Doku4 Video Fahrpult

Da steht sie nun, der ganze Stolz des Modelleisenbahners - Die Videolok oder der Videowagen. Die Wiedergabe über ein Fernsehgerät klappt schon hervorragend. Um ein realistisches Fahrgefühl zu erhalten, könnte die Lok doch auch mit dem PC gekoppelt und gesteuert werden. Gleichzeitig ließen sich einzelne Videosequenzen im PC speichern und wieder abspielen.

Anschluss an den PC

Um die von der Videolok an den Empfänger gesendeten Videobilder auf dem PC darzustellen, muss der PC mit einer Grafikkarte mit eingebautem Video- oder Tunereingang ausgerüstet sein. Dies ist abhängig von den vorhandenen Anschlüssen der eingesetzten Lok. Bitte prüfen Sie vorher die Bedienungsanleitung des Herstellers und lassen Sie sich von einem PC Spezialisten beraten.




Meist werden mit den Grafikkarten Programme zur Bildbearbeitung mitgeliefert. Prüfen Sie vor Inbetriebnahme des Railware Video Fahrpultes, ob das Bild der Lok auf dem PC einwandfrei darstellbar ist.

Als Voraussetzung für den Betrieb des Video Fahrpultes muss Railware installiert sein. Das Video Fahrpult greift nicht auf die Lok Datenbanken der normalen Railware Fahrpulte zu, sondern verwendet seine eigenen Lokparameter. Diese werden in den Menüs eingestellt.

Funktionen des Video Fahrpults

Das Fahrpult merkt sich die Einstellungen für die Decoderadresse, Decodertyp, Joystick, 'SiFa' Taster und die Einstellungen der Videoschnittstelle. Außerdem wird die Position des Fahrpultfensters gespeichert.

Mit dem Video Fahrpult steuern Sie:

• Stufenloses Einstellen der Geschwindigkeit
• Wechseln der Fahrtrichtung
• Steuern der Lokfunktion(en)
• Sicherheitsfahrschalter aktivieren

Außerdem können Sie:

• Die Videoschnittstelle des PC einstellen
• Verschiedene Bildgrößen wählen
• beliebige Videosequenzen im PC aufnehmen, speichern und wiedergeben (auch endlos)

Die beiden Anzeigeinstrumente zeigen die Soll- und die Ist- Geschwindigkeit. Die Anzahl der Fahrstufen und die Art der Anzeige erfolgt in Abhängigkeit vom eingestellten Decodertyp.

Weiter unten befinden sich fünf Knöpfe mit integrierten Anzeigen für die Decoderfunktionen. Durch Anklicken werden die Funktionen ein- oder ausgeschaltet.

Auf der rechten Seite befindet sich der Schalter zum Wechseln der Fahrtrichtung. Da bauartbedingt einige Digitalsysteme keine absolute Fahrtrichtung einstellen können, befindet sich links davon ein kleiner Schalter, der lediglich die Anzeige der Fahrrichtung wechselt, ohne ein Stellkommando zum Interface zu senden.

Rechts unten neben dem Videobild befinden sich die Schalter zum Aufzeichnen und Wiedergeben von Videosequenzen.

Links neben dem Fahrtregler befindet sich (wenn der Menüpunkt aktiviert wurde) der Sicherheitsfahrschalter. Nach einer Minute beginnt er zu blinken. Kurz danach wird ein akustischer Alarm ausgelöst. Wird der Taster nicht betätigt, wird die Lok automatisch angehalten.

Fahrtregler
Erhöht oder verringert die Geschwindigkeit auf den angezeigten Wert. Bei Decodertypen ohne Massensimulation (z.B. Märklin c80) wird diese vom Programm simuliert.

Sicherheitsfahrschalter
Links neben dem Fahrtregler befindet sich (wenn der Menüpunkt aktiviert wurde) der Sicherheitsfahrschalter. Nach einer Minute beginnt er zu blinken. Kurz danach wird ein akustischer Alarm ausgelöst. Wird der Taster nicht betätigt, wird die Lok automatisch angehalten.

Wechseln der Fahrtrichtung (Richtung)
Die Fahrtrichtung der Lok wird gewechselt. Falls sie noch nicht steht, wird sie zunächst kontinuierlich bis zum Stillstand abgebremst. Erst danach findet der Fahrtrichtungswechsel statt. Die Leuchtdiode des Tasters leuchtet je nach Fahrtrichtung weiß oder rot. Für das alte Märklin Format kann mit dem kleinen Taster links neben dem Richtungstaster die Anzeige der Fahrtrichtung gewechselt werden, ohne daß ein Befehl zur Lok gesendet wird.

Steuern der Lokfunktion 'F'
Durch einmaliges Betätigen des Schalters wird die Funktion jeweils ein- oder ausgeschaltet. Die grüne Leuchtdiode gibt Auskunft über die Lokfunktion.

