Bahnhofskonfiguration für Zugfahrten
Bahnhof
Ein Bahnhof in Railware ist die Zusammenfassung eines oder mehrerer Gleisabschnitte zu einer Gruppe. Jedes Gleis wird durch einen Zuganzeiger repräsentiert.Beispiel eines Bahnhofs
Das Verhalten aller Züge innerhalb eines Bahnhofs wird im Dialog 'Bahnhöfe verwalten' festgelegt. Er ersetzt zahlreiche Einstellungen, die zuvor einzeln in den Zuganzeigern einzugeben waren. Dies reduziert den Aufwand der Konfiguration erheblich.
Einstellungen der Bahnhofsverwaltung:
- Bahnhofsgleise und Gleisnummern
- Haltdauer für Züge
- Wendezüge
- Vorzugsgleise für Zuggattungen
- Bahnhof vollständig durchfahren
- Flankenfahrten vermeiden
Zuganzeiger dem Bahnhof zuordnen:
Ein Bahnhof (der Name) kann immer nur zu einem Gleisbild gehören.
Alle Gleisabschnitte eines Bahnhofs sind ebenfalls einem Bahnhof zugeordnet. Diese Zuordnung geschieht in der Karteikarte "Zugeordnete Zuganzeiger" der Bahnhofsverwaltung und anklicken der gewünschten Zuganzeiger. Abschließend sind die Gleisnummern einzutragen.
Zuganzeiger zuordnen
Haltedauer:
Die Haltedauer ist die in Sekunden einstellbare Zeit, die ein Zug in diesem Bahnhof anhalten soll. Sie ist ein grober Richtwert. Werte zwischen 10 und 30 Sekunden sind normal.
Tragen Sie die Zuggattungen ein, die in diesem Bahnhof zeitweilig anhalten sollen. Für jede gewünschte Zuggattung ist ein eigener Eintrag erforderlich.
Ein Zug dessen Zuggattung mit einem Eintrag der Liste übereinstimmt, wird im Bahnhof abbremsen und die hier angebene Zeitdauer warten. Danach fährt er nach der Regeln der Zugsteuerung und Zuglenkung wieder ab.
Die Liste wird von unten nach oben abgearbeitet und der erste passende Eintrag gewählt. Wird keiner gefunden, wird die Fahrt fortgesetzt. Wenn alle Züge hier halten sollen, dann sollte der erste Eintrag für '<Alle>' gelten. Weitere Einträge sind dann nur noch erforderlich, wenn von dieser Haltedauer abgewichen werden soll.
Haltedauer einstellen
Wendezüge:
Ein Wendezug (Pendelzug) hält im Bahnhof, wartet eine einstellbare Wartezeit ab und fährt dann wieder zurück. Wie bisher kann die Wartedauer und die Abfahrgeschwindigkeit angegeben werden. Typische Werte sind 8 bis 30 Sekunden und 40 bis 100 km/h.
Die Liste wird von unten nach oben abgearbeitet und der erste passende Eintrag gewählt. Wird keiner gefunden, wird die Fahrt fortgesetzt. Wenn alle Züge hier wenden müssen, dann ist nur ein Eintrag für '<Alle>' erforderlich.
Wendezüge einstellen
Siehe dazu auch den Tipp Wendezüge.
Vorzugsgleise:
Ein Vorzugsgleis ist ein Gleis, das die Zuglenkung dann bevorzugen wird, wenn mehrere Gleise zur Verfügung stehen. Dies ist zum Beispiel dann der Fall, wenn ein Bahnhof drei Gleise für Regionalbahnen erlaubt, aber nach Möglichkeit der sogenannte Hausbahnsteig genutzt werden soll. Oder wenn zwei Gleise für Güterzüge vorgesehen sind, aber nach Möglichkeit das Durchfahrtgleis genutzt werden soll.
Vorzugsgleise einstellen
Beispiel für Vorzugsgleis
Im obigen Beispiel sind die erlaubten Zuggattungen rot dargestellt. Mehrere Gleis sind für Regionalbahnen (RB) erlaubt. Damit vorzugsweise das obere Gleis benutzt wird (z.B. Hausbahnsteig), ist es ein Vorzugsgleis (grün). Cargozüge verwenden Richtung links das Hauptgleis und Richtung rechts ein Gleis ohne Bahnsteig.
Besondere Optionen des Bahnhofs:
Vollständig durchfahren:
Bewirkt, das Züge, die nicht in diesem Bahnhof halten sollen, entweder an der Einfahrt warten oder in den ersten Abschnitt hinter dem Bahnhof fahren. Die Option verhindert z.B. bei hoher Zugbelastung einer Strecke, das Güterzüge oder lange durchfahrende Personenzüge (z.B. ICE) am Bahnsteig zum halten kommen, wenn der Gleisabschnitt hinter dem Bahnhof noch nicht wieder frei ist.
Flankenfahrten verhindern:
Erkennt selbsttätig mögliche Flankenfahrten und verzögert Ein- und Ausfahrten von Zügen entsprechend. Sie werden dadurch vermieden. Beachten Sie bitte, das diese Option die Zugfolge merklich senkt.
Durchrutschweg stellen:
Eine Einfahrt in den Bahnhof mit anschließendem Bremsvorgang ist nur möglich, wenn ein Fahrweg über das Halt zeigende Signal hinaus bis zu irgendeinem nachfolgenden freien Gleisbschnitt reserviert werden kann. Ist dies nicht möglich, bleibt der Zug schon an der Einfahrt stehen.
Der Durchrutschweg wird erst nach Stillstand der Lok (Fahrstufe 0) aufgehoben. Beachten Sie bitte, das diese Option die Zugfolge merklich senkt.
Zu dieser Seite haben beigesteuert: Rainer Hönel
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Thomas Müller
,
Dieter Hinz
und
Railware Team
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