut ich kann die Uhr schneller laufen lassen – gibt das dann etwas wirklich Vernünftiges?

Manche Software Anbieter verkaufen Ihnen unter dem Begriff „Fahrplan“ eigentlich etwas ganz anderes. Verkauft wird Ihnen hier meist ein Fahr-Wege-Plan. In diesem sind die Fahrwege (Fahrstraßen) festgelegt, diese werden dann mehr oder weniger eintönig immer und immer wieder „abgefahren“. Eigentlich handelt es sich dabei meist um die Urform einer Prozesssteuerung, eigentlich um z.B. Schrittketten. Der PC mit RAILWARE eröffnet Ihnen einen völlig anderen Weg. Sie hinterlegen in dem entsprechenden Gleisabschnitt die von Ihnen gewünschten Funktionen, Geschwindigkeiten, welche Züge usw. RAILWARE erweist sich dann als intelligenter Mitarbeiter. Es erledigt für Sie alles nach Ihren Vorgaben, ohne dass Sie Fahrpläne oder Schrittketten erfassen müssen. Auch erspart Ihnen RAILWARE eine ganze Menge an Rückmeldern, die bei den Schrittketten ganz einfach die Grundvoraussetzung darstellen.

Haben Sie schon mal ein Gleissteuerpult gebaut? Zumindest haben Sie sicher schon mal mit dem Gedanken geliebäugelt? Eine wunderschöne Sache, wenn auch eine sehr aufwändige, sowohl platzmäßig - als auch finanziell. Mit dieser Technik wären Sie in meiner zu Anfang beschriebenen Epoche B. Warum nicht einen Schritt weiter ins 21. Jahrhundert in die PC Welt? RAILWARE ermöglicht Ihnen ein wunderschönes Gleisbildstellpult, wenn’s sein muss, über 2 Bildschirme praktisch als eine Gratis – Zugabe. Außerdem werden Ihre Züge immer weiter verfolgt. Sie wissen jederzeit wo sich welcher Zug befindet. Ob er steht, ob er fährt, ob er abfahren will und bereits vorreserviert hat. Sie brauchen kein separates Zugerkennungssystem. Sie brauchen auch keine Zentrale, die nur Loks vom gleichen Hersteller erkennt, und Ihnen damit die Nummerierung mehr oder weniger „aufzwingt“. Auf Ihrer Anlage fahren nicht Loks – nein – es fahren Züge. Diese Züge gilt es zu verwalten, und problemlos muss es möglich sein, auch mal kurzfristig einen Lokwechsel durchzuführen. RAILWARE mit seiner komfortablen Lok- und Zugverwaltung ist Ihnen dabei eine wesentliche Hilfe, die Sie bald nicht mehr missen möchten.

Kurz gesagt, erst mit einem PC und RAILWARE an Ihrer Anlage – als wirklich intelligenter Spielpartner – nutzen Sie die zeitgemäßen Möglichkeiten des 21. Jahrhunderts. Und, was wohl letztendlich der Größte Vorteil ist, RAILWARE ist kein starres System. Sie können ganz leicht Ihren Zugbetrieb variieren. Lokwechsel, Änderung des Fahrverhaltens, Änderung der Fahrwege. Alles lässt sich mit ein paar einfachen Mausklicks verändern, ohne Fahrstraßenprogrammierung oder Ähnlichem. Die ist wohl der gravierendste und auch angenehmste Unterschied zu den Konkurrenzprodukten.



Wenn Sie sich vorab informieren wollen, dann tun Sie das bitte qualifiziert. Hören Sie nicht auf „Schwätzer“. Hören Sie auch nicht auf irgendwelche Forenbeiträge. Proben Sie den aufrechten Gang. Fahren Sie nach Hamburg in das Miniaturwunderland oder zu Loxx nach Berlin. Oder fahren Sie zu meiner persönlichen Lieblings-Großbahn, der Schwarzwald Modellbahn in Hausach, die einfach anders ist als alle Anderen. Hausach bietet vorbildgerecht Eisenbahn und Landschaft als harmonisches und wirklich gelungenes „Meisterstück“. Das Vorbild liegt direkt über die Straße – am Bahnhof Hausach beginnt die „echte“ Schwarzwaldbahn! Wer nach „Gleisorgien“ und „Modellbahn-Rummel“ sucht wird in Hausach möglicherweise nicht auf seine Kosten kommen. Ich jedenfalls finde die Schwarzwaldmodellbahn in Hausach ganz einfach Klasse!

Alle drei erwähnten Anlagen werden von RAILWARE gesteuert, sprechen Sie dort mit den Verantwortlichen. Möglicherweise finden Sie auch mit einem Railware – Anwender in Ihrer Nähe. Fragen Sie einfach im Railware Forum danach. Bilden, oder besuchen Sie einen Railware – Stammtisch in Ihrer Region. Der aktive Erfahrungsaustausch bringt Sie mit Sicherheit jedes Mal ein großes Stück weiter. Die Möglichkeiten die Ihnen RAILWARE bietet sind nun einmal ganz extrem vielfältig.
Auch der Besuch der von Railware immer wieder angebotenen Seminare, aufgeteilt nach „Anfänger“ oder „Fortgeschrittene“ sind überaus empfehlenswert. Schauen Sie einfach auf der Railware Homepage nach den Terminen in Ihrer Nähe. Melden Sie sich unbedingt an, nur dadurch können diese Seminare auch stattfinden.

Zu dieser Seite haben beigesteuert: Peter Plappert1617 Punkte  , Andrea Hinz15080 Punkte  und admin .
Page last modified on Mittwoch 24 Februar, 2010 10:34CET by Peter Plappert1617 Punkte .
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