Decoder mit 'F1' bis 'F4'
Einige Decoder unterstützen vier weitere Lokfunktionen. Sie arbeiten wie die normale Lokfunktion.

Aufnahme
Bei aktivem Videobild kann mit Betätigen dieses Tasters eine Videoaufnahme gestartet werden. Dazu muss vorher ein Dateiname ausgewählt werden. Alle Aufzeichnungen werden im 'AVI'-Format gespeichert. Beachten Sie bitte, dass je nach gewählter Auflösung sehr schnell Dateien mit vielen Megabytes an Größe erzeugt werden können !!

Wiedergabe
Auch hierfür muss ein Videogerät aktiviert sein. Dann können Sie eine beliebige Videodatei abspielen, die durch einen Dateidialog ausgewählt wird. Durch einen Menüpunkt in den Videoeinstellungen kann diese Videodatei auch endlos abgespielt werden. Die maximale Größe eines Videos kann 320x230 Pixel betragen. Größere Videos werden in den Maßen begrenzt.

Einstellungen

Lokadresse
Wählen Sie hier die Decoderadresse ihrer Videolok oder einer Lok mit Videowagen. Bestätigen mit 'Enter'.

Decodertyp
Wählen Sie hier den verwendeten Decodertyp. Statt vieler einzelner Decoder wird hier eine Decoderfamilie angegeben.

Funktion als Taster
Die Lokfunktion in den Lokdecodern ist auf verschiedene Arten nutzbar. Entweder wird die Beleuchtung ein- oder ausgeschaltet, manchmal auch ein Dampferzeuger aktiviert oder es wird ein Entkuppler betätigt. Diese Funktionen erfordern zwei Arten der Betätigung durch den Lokführer: Entweder wird die Funktion durch einmaligen Druck auf den Taster ein- oder ausgeschaltet oder die Funktion wird nur solange aktiviert, wie auch der Taster gedrückt ist.




Video Aktiv
Hier wird das konfigurierte Videogerät aktiviert. Wurde kein gültiges Gerät gefunden oder aktiviert, wird ein fest vorprogrammiertes Standbild angezeigt.

Endloswiedergabe
Mit Aktivieren dieses Schalters läuft eine wiedergegebene Videodatei in einer Endlosschleife.

Video Gerät wählen
Wählen Sie hier das zu verwendende Videogerät aus. Diese(s) Videogerät(e) werden bei der Installation der Grafikkarte oder der Frame-Grabber? Karte installiert und konfiguriert. Ist das angezeigte Menü leer, ist kein verwendbares Videogerät in Windows vorhanden. In diesem Fall überprüfen Sie zunächst die Treiber im Gerätemanager oder installieren sie.
Wird hier nichts ausgewählt, versucht das Videofahrpult immer das erste Videogerät (Device-0) zu verwenden.

Einstellung Format
Für fast jedes Videogerät können individuelle Einstellungen vorgenommen werden. Für das Fahrpult geht es insbesondere um die Einstellung der Bildgröße. Video Bildgrößen bis 320x230 werden im Fahrpultfenster automatisch zentriert. Größeren Bildgrößen werden eventuell am rechten und unteren Bildrand abgeschnitten.

Bedienung mit einem Joystick

Auch im Videofahrpult besteht die Möglichkeit zur Steuerung über einen Joystick, damit sich der Fahrdienstleiters voll auf den Fahrbetrieb konzentrieren kann.

Sie benötigen einen Joystick mit 2 Tasten und der Spielspaß kann beginnen. Er muss in der Windows Systemsteuerung kalibriert sein. Außerdem ist dem Videofahrpult mitzuteilen, wo er angeschlossen worden ist.

Ein Joystick für einen PC arbeitet nicht nur mit Kontakten, sondern er erlaubt eine stufenlose Einstellung der Bewegungen. Allerdings nutzen das Fahrpult dies nicht aus, sondern arbeitet mit den gleichen Beschleunigungs- und Verzögerungswerten wie bei der Bedienung mit der Maus oder Tastatur. Darum können Sie auch die billigsten PC-kompatiblen Joysticks aus dem Kaufhausregal verwenden. In ihnen werkeln für die Bewegung lediglich Kontakte, die mit internen Widerständen feste Bewegungen simulieren.

Bei einem "echten" PC-Kompatiblen Joystick müssen Sie schon nennenswerte Bewegungen durchführen, auf kleinere reagiert er durch die Kalibrierung noch nicht.

Hier die Belegung der Funktionen:

Joystick "Auf"	Beschleunigen der Lokomotive bis zu Maximalgeschwindigkeit
Joystick "Ab"	Verringern der Geschwindigkeit bis zum Stillstand
Taste "A"	Wechseln der Fahrtrichtung
Taste "B"	Bedienung der Lokfunktion

---