Simulieren von Rückmeldern, Zugfahrten und Gleisbildfunktionen
Drucken

Simulation

Die Simulation erlaubt eingehende Tests eines Gleisbildes und seiner Konfiguration bevor sie an der Anlage ausprobiert wird.

Diese Vorgehensweise ist wesentlich schneller und effizienter, als der Test an der echten Anlage. Die Züge können in der Simulation wesentlich schneller an benötigte Positionen gebracht werden udn die Zeitaufwand wird drastisch reduziert.

Arbeitet ein Gleisbild in der Simulation erfolgreich, kann man davon ausgehen, dass die Konfigurationen zu über 90% richtig sind. Die verbleibende Unsicherheit ergibt sioch daraus, das die wirkliche Belegtmeldungn nur durch echte Züge ausgelöst werden kann. Hier können sich noch Abweichungen von den Tests ergeben. Ausserdem kann die Prüfung und eventuelle Korrektur von Bremswegen natürlich nur auf der Anlage erfolgen.

Einzelnes Auslösen von Meldern:

Klickt man mit der rechten Maustaste auf ein Symbol, dann öffnet sich ein Menü mit Eigenschaften. Am unteren Ende befindet sich der Eintrag 'Melder simulieren'. Falls ein Stoppmelder (Nothalt) vorhanden ist, auch ein Eintrag 'Nothalt simulieren'.
Mit jedem Klick darauf ändert sich der Zustand des Symbols von Belegt auf Frei und umgekehrt.

img/wiki_up/rwSimulation4.gif


Etwas komfortabler geht es, wenn man die Taste 'Strg' (Steuerung) festhält und dann mit der Maus auf das Symbol klickt. Je nach Einstellung einer Option im Simulationsmenü wird dann entweder der Melder kurz ein- und ausgeschaltet, was fast nicht zu sehen ist oder der Melder wird einmal umgeschaltet.

img/wiki_up/rwSimulation3.gif


Dies lässt sich übrigens auch mit einem Nothaltmelder (Stopmelder) ausführen: dazu ist sind die Tasten 'Shift' und 'Strg' gleichzeitig zu drücken und dann auf ein passendes Symbol zu klicken.

Vorgehen bei der einfachen Simulation:

  • Stellen Sie sicher, dass das Digitalsystem bei Programmstart nicht angeschlossen oder ausgeschaltet ist.
    • Mit ein wenig Erfahrung kann man die Simulation aber auch während des normalen Anlagenbetriebs ausführen.

  • Starten Sie dann den zu testenden Zug (oder mehrere) im Zuganzeiger mit dem normalen Befehl 'Abfahren'.

img/wiki_up/rwSimulationAbfahren.gif


  • Warten Sie einige Sekunden, bis der Zug fährt. Denken Sie sich einfach in den Zug hinein. wann würde er am nächsten Zuganzeiger ankommen?
    • Sie können natürlich auch 'schnell denken' und damit schneller simulieren.

  • Simulieren Sie dann den Melder im Zuganzeiger, den sich der Zug reserviert hat.

Der Zug wird an die neue Position gesetzt und die Zugsteuerung wird dann die dortigen Eingenschaften auswerten und Aktionen veranlassen. Z.B. einen neuen Abschnitt reservieren und weiterfahren oder eine Haltedauer abwarten.

Diese Form der Simulation können Sie beliebig weiterführen und mit beliebig vielen Zügen machen.

Es geht aber noch viel komforabler:

Der Simulator:

Der Simulator erzeugt die zuvor manuell ausgelösten Rückmelder selbsttätig vor dem fahrenden Zug. Über die Eigenschaften eiens Zuges (rechter Masuklick) werden zuerst die zu simulierenden Züge ausgewählt, in dem man 'Fahrt simulieren' aktiviert. Alternativ können im Menü auch alle Züge zur Simulation ausgewählrt werden.

img/wiki_up/rwSimulation03.gif

Simulieren von Zugfahrten


Jetzt können Sie die Züge nacheinander abfahren. Vor dem Zug werden jetzt Rückmeldungen erzeugt. Nach einigen Sekunden transportieren den Zug zum nächsten Zuganzeiger weiter. Sie können auch alle Züge gleichzeitig starten in dem Sie im Menü 'Alle verfügbaren starten' anwählen.

Auf diese Weise sollte ein, wenn dies so gewünscht und konfiguriert war, stundenlanger Simulationsbetrieb ablaufen.

Möchten Sie immer wieder die gleiche Zugkonstellation simulieren? Dann merken Sie sich vor dem Start die momentanen Zugpositionen durch 'Züge merken'. Nach dem Anhalten aller simulierten Züge können Sie sie mit 'Züge wiederherstellen' an die Ausgangsposition zurückbringen.

Optionen:


img/wiki_up/rwSimulation02.gif

Optionen der Simulation


Melderabstand
Diese Option müsste eigentlich Symbolabstand heißen. Die Angabe nimmt pro Gleissymbol eine feste Länge in Zentimeter an. Diese ist wirksam, wenn die Option "Nur echte Melder" ausgeschaltet ist.

Geschwindigkeit
Die Geschwindigkeit, mit der die Melder vor dem fahrenden Zug weitergeschaltet werden. Sie ist in der Simulation einheitlich für alle Züge wirksam, auch wenn diese die hier angenommene Geschwindigkeit gar nicht fahren können.

Nur 'echte' Melder
Es werden nur Melder ausgelöst, die auch tatsächlich verwendet werden - also im Gleisbild an den Zuganzeigern eingetragen wurden.
Fehlen Melder, beendet die Simulation und erzeugt einen Logbucheintrag.

Basierend auf Längen
Hier spielt der angenommene Melderabstand (Symbolabstand) keine Rolle mehr. Stattdessen werden die echte Melderlängen verwendet. Diese müssen natürlich in den Zuganzeigern eingetragen worden sein. Fehlt die Melderlänge, wird ersatzweise die Nutzbare Gleislänge verwendet. Fehlt auch diese, wird ersatzweise der Bremsweg verwendet. Fehlt auch der Bremsweg (das darf nicht sein: Bremsweg ist eine Pflichtangabe!), arbeitet die Simulation nicht korrekt.

Hinweis:
Der Simulator kann Melder nicht in der von der Anlage gewohnten Reihenfolge, Dauer und Störungen auslösen. Dies kann zu Abweichungen im echten Fahrbetrieb führen. Läuft der Simulator, kann es immer noch zu Störungen auf der Anlage kommen. Aber man kann zumindest sichergehen, das das Gleisbild zu 90% fehlerfrei ist. Und das ist doch eine ganze Menge ...

Weitere Informationen zu den Unterschieden auf der Seite: Simulation und Wahrheit

Zu dieser Seite haben beigesteuert: Dieter Hinz10006 Punkte  .
Page last modified on Donnerstag 02 Februar, 2017 10:35CET by Dieter Hinz10006 Punkte .
Der Inhalt dieser Seite unterliegt folgenden Lizenzbestimmungen: Copyright.

Suche

in: