Besonderheiten bei einigen Digitalsystemen
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Besonderheiten Digitalsysteme

ESU ECoS
Diese Digitalzentrale verwirklicht moderne Konzepte, die sich hervorragend mit Railware vertragen. Alle Loks und Schaltartikel wie Weichen, Signale und Andere müssen vor Benutzung in der Zentrale mit ihren Eigenschaften bekanntgegeben werden - wie bei Railware.
Zur Vereinfachung sollte zunächst das Railware Gleisbild mit allen Weichen und Signalen erstellt werden. Insbesondere die Adressen und sprechende Namen sollten eingestellt sein. Auch die Loks und Züge müssen in Railware erstellt werden. Anschließend überträgt man diese Daten an die ECoS Zentrale. Das spart mehrfache Arbeit.

Weiter:
  • Die Zentrale verwendet relativ lange Schaltzeiten für Weichen und Signale. Dies verringert die Leistung bei DCC- Betrieb. Für alle Symbole in den Gleisbildern ist das Protokoll (Motorola,DCC) anzugeben. Fehlt es oder ist keine Angabe möglich, dann wird das im Interface eingestellte Standardprotokoll genutzt. Railware legt sich eine universelle Lok und Schaltartikel an (Name "Std"). Diese haben wechselnde Adressen und werden nach Beenden der Software wieder entfernt.
  • Loks können nicht gleichzeitig vom PC und von der ECoS bedient werden. Muss aus Sicht von Railware eine Lok gesteuert werden, dann nimmt sie dem Benutzer die Lok vom Fahrregler weg.
  • Verwenden Sie das Textfeld in den Symbolen für Weichen und Signale zur Beschriftung oder nutzen Sie die Listeneingaben. Diese Namen werden auch in die ECoS übertragen.

Märklin 6021 und kompatible
Müssen viele Meldebausteine abgefragt werden, vergeht durch die relativ langsame serielle Verbindung des PCs zum Interface eine recht lange Zeit, obwohl Railware die derzeitige Anzahl einzulesender Melderbausteine kennt und selbsttätig anpasst.
Mit dem Parameter 'Intervall' in den Interfaceoptionen wird der Abfrageintervall aller Gleisbesetztmelder eingetragen.
Das System kennt keine Rückmeldung von Lok- oder Schaltinformationen an den PC. Ist eine Lok von einem Control80 oder PC aufgerufen, ist sie für andere gesperrt. Wird eine Weiche am Keyboard oder Memory betätigt, merkt der PC davon nichts.
Es ist nicht möglich, vom PC eine Richtungsinformation an das Interface 6051 zu senden, weil dies im Gerät nicht vorgesehen ist.

Trix Selectrix
Die Zentrale schaltet bei einem Kurzschluss auf der Anlage aus Sicherheitsgründen immer alle Belegtmelder ein. Damit die Zugverfolgung in den Zuganzeigern nicht durcheinander gerät, ist in Railware eine automatische Kurzschlusserkennung implementiert. Sie wird in den Optionen des Interfaceprogramms konfiguriert und sollte möglichst den Modus 'Info Zentrale' haben.

Müt DigiRail?
Es wird das Müt- Protokoll unterstützt. Daher läuft eine DigiRail-? Zentrale ausschließlich mit der Einstellung "DigiRail".
Hier können mehrere Bussysteme vorhanden sein. Railware unterstützt derzeit bis zu 3 SX Bussysteme an bis zu zwei über EX- Bus verbundene Zentralen und einer seriellen Verbindung. Bei Aktivieren mehrerer Bussysteme in Railware sind diese fest zugeordnet: der erste Bus ist systembedingt nur zum Fahren nutzbar, der zweite wird zum Schalten und der dritte zum Melden verwendet.
Die Zentrale unterstützt nicht alle Kanalinformationen einer Central-Control? 2000 von Trix. Der Betrieb einer DigiRail? Zentrale mit der Einstellung 'Selectrix' funktioniert daher nicht !
Die Zentrale erkennt u.U. keine Kurzschlüsse. Daher kann es bei einem Kurzschluss zu unerwünschten Zugverschiebungen in der Software kommen.

Rautenhaus
Für die Zentrale ist die Einstellung "Rautenhaus" zu wählen. Mit zwei Interface Bausteinen können beide SX- Busse verwendet werden. Es kann auch das Interface SLX852 genutzt werden. Es wird selbsttätig erkannt und dann auf ereignisgesteuertes Senden von Meldeinformationen gestellt.

MTTM
Das MTTM- Interface ist proprietär und wird nicht unterstützt.

Alle Selectrix basierten Systeme
Eingaben der Schalt- und Meldeadressen erfolgen in einem Selectrix spezifischen Format. Vor der Eingabe irgendwelcher Digitaladressen in die Gleisbilder muss das Interface richtig auf "Selectrix", "DigiRail" oder "Rautenhaus" eingestellt sein. Wer Railware ohne konfigurierte Zentrale betreibt, z.B. für Simulation, kann in den Systemoptionen unter 'Profi Parameter' und 'Gleisbild' die Option 'Adressen immer im Selectrix Stril' aktivieren.

