Grundlagen: Verdrahtung Kabel
Verdrahtung / KabelEines ist von Anfang an ganz besonders bei digitalen Steuerungen wichtig, die Anlage muss absolut kontaktsicher und natürlich korrekt angeschlossen werden. Die Kabelquerschnitte müssen richtig gewählt sein. Dünne Modellbahn Kabel aus „früherer, analoger Zeit“ sind hier absolut fehl am Platz. Natürlich soll man es nun nicht ins Gegenteil übertreiben. Wenn vom Hersteller Klemmen verwendet werden, die nur 0,5mm² zulassen, dann kann man dort nicht 1,5mm² „hineinwursteln“. Sonst sieht es aus wie wenn eine Brockenhexe Ihren Reisigbesen versucht hätte in ein Wasserglas zu drücken. Das Kabel darf wegen der Kurzschlussgefahr nicht aussehen wie der zuvor erwähnte „Hexenbesen“!
Dann muss man an das dicke Kabel vorne ein kurzes Stück mit einem passenden Querschnitt anlöten, Schrumpfschlauch drüberstülpen und schrumpfen - fertig! Falsche Verdrahtung, falsche Klemmenbelegung oder auch nicht konsequente Trennung von analogen und digitalen Stromkreisen wirken sich später durch kaum auffindbare Fehler und/oder Geisterschaltungen, Geister-Lokfahrten? usw. fatal aus. Ziehen Sie wegen der Kabelbruchgefahr flexible Leitungen (Litze) unbedingt den bruchgefährdeten starren Kabeln vor!
Achten Sie unbedingt zwischen den Boosterkreisen auf eine 100%ige Isolierung zwischen den Gleisen. Beide Schienen und den Mittelleiter isolieren. Es darf keinerlei elektrisch leitende Verbindung von einem Boosterkreis zum anderen vorhanden sein. Beachten Sie auch, dass keine „Phasenverdrehung“ zwischen Steckdose und Trafos sowie zwischen Trafos und Boostern vorhanden ist.
Ich befinde mich mit meiner Forderung der 100%igen Trennung etwas außerhalb der Empfehlungen von Teilen der Modellbahnindustrie und der Möglichkeiten mancher Digitalbausteine, die zumindest einpolige Verbindungen zulassen oder schlimmer noch – brauchen! Es ist ganz einfach so, dass bei einer Loküberfahrt von einem Boosterkreis in den nächsten durch Loks und/oder Wagen eine 100% Verbindung entsteht. Beide Kreise werden parallel geschaltet. Das bedeutet, ich habe kurzzeitig nicht nur drei Ampere in einem Stromkreis sondern sechs. Das reicht zum "elektrischen Trennschneiden" an Weichenzungen und Spurkränzen, das es unbedingt zu verhindern gilt. Eine elektrotechnisch korrekte Installation verfügt nach meiner festen Überzeugung über eine 100%ige Trennung. Wichtig ist dabei auch, dass alle Versorgungstrafos wie schon erwähnt auf Phasengleichheit überprüft sind.
Wichtig!
Klären Sie unbedingt mit dem Hersteller Ihrer Booster wie diese angeschlossen werden müssen. Nur das ist für Sie wichtig.
Noch einmal: nur Booster gleichen Typs vom selben Hersteller verwenden!
Das bedeutet natürlich generell, dass die Boosterkreistrennstellen nur an Stellen eingebaut werden dürfen, an denen die Züge möglichst schnell darüber fahren. Keinesfalls dort wo Züge möglicherweise sogar auch noch anhalten.
Für alle elektrischen Verbindungen sind die sichersten, nämlich Lötverbindungen, gerade noch gut genug. Die Kabel für die Rückmelder sollten unbedingt mit den Schienen / Schienen- Verbindern (Märklin* K-Gleis) verlötet werden. Alle Wackelkontakte z.B. auch in den Intellibox- Anschlussklemmen lösen immer wieder „Pseudo-Digitalsignale“ aus, deren Ursache man nur schwer oder gar nicht findet. Also, absolut größte und extrem pingelige Sorgfalt !!!
Zu dieser Seite haben beigesteuert: Andrea Hinz
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