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Grundlagen: Die Drehscheibe

Die Drehscheibe

Auch wenn manchmal eigentlich der Platz fehlt, ein kleines Bahnbetriebswerk mit Drehscheibe – es ist meist Pflicht. Gerade die Dampflokfans unter uns legen da naturgemäß ganz besonderen Wert darauf. Nun, bei der Digitalisierung der Modellbahn scheiden sich oft die Geister. Die Einen – dazu zähle ich mich – möchten diesen Teil der Anlage von Hand bedienen, da gerade hierbei ein intensives Spielerlebnis möglich ist. Nach meiner privaten, nicht repräsentativen Umfrage, ist dies aber offenbar eindeutig die Minderheit?

Das andere „Lager“ möchte auch an dieser Stelle möglichst viele automatische Funktionsabläufe haben. Die Loks sollen nach der Wartung und Bekohlung automatisch in einen freien Lokstand des Lokschuppens fahren. Bei Bedarf sollen sie von dort kommen, auf der Scheibe in korrekte Fahrtrichtung gedreht werden und auf das Bereitstellungsgleis fahren.

Nun, jeder nach seiner Fasson.

So sieht meine Drehscheibe auf der Anlage derzeit aus.



Nicht so ganz einfach ist die Einbindung dieser Wünsche in den PC Betriebsablauf. Das liegt zum Einen daran, dass die Industrie uns kaum geeignete Steuerungsdecoder für diese Funktionen zur Verfügung stellt. Das muss bitte jeder im Detail mit dem Hersteller seines Systems selbst abklären.

Mit meiner Entscheidung zu dem Rautenhaus Selectrix System habe ich an dieser Stelle mal wieder gute Karten. Denn auch hier beweist sich einmal mehr die Praxistauglichkeit dieses Systems. Die Drehscheibensteuerung Slx 815 beinhaltet alle Funktionen, die man sich als Modellbahner wünscht. Natürlich gehört da auch eine Grundstellungsfunktion dazu. Z.B. ist es auch möglich den Fahrstrom automatisch auf der Bühne abzuschalten während sich diese dreht.

Der entsprechende Programmteil in RAILWARE 6.x war zu dem Zeitpunkt als ich diese Zeilen hier schreibe „brandneu“. Diejenigen, die hier das Abbild einer realen Drehscheibe erwartet haben, sind vielleicht im ersten Moment enttäuscht. Doch je länger man sich mit dieser „Regalform“ befasst, umso mehr schließt man damit Freundschaft. Es werden hier nur die Anschlüsse konfiguriert die auch in der Realität vorhanden sind. Damit ist das Handling deutlich einfacher, auch braucht man mit dem Mauszeiger nicht auf ein winziges Symbol in einer kreisrunden Darstellung zu klicken. Außerdem ist die Verwendung wirklich universell, da sich auch Schiebebühnen damit ansteuern lassen. Und, es spart eindeutig Platz!


Hier, auf diesem Bild sehen Sie einen Ausschnitt aus meinem aktuellen Gleisplan. Die WS-Ausführung der Fleischmann Drehscheibe mit 48 möglichen Anschlüssen wird mit einem Rautenhaus Drehscheiben-decoder SLX815 angesteuert. Hier in diesem Symbolbild werden nur die tatsächlich vorhandenen Anschlüsse dar-gestellt. Die linke Seite ist die Schuppenseite (siehe Bild auf der vorherigen Seite). Die rechte Seite zeigt die Zu- bzw. Abfahrtsgleise (28;30;32), die gleichzeitig als Bereitstellungs- und Behandlungsgleise fungieren. Der Anschluss 1 ist gleichzeitig die Grundstellung der Bühne. Festgelegt durch Reedkontakt/Magnet. Anschluss 3 bis 8 ist der Lokschuppen. Anschluss 10 und 12 sind zwei zusätzliche Abstellgleise. Für die Drehbühne (49) habe ich hier eine LED konfiguriert, rot = besetzt.

Zu dieser Seite haben beigesteuert: Andrea Hinz15080 Punkte  .
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