Besuch in Luxemburg, neues Büro, Fehlersuche
Bericht 82
Letztes Wochenende bin ich spontan mit meinem Sohn zu einer Modellbahnausstellung nach Walferdange in Luxemburg gefahren. Schön, das es nur 40 Kilometer bis zur Grenze sind - vor allem, weil dort Diesel 20 Cent preiswerter als in Deutschland ist . Dumm nur, wenn man gerade erst am Tag zuvor den Tank vollgehauen hat .Es gab zahlreiche interessante Anlagen zu bestaunen, auch aus Deutschland. Interessant: nur die wenigsten in Spur H0. Hier ein paar Bilder.
Staunende Kinderaugen! Ein Zug zum anfassen
Men at work
Wunderschön - und mit echter Entladung
Irgendwo vor langer Zeit
Nicht schlecht gestaunt habe ich, das auch die Modellbahn Arbeitsgemeinschaft aus Kaarst mit ihrer vielbestaunten N- Anlage vertreten war. Sie ist vollgespickt mit kleinen beweglichen Situationen. Man muss sich nur ein wenig Zeit nehmen, sie zu entdecken.
Hier werden unermüdlich Bäume zersägt (Von einem N- Menschlein, das sich wirklich bewegt)
Natürlich war auch Host Wolf mit dabei. Viele kennen ihn als Moderator der Messeseminare des Moba Verbandes. In Kürze wieder in München. Dort wird man mich auch treffen können.
Horst Wolf erklärt unermüdlich Details und drückt an den Knöpfen
Wer weiteres über den Verein erfahren möchte, klicke bitte hier.
Manchmal ist die Arbeit so richtig quälend und schwierig. Gerade vor wenigen Tagen ging eine 39 Tage andauernde Fehlersuche zu ende. Während dieser Zeit gab es zu keinem Zeitpunkt ein Build(*1) von Railware, mit dem man vernünftig seine Anlage betreiben könnte. Die Geschichte begann mit einem klitzekleinen Problem im Ablauf der Reservierungen innerhalb der Zugsteuerung. Es war unter Schaffung mehrerer, komplizierter Vorausetzungen reproduzierbar und in seiner Auswirkung so absurd, das es keine Erklärung fürdasVerhalten gab. Nur so eine Vermutung: Das Problem liegt ausserhalb der unmittelbaren Railware Verantwortlichkeit. Nach aller Erfahrung bleibt dann entweder eine mangelnde Synchronisation zwischen verschiedenen Prozessen, also doch ein Railware Fehler, oder ein Fehler in der Speicherverwaltung zwischen Entwicklungssystem (was auch von Railware benutzt wird) und Windows.
Dummerweise war ein Programmteil (eine Klasse mit 3 Methoden und 18 Aspekten(*2)) involviert, das eines der komplexesten überhaupt ist: der Kern der Zugsteuerung. Schon lange wollte ich den neu strukturieren. Jetzt war der richtige Moment dafür, weil dies die Fehlersuche erheblich vereinfachen würde. Nach ein paar Skizzen begann das Abenteuer. Drei arbeitsreiche Tage später war es vollbracht und bei der Gelegenheit auch gleich das obige Problem fast eleminiert. Schnell ein Build (292) für die Betatester, Vereine und Schauanlagenbetreiber ins Netz gestellt und ...
... nach einem Tag war klar: ein glatter Reinfall, weil Züge unkontrolliert in der Gegend herumsausten. Nun begann die Fehlersuche und viele Tage endloser Tests. Build 293 wurde ins Netz gestellt und bereits ein Stunde später als völlig unbrauchbar bewertet. Ggrrrmmbblll, Frust, Frust.
Build 294 kam am vergangenen Mittwoch und der eine oder andere schien damit zufrieden. In der Zwischenzeit nahm ich mir ein anderes Gleisbildarchiv zum testen vor, das auch schon eine Zeit bei mir gelegen hatte. Schon beim ersten Test bemerkte ich eine vermeintliche Doppeltraktion. Nur war sie nicht als solche konfiguriert. 30 Minuten später war der Fehler lokalisiert: bei einer Fehlerkorrektur am Fahrpult war ein neuer Fehler entstanden. Und ich Trottel hatte die ganze Zeit geglaubt, das es an der Umstrukturierung lag. In der Nacht zum Freitag ging 295 ins Netz und endlich, endlich war das System wieder wie gewohnt stabil.
Nun können können die Arbeiten zur Freigabe des Updates 5.02 für alle Kunden beginnen. Und auch die letzten Korrekturen des neuen Handbuches gehen weiter - die Druckerei wartet schon ...
... und nicht nur sie.
Hier noch ein Bild unseres neuen Büros. Es ist die obere Fensterreihe.
Weiterhin viel Spass mit Railware wünscht Ihnen
das Railware Team
(*1)Das ist ein durch einen Compiler aus den Quelltexten zusammengestelltes Programmpaket. Also Programme, die Sie ausführen und nutzen können.
(*1)Aaachh, das wollen Sie nicht wirklich wissen.
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