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RF-Sensor

Der RF-Sensor dient dem sehr schnellen Einmessen von Lokomotiven in Railware. Das Einmessen von Loks ist nötig, damit die Software die bei jeder Fahrstufe zurückgelegte Fahrstrecke kennt und daraus alle Bremswege errechnen kann.
Der RF-Sensor ist für jeden Modell Massstab von Spur Z bis LGB geeignet, misst Geschwindigkeiten bis 400 km/h und besitzt eine Messgenauigkeit von 1/10 Millimeter pro Sekunde.

Arbeitsweise

Die Messstrecke besteht aus zwei magnetempfindlichen Sensoren (Hall Sensoren), die durch einen von der Lok bewegten Magneten ausgelöst werden. Der Magnet wird möglichst an einen Wagen montiert und beim Einmessen der Lok angekuppelt.


Arbeitsweise / Montage


Montage des Sensors und des Magneten:

Der Magnet wird mittels der mitgelieferten Klebepads an einen beliebigen Wagen montiert. Sie können ihn leicht mit einer Schere passend zuschneiden. Bitte beachten Sie die Polung des Magneten und probieren vorher aus, welche Außenseite den Sensor auslöst.
Der Sensor muss so dicht wie möglich an das Gleis montiert werden. Der Abstand zwischen dem Magneten und den beiden Sensoren sollte etwa 1cm betragen. Verwenden Sie zur Montage die mitgelieferten Abstandsstücke und Schrauben und Muttern aus Kunststoff! Zu lange Schrauben können mit einem kleinen Seitenschneider gekürzt werden. Zur Reserve oder Verstärkung ist ein 2. Magnet und Klebepad beigelegt.



PC Anschluss

Der Sensor wird per USB an den PC angeschlossen. Es ist kein besonderer Treiber erforderlich. Der Sensor arbeitet mit allen Windows Versionen zusammen. Nach dem erstmaligen Einstecken an einen freien USB Port ist der Sensor nach wenigen Sekunden betriebsbereit. Allerdings muss Railware ab 7.03 (Build 437) benutzt werden. USB Anschlüsse können immer nur von einem Programm genutzt werden. Darum kann entweder das RF-Sensor Monitorprogramm oder der Railware Einmessdialog gestartet sein.
Das USB-Kabel kann bei Bedarf mit den üblichen Kabeln verlängert werden.

LED Anzeigen

Der Sensor besitzt 4 LEDs. Die rote LED zeigt die Betriebsbereitschaft an. Die beiden gelben LED sind an, wenn sich an einem der beiden Sensoren ein Magnet befindet. Während einer laufenden Messung ist die grüne LED schwach an. Ist die Messung erfolgreich, ist sie für kurze Zeit hell. Danach geht sie wieder aus.

Vor dem Start einer Messung sollte sich die Lok in der Startposition links vor dem Sensor befinden. Starten Sie dann den Einmessdialog in der Lokverwaltung.

Grobmessung

Es wird eine einzelne Messung durchgeführt. Sie dient zur Optimierung der Höchstgeschwindigkeit und kann beliebig oft wiederholt werden.

Erster Test

Starten Sie das Monitorprogramm "RF-Monitor". Dies kann vom Windows Startmenü oder direkt von Railware (Gleisbildmenü "Programme", dann "RF-Monitor") aus geschehen. Beim Auslösen eines der beiden Sensoren wird der zugehörige Pfeil angezeigt.

Monitor

Integriert ist ein Monitorprogramm das zur Anzeige der Sensoraktivitäten und der zuletzt gemessenen Geschwindigkeit dient. Es sollte nur aktiv sein, wenn Railware selbst nicht arbeitet. Es wird mit einem Railware Update automatisch installiert. Durch Anklicken der Geschwindigkeitsanzeige kann der Massstab geändert werden.


Monitor


Bremstest

Hierbei werden 4 Bremsfahrten gemacht. Tragen Sie die Ergebnisse ein, wird eine Bremswegkorrektur erstellt.
Der Bremsvorgang beginnt mit dem Auslösen des 2. Sensors in Fahrtrichtung. Messen Sie den Bremsweg in Fahrtrichtung beginnend vom 2. Sensor bis zur vorderen Position des Magneten und tragen diesen Wert ein.

Im laufenden Betrieb

Setzen Sie Lok oder Zug in einen Zuganzeiger und Klicken auf "Mehr" und "Lok hier einmessen". Betätigen Sie dann "Start".
Die Messfahrten beginnen. Am Ende werden die Werte gespeichert und sind sofort aktiv.


Start vom Zuganzeiger



Bedienung am linken Rand


Hinweise

  • Am Anfang und Ende jeder Messung streckt oder dehnt sich die Kupplung zwischen Lok und Wagen. Dies ist normal. Geschieht dies aber auch während einer Messfahrt, was durch magnetische Teile am Gleisrand, Unebenheiten am Gleis oder verschmutzte Räder liegen kann, kann es das Ergebnis beeinträchtigen. In diesem Fall kann die Kupplung zwischen Lok und Wagen mit einem kleinen Schaumstoffteil fixieren.
  • Bleibt der Sensor nach Ausschalten des PC weiter eingeschaltet, kann dieses Verhalten in den "Erweiterten Energieeinstellungen" von Windows abgeschaltet werden.
  • Für Referenzvergleiche sind NICHT die Anhaltepunkte einer Lok oder Wagens, sondern nur die Positionen des Magneten am Wagen zu verwenden!

Railware 7.x

Rückwärtsmessungen werden bereits gespeichert aber noch nicht ausgewertet. Dies geschieht ab Version 8.

''Der RF-Sensor wird grundsätzlich ab Railware 7.03 mitgeliefert und ist das Standard Einmessverfahren.
Er ist vor dem Einmessen mit dem PC zu verbinden. Andernfalls sind die bisherigen Einmessverfahren aktiv und müssen entsprechend im Einmessdialog der Lokverwaltung ausgewählt werden.''


Siehe auch [ Erstes Gleisbild ] [ Einmessen ]

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