Zugidentifikation mit Transpondern nach dem Helmo Prinzip von LDT
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Zugidentifikation LDT

Die Kommunikation des Transpondersystems mit Railware kann entweder über eine serielle Schnittstelle (Inter-10) erfolgen oder über einen vorhandenen s88-Bus. Dann ist das TD-88 zu verwenden. Es wird entweder an die Märklin- Zentrale oder ein HSI-88 Interface von LDT angeschlossen. Ein Anschluss an den s88- Anschluss einer Intellibox oder ihrer Artgenossen ist leider nicht möglich, da er nicht vollständig kompatibel zu Märklin ist.

Railware unterstützt drei Betriebsarten für die Verbindung zwischen PC und Zugidentifikationssystem. Die Konfiguration wird nachfolgend beschrieben.

1. Anschluss über das Inter-10:

Direktes Bindeglied zwischen dem Railware PC und dem zweiadrigen Bussystem der Empfängerbausteine Col-10 ist das Inter-10. Es wird über eine freie Com- Schnittstelle an den PC angeschlossen.
Konfiguriert wird es in den Systemoptionen des Interface in der Karteikarte 'Zugidentifikation'. Dort stellen Sie als Typ 'Inter-10' ein und anschließend den Namen der Com- Schnittstelle. Das war es schon. Anzumerken ist, das der Hersteller statt des Inter-10 die Anbindung über das HSI-88 favorisiert.

2. Anschluss über einen vorhandenen S88 Bus und TD-88:

Der Anschluss des zweiadrigen Bussystems der Col-10 Empfängerbausteine an den vorhandenen S88 Bus erfolgt über einen TD-88 Baustein. Er kann an beliebiger Stelle in den S88 Bus eingefügt werden. Zu beachten ist, das Intellibox, TwinCenter oder PowerBox? nicht unterstützt werden. Ausgehend davon, das die Digitalzentrale mit dem S88 Bus (auch ein HSI) bereits konfiguriert und betriebsbereit ist, muss nur noch in der Karteikarte 'Zugidentifikation' der Typ 'TD-88' angegeben werden sowie die Nummer des Bausteins an dessen Position sich das TD-88 befindet. Wir erinnern uns: S88- Bausteine werden von der Seite der Digitalzentrale beginnend mit 1 fortlaufend weitergezählt. Halbe Bausteine mit 8 Eingängen sind zumindest zwischen Zentrale und TD-88 zu vermeiden oder aber paarweise einzusetzen.

3. Anschluss bei anderen Digitalsystemen über eine zusätzliche serielle Schnittstelle mit HSI-88 und TD-88 direkt an den PC:

Wenn die Digitalzentrale keinen S88 Bus besitzt, z.B. Lenz oder Digitrax, kann das Bussystem der Col-10 Empfängerbausteine mittels eines TD-88 erfolgen, der als einziger Baustein an den 'Left' Anschluss eines HSI-88 angeschlossen wird. Das HSI-88 wird dann mit einem freien Com- Anschluss am PC verbunden.

  • Bei fehlen einer freien seriellen Com- Schnittstelle kann ein USB-Seriell Adapter zwischengeschaltet werden.
  • Falls in den Systemoptionen keine Karteikarte 'Zugindentifikation' sichtbar wird, ist der Katalog der 31 Fragen in den 'Programmoptionen' neu zu beantworten. Beantworten Sie die Frage nach einer Zugidentifikation mit ja.



Je nach gewähltem Typ sind verschiedene Optionen aktiv. Dort müssen entsprechend der Konfiguration (Varianten 1 bis 3) und der Verkabelung die rchtigen Werte eingetragen werden.

Damit ist der erste Teil der Konfiguration abgeschlossen. Wenn das Interfaceprogramm (Inter.exe) allein gestartet wird, kann man im Logbuch 'Schalten/System' beim vorbeistreichen eines Transponders an einer Empfängerantenne einen neuen Eintrag mit der Transponderadresse und der Nummer des Col-10 Bausteins sehen. Jetzt ist das Zugidentifikationssystem technisch betriebsbereit.

Das folgende Bild wurde den Beispielen vom LDT-Infocenter entnommen und entspricht im wesentlichen Variante 2 oder 3. Man erkennt, das bis zu 31 Empfängerbausteine Col-10 an den Bus angeschlossen werden können. Jeder Baustein muss eine eindeutige Adresse besitzen, die an einem DIP-Schalter auf der Platine eingestellt wird.



Einstellung der Col-10 Adressen:






Einbindung ins Gleisbild und der Loks oder Züge

Die Empfängeradressen der Col-10 sind in die entsprechenden Zuganzeiger einzutragen, die der jeweilgen Position und Lage im Gleis entsprechen. Befindet sich z.B. ein Empfänger vor der Einfahrt in einen Bahnhof, ist der Zuganzeiger vor der Bahnhofseinfahrt mit der Empfängeradresse zu versorgen. Der vorhandene Belegtmelder ist weiter zu verwenden. Würde man ihn entfernen, müssten alle Züge oder Loks mit einem Transponder ausgerüstet werden, da sonst keine Meldungen mehr von diesem Abschnitt kommen und die Zugverfolgung nicht reagieren kann.

Die Transponder können entweder am Zug (erster Wagen) oder den Lokomotiven befestigt werden. Die Zugverfolgung von Railware muss wissen, welcher Transponder an welchem Fahrzeug ist. Dazu sind die Transponderadressen einzugeben. Sie können dies manuell tun, in dem Sie die gelesenen Adressen aus dem Interface Logbuch entnehmen und die Lok- oder Zugparameter eintragen. Oder Sie betätigen die Taste '#' rechts neben dem Eingabefeld. Die als nächstes von irgendeinem Empfänger gelesene Transponderadresse wird nun eingetragen. Bewegen Sie dazu einfach Transponder oder Fahrzeug über die Antenne.



Bitte beachten Sie noch folgendes:
  • Befinden sich mehrere Transponder an einem Zug, z.B. den Loks einer Mehrfachtraktion, werden nacheinander die Namen der Loks eingeblendet. Der zuletzt eingelesene Transponder gewinnt. Ist die Lesefolge zu dicht, könnte auch eine der Adressen fehlen. Für eine logisch korrekte Funktionsweise sollte also nur ein Transponder pro Zugverband vorhanden sein. Alles andere kann zu Störungen führen.
  • Die Logik der Zugverfolgung basiert auf den normalen Rückmelde- oder Belegtinformationen. Wird ein Zug durch das Zugidentifikationssystem an einer für die Railware Zugverfolgung unlogischen Stelle erkannt, wird der Zug zwar korrekt angezeigt, aber aus Sicherheitsgründen angehalten. Dies, weil der Zug ja nicht plötzlich an irgendeiner Stelle auftauchen kann, die keine logische Verbindung durch Gleisabschnitte und Zuganzeiger enthält.
  • Im Frühjahr 2006 wird im Release 5 mittels eines Updates die Möglichkeit nachgerüstet, Züge aus unüberwachten Bereichen zu übernehmen und durch die Zugsteuerung selbsttätig weiter zu fahren. Voraussichtlich wird es sich um Update 5.02 handeln.


Siehe auch: [Doku Zugidentifikation] [Tipp Zugidentifikation] [Zugverfolgung] [Zugsteuerung]

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