Über die neue dynamische Fahrstraßenauflösung, Betrüger und Elektronikschrott
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Bericht 112

Was ist es denn, was uns hier seit Wochen beschäftigt? Hier mal ein kleiner Einblick in die Softwareentwicklung, was herzlich wenig mit der Modellbahnerei zu tun hat. Auf dem folgenden Bild sieht man oben einen Satz mit Bezeichnern. Sie werden als Ereignisse gesendet und dienen dazu, der dynamischen Fahrstraßenauflösung mit wichtigen Informationen zu versorgen.



Die dynamische Fahrstraßenauflösung selbst ist ein eigenständiger Prozess und führt nicht nur die erforderlichen Berechnungen und das Auflösen von Fahrstraßen durch, sondern verwaltet auch alle nötigen Informationen. Eine einfache Klasse ('TDynFSSatz') mit geerbten Methoden reicht dafür aus.
Auf dem folgenden Bild sieht man die Definition eines typischen Ablaufs für das Anfahren, Weiterfahren und Anhalten eines Zuges. Dargestellt sind die steuernden Ereignisse sowie weitere, die an andere Zuganzeiger gesendet werden müssen. Insgesamt sind 12 verschiedene Varianten dieser Abläufe erforderlich - doch deren Darstellung würde Sie wohl noch mehr langweilen.



Was in der Theorie so einfach und gradlinig scheint, erweist sich in der Praxis als wahre "Zicke". Die bisher verwendeten Triggerpunkte (Auslösemomente) erweisen sich oft als ungeeignet und müssen verschoben werden. Das wiederum erfordert viele neue Testläufe. Viele besondere Funktionen erfordern auch eine besondere Behandlung. Ein Beispiel dafür ist die Fahrsimulation.
Aber es gibt jetzt endlich Licht am Ende des langen Tunnels - hoffentlich ist das kein entgegenkommender Zug...

Hilfe, die Betrüger sind unter uns!
Das ist nicht wirklich was neues, aber im Moment häufen sich mal wieder die Fälle illegaler Nutzung oder Weiterverkaufs von Railware. Betroffen sind in der Regel die gelegentlich ahnungslosen und ehrlichen (wirklich?) Kunden, die im guten Glauben die Software "erhalten" haben. Soll dann ein Upgrade gekauft werden, scheitert es an der geklauten Lizenz.

Was muss man beachten?
Railware ist ein Softwareprodukt, kann aber auch wie etwas gegenständliches gesehen werden - z.B. wie ein Buch oder ein Auto. Sie können dieses Auto beliebig nutzen oder auch weiterverkaufen. Ist es verkauft, können Sie das Auto eben nicht mehr nutzen. So ist es auch bei Software. Außerdem können Sie nur das Originalauto oder -buch verkaufen; kopieren geht gar nicht. So auch bei Software. Wenn Sie bei Railware ein Upgrade kaufen, entspricht das in etwa einer Neulackierung Ihres Autos. Die Lackierung behalten und das alte Auto verkaufen geht nicht. So auch bei Software: ein Upgrade ist kein eigenständiges Produkt, sondern eine Erweiterung. Mit Kauf eines Upgrades können Sie Ihre alte Software nicht verkaufen!

Natürlich können Sie, aus welchen Gründen auch immer, Railware komplett verkaufen. Sie dürfen es aber dann nicht selbst mehr verwenden! Im Falle Railware haben Sie außerdem eine Nutzungslizenz für den Zugang zum Kundensupport erhalten und können kleine Updates kostenlos herunterladen. Diese Lizenz ist nicht auf Andere übertragbar.

Hält man sich nicht an die üblichen Spielregeln, wird es strafrechtlich sowohl für den Verkäufer als auch den Käufer ungemütlich. Denn in der Regel können wir auf Anfrage den Weg einer Lizenz verfolgen, weil uns alle Kunden namentlich bekannt sind. Fragt eine Strafverfolgungsbehörde bei uns an, geben wie diese Informationen auch weiter.

Die wirklich ahnungslos hereingefallenen tun mir ein wenig leid. Kleiner Tipp: lassen Sie sich vom Verkäufer alle original Unterlagen wie CD, Handbuch, Lizenz und den Kaufbeleg geben. Dann wissen Sie auch gleich, was die Sache wirklich wert ist.

Eine andere Sache ist der Kauf von mehr oder weniger sinnvoller Modellbahnelektronik. Davon gibt es genug. Nehmen wir mal als Beispiel einen hier immer wieder vorkommenden Fall. Ein Kunde kauft sich eine Elektronik, mit der er mehr oder weniger sinnvoll seine Modellbahnanlage steuern kann. Nehmen wir mal an, es würde sich um "Rissy" handeln. Je nachdem ob man dafür 1000 oder 3000€ ausgegeben hat, wird man sich damit mehr oder weniger lang auseinandersetzen.

Dann kommt der Punkt, an dem man erkennen muss, das der Einsatz einer Software wie Railware sehr viel einfacher wäre, viel mehr leistet und deutlich komfortabler arbeitet. Es hätte sogar noch weniger gekostet.

Und weil es irgendwie schwierig ist, sich wegen der Geldverschwendung (und was ist mit der Zeitverschwendung?) noch im Spiegel anzusehen, würde man am liebsten diese Elektronik weiter verwenden wollen. Doch bitteschön: was soll Railware damit anfangen? Es gibt eine seit vielen Jahren sturmbewährte Funktionsweise. Sie basiert auf Standard Belegtmeldungen und die in Software integrierte Zugverfolgung benötigt keine Zugidentifikation. Dazu kommt noch, das derartige Hardware oft eigene Schnittstellenbefehle mitbringt, die nicht standardisiert sind. Das man einen bestimmten Stecker in ein Gerät hineinstecken kann, bedeutet noch lange nicht, dass damit auch ein bestimmtes Signal rein- oder rausgeht.

Um das nochmals klar zu stellen: heute und bis in alle Zeiten wird sich hier bei uns niemand damit beschäftigen, schlechte oder unbrauchbare Elektronik per Softwarefunktion am Leben zu erhalten.

Viel Spaß im Garten und mit der Modellbahn wünscht
das Railware Team

Zu dieser Seite haben beigesteuert: Railware Team5973 Punkte  , Andrea Hinz15080 Punkte  und admin .
Page last modified on Mittwoch 02 Juni, 2010 15:35CEST by Railware Team5973 Punkte .
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