Drucken

Doku Infos für Umsteiger

Systemunterschiede

Railware unterscheidet sich in seiner Philosophie erheblich von anderen Systemen. Dies ist zugleich auch das einzigartige des Systems. Diese Tatsache macht es einem Systemumsteiger nicht immer leicht, sich von Anfang an zurechtzufinden.

Der ganz wesentliche Unterschied ist, dass Railware keine festen Abläufe wie Schrittketten, Ablaufsteuerung, Programmierung oder Fahrpläne benötigt. Zum Teil existieren diese auch gar nicht in Railware, weil sie schlicht unnötig sind.

In Railware werden stattdessen die Eigenschaften der Modellbahnanlage beschrieben. So beschreiben Sie dem System die Eigenschaften von Gleisabschnitten, Signalen, Weichen, Bahnhöfen, Schattenbahnhöfen und anderen Anlagenteilen. Genauso geben Sie dem System einmalig die Eigenschaften aller Ihrer Lokomotiven und Züge bekannt. Wenn Sie auch automatisch Züge fahren lassen wollen und noch Informationen angeben, wie einzelne Gleisabschnitte verwendet werden dürfen, liegen auch schon die meisten Informationen für eine Zuglenkung bereit.

Der Fahrbetrieb kann sehr flexibel gestaltet werden - Railware gibt Ihnen eine unglaubliche Flexibilität. So existiert keine Trennung zwischen Hand- und automatischem Betrieb, denn dies kann beliebig miteinander kombiniert werden. Sie können jederzeit entscheiden, ob sie einen Zug von Hand oder automatisch fahren wollen.

Diese Flexibilität hat einen Preis: sie müssen entscheiden wie ihr Betrieb aussehen soll, es gibt keine Festlegung von Seiten der Software. Denn das System passt sich über zahlreiche Parameter ihren Wünschen an.

Die nötige Intelligenz zur Überwachung der Anlage oder auch zu deren Steuerung, zum Beschleunigen und Bremsen von Zügen, zur Berechnung von Bremswegen und zur Überwachung der Gleisnutzung und Zuglenkung ist fix und fertig in der Software programmiert.

Unser Tipp:
Sie sollten sich mit der Philosophie von Railware beschäftigen, bevor Sie an die Umstellung Ihrer Anlage gehen. Denn die Ihnen bisher vertrauten Verfahren und Schritte werden Sie in aller Regel vergeblich suchen.

Gleisbilder

In anderen Systemen ist die Ablaufsteuerung oder Programmierung das Herzstück des Systems und die Gleisbilder dienen lediglich der Anzeige des Geschehens.
Bei Railware ist dies genau umgekehrt: das Gleisbild und seine Eigenschaften ist das Herzstück des Systems und bildet die Grundlage für alle Entscheidungen. Darum muss das Gleisbild auch tatsächlich den Gleisen der Anlage entsprechen. Es darf z.B. keine Lücken in den Gleisläufen geben. Stumpfgleise müssen mit einem Prellbock abgeschlossen sein.

Manche Softwareentwickler verlangen von ihren Kunden aufwändige Eingaben für Decoder und Rückmeldeadressen. Bitte beachten Sie, dass jede Adresse in Railware nur einmal einzutragen ist. So gibt es zum Beispiel zum Vertauschen von Weichenanschlüssen oder zum Ausleuchten der Belegtanzeige in längeren Gleisabschnitten Optionsschalter.

Rück- und Belegtmeldungen

Fast alle anderen Systemen erfordern eine softwarespezifische Anpassung der Anlage. Dies betrifft insbesondere die Position von Rück- und Belegtmeldungen.
Railware kennt solche Anforderungen nicht, sondern passt sich flexibel den vorgefundenen Gegebenheiten der Anlage an. So reicht in aller Regel ein Kontakt oder Belegtmelder zur Überwachung des gesamten Gleisabschnittes. Zum Anhalten ist kein besonderer Kontakt erforderlich, da die Angabe des Bremsweges in Zentimetern festgelegt wird.

Hinweis:
Railware arbeitet weitgehend unabhängig von der Position der Rück- oder Belegtmelder. Es beherrscht seit vielen Jahren die so genannte „Zeit-Weg-Berechnung“ bei der die Ist Position eines Zuges immer bekannt ist.

Trotzdem können Sie die vorhandenen Kontakte weiter benutzen: so kann zum Beispiel der Stoppkontakt als so genannter Nothalt- Kontakt konfiguriert werden.
Über verschiedene Optionen kann jedoch das Bremsverhalten anderer Programme simuliert werden. Dies kann bedeuten, dass ab dem Bremskontakt ein Bremsvorgang eingeleitet wird und der Zug anschließend mit Kriechgeschwindigkeit bis zum Stoppkontakt vor fährt. Bitte beachten Sie, dass das Bremsverhalten dann genau so sanft ist, weil mit dem Stoppkontakt ein weiteres Ausrollen verbunden ist. Jedoch der Haltepunkt ist durch den Kontakt fest vorgegeben.

Zu dieser Seite haben beigesteuert: Andrea Hinz15096 Punkte  , Christian Rittweger13646 Punkte  und admin .
Page last modified on Donnerstag 31 Juli, 2014 11:03CEST by Andrea Hinz15096 Punkte .
Der Inhalt dieser Seite unterliegt folgenden Lizenzbestimmungen: Copyright.

Suche

in: