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Doku Züge verfolgen

Züge verfolgen

Kernstück aller Zugsteuerungsfunktionen in Railware ist die vollautomatische Zugverfolgung. Sie findet allein durch Rück- oder Belegtmelder heraus, wo und vor allem in welcher Richtung Zugfahrten stattfinden und zeigt sie entsprechend an.

Die Zugsteuerung von Railware identifiziert Züge durch einen eindeutigen Zugnamen. Jedem Zugnamen wird eine Lokomotive zugeordnet.

Überall wo Zugfahrten Aktionen auslösen sollen, müssen Rückmelder vorhanden sein. Das Gleiche gilt für jede Beschleunigung oder Verzögerung von Zügen (eines Zuges).

Standorte der Züge

Railware muss den Standort aller Züge zu jedem Zeitpunkt kennen. Die einzige Möglichkeit für diese Rückmeldungen sind Gleisbesetzt- oder Rückmeldebausteine, die allerdings nur geschlossene/offene Kontakte melden können. Daher muss Railware einmalig die Position jeden Zuges mitgeteilt werden. Dies geschieht in den Zuganzeigern. Jeder Gleisabschnitt (Blockabschnitt, Abstell- oder Bahnhofsgleis) wird also im Gleisbild durch einen Zuganzeiger repräsentiert.

Klicken Sie auf einen leeren Zuganzeiger oder auf einen Zuganzeiger mit der Beschriftung "Zugfahrt", öffnet sich ein Fenster mit allen konfigurierten Zügen. Wenn Sie einen Zug auswählen, kennt das System alle seine Eigenschaften und weiß wo er sich befindet. Fahren Sie die Züge weiterhin manuell mit einem Fahrpult Ihres Digitalsystems oder einem Railware Fahrpult, springen die Zuganzeiger entsprechend weiter. So haben Sie einen ständigen Überblick.


Anzeige eines Zuges


Die angezeigten Züge werden nach Beenden von Railware gespeichert und bei einem Neustart wieder richtig angezeigt.

Woher wissen eigentlich z.B. Signale welcher Zug gerade vorbeifährt ?
Dafür sorgt die Zugsteuerung, da sie Fahrstraßen zwischen Zuganzeigern stellt und Züge sozusagen anmeldet. Damit wissen automatisch auch alle Signalsymbole, dass es sich nur um diesen einen Zug handeln kann und können ihn gegebenenfalls anhalten.

Ohne die Überwachung der Anlage mit Rückmeldern und der Zugverfolgung ist eine Software nicht in der Lage Züge zu steuern, da jederzeit bekannt sein muss, wo sich ein Zug befindet.


Was ist nötig ?

Plazieren Sie in Ihrem Gleisbild zunächst an allen wichtigen Punkten die Symbole der Zuganzeiger. Dies sollte an jedem Block einer Blockstrecke, an den Einfahrtgleisen der Bahnhöfe und den einzelnen Bahnhofsgleisen der Fall sein. Jeder Zuganzeiger muss mit einem Rückmeldekontakt auf der Anlage verbunden sein.

Wenn jetzt ein Zug manuell über die Anlage fährt, sehen Sie wie die Anzeige "Zugfahrt" erscheint und sich mit dem Zug über das Gleisbild bewegt. Damit dieser Zug einzeln gesteuert werden kann und Signalstellungen beachtet, muss er eindeutig identifiziert werden und seine Eigenschaften bekannt sein. Dies geschieht durch "Einsetzen" eines Zugnamen.

Arbeiten Sie immer mit Ihnen bekannten Zügen, dann empfiehlt sich das
Einschalten der Option 'Zugsteuerung, Rangieren durch manuelle
Fahrstraßen’ oder 'Vollautomatisch' in der Einstellung 'Betriebsablauf' der
Systemoptionen. Dies verhindert die gelegentlich störende Anzeige des
Textes ‚Zugfahrt’.

Auswertung von Zugidentifikationen mit dem PC

Eine Modellbahnanlage, die mit einem Railware PC überwacht wird, benötigt prinzipiell keine spezielle Zugidentifikation wie RailCom, Lissy und Andere.

In der Software ist ein auf normalen Rück- oder Belegtmeldebausteinen basierendes Zugverfolgungssystem integriert. Es ermöglicht eine lückenlose Zugverfolgung über die Anlage auch bei Handsteuerung von Zügen. Bei diesem Verfahren ist die einmalige Identifikation eines Zuges anhand seines Namens notwendig und im Gleisbild zu kennzeichnen. Alles weitere geschieht durch die Logiken der Zugverfolgung automatisch.

Trotzdem kann die Nutzung eines Zugidentifikationssystems zusammen mit der Zugverfolgung sinnvoll sein, wenn sie sich vollständig integriert und die kontaktbasierte Zugverfolgung und -identifikation an besonderen Stellen (Schattenbahnhof, Aufgleisstelle) selbsttätig synchronisiert.

Bei Railware können sich die Bausteine für die Zugidentifikation entweder in den Lokomotiven oder dem Zug befinden. Railware erkennt jeden Zug richtig und positioniert ihn an die entsprechende Stelle im Gleisbild.

Neue Zugidentifikationssysteme
Seit langem arbeiten verschiedene Hersteller an neuen Zugidentifikationssystemen. Insbesondere seien hier die Firmen Digitrax, LDT, Lenz, Zimo, Tams und Uhlenbrock erwähnt. Es gibt Bemühungen seitens der NMRA zur Schaffung eines einheitlichen Standards, die jedoch praktisch gescheitert sind. Stattdassen gibt es nun den „Quasi Standard“ RailCom, die proprietäte Erweiterung „RailCom+“ und eine ebenfalls proprietäre Lösung von Märklin.

Wir werden neue Systeme unterstützen, wenn Hersteller uns benötigte Informationen offen legen und wir sie frei verwenden können. Natürlich muss das System dem Experimentierstadium entwachsen und allgemein erhältlich sein!

Die nötigen Vorkehrungen für die Integration von Zugidentifikationssystemen ist in Railware bereits seit langem integriert und mit den Systemen von Helmo/LDT und Massoth erprobt.

Mit einem solchen System erkennt Railware selbsttätig den richtigen Zug und 'übernimmt' ihn an der entsprechenden Gleisbildposition. Von dort an wird er mit der normalen Zugverfolgung weiter positioniert. Sinnvoll ist dies beispielsweise für Verbindungsgleise zwischen BW und einem Bahnhof, da im BW oft freizügig gefahren und rangiert wird. Auch an Gleisabschnitten, an denen neue Züge auf die Anlage gestellt werden, können mit einem Empfangsgerät für die Zugidentifikation ausgestattet sein. Optional können weitere Empfänger an Bahnhofseinfahrten oder Schattenbahnhöfen positioniert werden. Nötig sind sie natürlich nicht ....


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