Grundlagen: Die erste Anlage Testanlage
Die erste Anlage (Testanlage)Nun sind wir gedanklich einen riesigen Schritt weiter, viele Hinweise und Fakten haben wir zusammen getragen. Fast sind wir schon so etwas wie „Digitalbahnexperten“ geworden.
In unserem Kopf reift schon so etwas ähnliches wie eine „virtuelle Testanlage“. Die Kabel zwischen der Intellibox und den Rückmelde-Decodern? sind nach Vorschrift richtigherum! angeschlossen. Ebenso sind die Weichen/Signal-Schaltdecoder, bei denen auch noch die „richtige Adresse“ eingestellt, bzw. einprogrammiert wurde vorschriftsmäßig angeschlossen, und hoffentlich mit Spannung aus einem extra Stromkreis versorgt. Die Intellibox wird über die Interface-Schnittstelle? mit einem speziellen Kabel mit dem PC verbunden - die Parameter der Intellibox sind laut dem Handbuch korrekt für Ihre Anlage – für Ihr System eingestellt, und fast schon könnte es los gehen.
Um die Funktionen und die Wirkweise von RAILWARE zu testen, bauen Sie sich bitte unbedingt eine „reale“ eine Testanlage. Das kann natürlich auch ein Abschnitt Ihrer neuen Anlage sein, bevor Sie die Gleise endgültig auf Ihrer Anlage befestigen! Die so gewonnenen Erfahrungen ersparen Ihnen später beim Bau Ihrer eigentlichen Anlage viele Probleme und Frusterlebnisse. Lesen Sie dazu bitte auch im Internet die Empfehlung von Dieter Hinz „Erste Schritte“ unter www.railware.com
Vorschlag:
Bauen Sie beispielsweise eine ovale Strecke mit 2 Ausweich-gleisen (Bahnhöfen). Darauf lässt sich letztendlich nahezu alles simulieren, was Sie später auch auf Ihrer Anlage realisieren möchten. Selbst ein zweigleisiger Schattenbahnhof kann hier getestet werden. Dazu müssen Sie einfach den Einfahrts – Zuganzeiger zum Dispatcher umstellen. Planen Sie einen eigenen Schattenbahnhof, dann können Sie auch statt eines 2-gleisigen, einen mehrgleisigen Testbahnhof erbauen. Ihre Tests werden damit noch Praxisnäher.
Beachten Sie dabei die detaillierten Ausführungen von Dieter Hinz in den Original Handbüchern. Besonders die Mess-Strecke? sollten Sie in Ihrer Testanlage mit integrieren.
So könnte Ihre erste Testanlage aussehen.
Diese Version lässt auch den Schattenbahnhofstest zu.
Diese Anlagen werden in Blöcke unterteilt. Grob gesagt, ist es in diesem Beispiel immer mindestens ein Block zwischen zwei Weichen. Bei entsprechend langen Gleisen werden diese weiter unterteilt. Generell sollte ein Streckenblock etwa 2 bis 2,5 mal so lang sein wie der längste Zug. Das gibt später im Fahrbetrieb ein sehr weiches und damit vorbildgerechtes Fahrverhalten.
Diese Blöcke werden auf voller Länge zu Rückmeldestrecken ausgebaut. Der Zuganzeiger ist in Railware der absolute Dreh- und Angelpunkt für die Funktion des Programms. In dem links neben dem Gleisbild aufklappenden Menü legen Sie alle Funktionen für diesen Gleisabschnitt fest.
Verwenden Sie keine Reedkontakte und keine kurzen Rückmelde-strecken. Das macht in der Praxis nur Probleme. Die langen Strecken haben den enormen Vorteil, dass 100%ig immer erkannt wird, dass der Block besetzt ist. Also werden auch Loks bei Solofahrt, Schienenbusse oder verloren gegangene Wagen ganz sicher erkannt, egal wo sie innerhalb eines Blockes stehen. Dies ist nach meiner Erfahrung einfach unverzichtbar.
Da bei dem Märklin*-Gleis-Systemen die linken und rechten Schienen bei den Weichen bedauerlicherweise elektrisch leitend miteinander verbunden sind, und eine Trennung nur auf sehr schwierigem Wege realisiert werden könnte, bleiben die Weichen meist unüberwacht. Dies wird dem Programm bei den Eingangs-Parametern? mitgeteilt.
Jedem der Blöcke wird ein Zuganzeiger zugeordnet. Bitte verwenden Sie ab der Version 5.x keine integrierten Zuganzeiger mehr, sondern nur solche mit außen liegendem extra Signal. Sie tun sich dann mit der Bedienung deutlich einfacher. Nur im Schattenbahnhofbereich werden alle Zuganzeiger „mit integriertem Signal“ verwendet.
Im Zuganzeiger werden alle relevanten Daten für diesen Block eingestellt. Z.B. zulässige Geschwindigkeiten, Rückmelderadressen und verschiedene Parameter. Mit der rechten Maustaste erreichen Sie über das Kontextmenü ausführliche Erläuterungen/Hilfen zu den einzelnen Punkten. Verstellen Sie Parameter nur sehr sparsam! Am besten immer nur einen verstellen, und anschließend das Verhalten des Programms testen.
Die Zuganzeiger eines Blockes werden in Fahrtrichtung gesehen – am Ende des Blockes eingesetzt. Direkt vor Blockende das dazugehörige Signal. Bei eingleisigen Strecken wird der Zuganzeiger in der Mitte eingegeben und an beiden Enden jeweils ein Signal in korrekter Richtung.
So sieht eine typische Blockstrecke aus, die für die Zugfahrt von links nach rechts vorgesehen ist.
Die Gestaltung Ihres Gleisbildstellpultes auf dem Bildschirm nehmen Sie über „Design“ – „Gleisbild“ – „Gleisbild“ vor.
Die Eingabe der Rückmelderadressen und der Schalt-decoderadressen für beispielsweise die Weichen nehmen Sie in Version 4.x über „Design“ – „Gleisbild“ – „Digitaladressen“ vor. In Version 5.x und 6.x öffnen Sie das große Pull-Down-Menü?, dort finden Sie alle notwendigen Einstellmöglichkeiten.
Das Verhalten der Züge in den einzelnen Blöcken wird durch Ihre Einstellungen in „Design“ – „Gleisbild“ – „Zugeinstellungen“ bestimmt. Ganz wichtig und unverzichtbar ist die Angabe der Bremswege!
Wenn Sie dann mit den ersten automatischen Zugfahrten starten wollen beachten Sie bitte, dass dazu der Knopf für die Zugsteuerung eingeschaltet, also blau umrandet ist.
Wenn Sie Züge mit der Zuglenkung beeinflussen möchten dann beachten Sie bitte, dass dazu der Knopf für die Zuglenkung eingeschaltet, also blau umrandet ist.
Wenn Sie Hilfsautomatiken erstellt haben, oder Wendezüge fahren lassen möchten dann beachten Sie bitte, dass dazu der Knopf für die Hilfs-Automatiken? eingeschaltet, also blau umrandet ist.
Die letzten drei Punkte wurden nun ab der Version 4.10 in so weit entschärft, als dass das Programm diese Knöpfe nun selbsttätig aktiviert.
Zu dieser Seite haben beigesteuert: Andrea Hinz
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Page last modified on Mittwoch 08 Juli, 2009 10:09CEST by Andrea Hinz .
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