Lenz
Das Lenz System ermöglicht die schnellste Übertragung von Rückmeldeinformationen zum PC, da alle Änderungen ohne Zeitverzögerungen sofort übertragen und ausgewertet werden. Die Angabe des Abfrageintervalls ist darum wirkungslos.
Alle Zentralenversionen und Interface Bausteinen werden automatisch erkannt.
Bei den Zentralen der Version 2 erfolgt die Meldung von Weichenlagen nur bei Schaltdecodern mit Lagemeldung (LS-100). Bei Zentralen der Version 3 erfolgt eine Weichenlagemeldung unabhängig vom Schaltdecoder und wird, falls nötig, im Digitalsystem simuliert. Daraus ergibt sich ein vollständig geändertes Systemverhalten zwischen den Versionen. Bei Verwendung eines weiteren Lenz Systems zum Schalten, darf die Weichenlagemeldung nicht benutzt werden. Es käme zu Weichenblockierungen.
Das Weichenlagemeldesystem in Railware kann nur dann korrekt arbeiten, wenn zum Schalten der Weichen ein eigenes Digitalsystem eingesetzt wird und die Rückmeldung der Weichenlagen entweder über das Fahr- oder ein weiteres Meldesystem erfolgt. Der Grund ist ein Fehler in Ablauf und Reihenfolge der simulierten und echten Rückmeldungen aller bisherigen (bis 3.5) Lenz- Zentralen. Er bewirkt, das festsitzende Weichen oder Antriebe nicht erkannt werden können. Lediglich per Hand gestellte Weichen werden korrekt erkannt.
Im Geräte Manager von Windows sollte laut Empfehlung von Lenz in den erweiterten Einstellungen der seriellen Schnittstelle der FiFo-? Puffer auf 1 Byte eingestellt werden.

Intellibox / TwinCenter und Piko Power Box
Wir verwenden ausschließlich den erweiterten Modus und initialisieren mit der in den Interfaceoptionen angegebenen Geschwindigkeit.
Da die Initialisierung nach der Konvention von Uhlenbrock relativ lange dauert, zeigen wir dies in einem besonderen Fenster an.
Das Abfragen von Rückmeldern erfolgt zwar sehr schnell, allerdings muss regelmäßig vom PC nach Änderungen gefragt (gepollt) werden.
LocoNet Rückmeldeadressen an der Intellibox oder Twincenter sind frei zu programmieren. Verwenden Sie nach Möglichkeit niedrige Adressen. Ein Mischen von S88 und LocoNet Rückmeldern sollte vermieden werden. Dies ist von Uhlenbrock offiziell auch nicht freigegeben. Das Digitalsystem verarbeitet intern immer 16 Eingänge (wie S88 Bus), obwohl beim LocoNet grundsätzlich in Einheiten a 8 Eingängen gearbeitet wird. Ein Uhlenbrock Rückmeldemodul mit 16 Eingängen hat in Railware demnach den Baustein 1 und Anschlüsse 1 bis 16. (Im LocoNet und Digitrax wären das Baustein 1 Anschluß 1-8 und Baustein 2 Anschluß 1-8).
Im Geräte Manager von Windows muss in den erweiterten Einstellungen der seriellen Schnittstelle der FiFo-? Puffer ausgeschaltet werden.

Parallel 8255: Wasco PC Karten und andere
Beachten Sie unbedingt die Hinweise zur Konfiguration und Betrieb im Handbuch der Kartenhersteller. Aus verschiedenen Gründen ist vom weiteren Ausbau abzuraten. Die Unterstützung dieser Karten wurde implementiert, damit Kunden die von anderen Programmen zu uns wechseln, diese weiternutzen können.

HSI-88
Es erfolgt eine automatische Erkennung der Betriebsart "Ascii" und "binär". Die korrekte Anzahl angeschlossener Bausteine ist anzugeben. Verwenden Sie die verschiedenen Stränge nur, wenn dies nötig ist. Beginnen Sie mit "Left". Setzen sie bei längeren seriellen Verbindungen hochwertige geschirmte Kabel ein. An manchen Laptops arbeitet das HSI-88 wegen zu geringer Pegel der COM- Schnittstelle nicht.

TD-88
Das TD-88 arbeitet nicht mit Intellibox, TwinCenter oder Power Box. beachten Sie die Angaben des Herstellers und verwenden in diesen Fällen das Inter-10 oder ein HSI-88.

Bauer-Bahn-Control (BBC)
Leider konnte vom Hersteller bisher kein fehlerfrei arbeitender Treiber zur Verfügung gestellt werden. Die Unterstützung hat einen eher experimentellen Charakter.

Zu dieser Seite haben beigesteuert: Christian Rittweger13594 Punkte  und Dieter Hinz9571 Punkte  .
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