Letzte Woche bei Railware

27.10.2003

Eigentlich hatte ich schon mit vielen Reaktionen zum letzten Wochenbericht gerechnet. Die kamen dann auch, aber anders als von mir erwartet waren die meisten Schreiben eher zustimmend. Viele Modellbahnern konnten schlechte Erfahrungen bestätigen und der eine oder andere meinte, man hätte gerne Ross und Reiter nennen können.

Mehrfach wurden weitere Informationen zu abgebrannten Boostern und Lokdecodern angefragt.

Hier ein paar Tipps dazu:

Wer ausführliches dazu wissen möchte, sollte sich das demnächst hier erscheinende Railware Buch "Tipps & Infos" vormerken.

Das sind übrigens Bluetooth Adapter. Meist setzt man sie in Verbindung mit Handy und PDA ein und braucht davon ein Exemplar. Interessante Möglichkeiten können sich aber bei Verbindung von Railware Rechnern auf größeren Anlagen ergeben. Auch wenn es direkt nichts mit den Netzwerkfunktionen von Railware zu tun hat, gibt es im kommenden Netzwerkhandbuch ein kleines Kapitel über mögliche Verwendungen. Und damit da auch kein Unsinn drin steht, muss es halt praktisch getestet werden.

Bei der Gelegenheit wurden im System auch gleich einige Menüs und Funktionen überarbeitet oder sogar neu entwickelt. 

Das entwickeln von Treibern für Digitalsysteme und neue Komponenten ist manchmal wie Ping-Pong. Das gilt leider auch für das Bauer-Bahn-Control, denn im Moment ist der Ball gerade mal wieder bei Herrn Bauer gelandet, weil eine nicht ganz unwichtige Funktion noch fehlt. Also bitte noch etwas Geduld.

Das gilt auch für das in Kürze erscheinende verbesserte Zugidentifikationssystem nach dem Transponderprinzip von Helmo. Auch wenn Railware schon seit Jahren eine nahtlose Integration solcher Systeme bietet, reine Zugnummernanzeige war uns einfach zu simpel, steckt der Teufel manchmal im Detail. Und diese erfordern oft eine enge Zusammenarbeit mit allen beteiligten Herstellern. Nicht immer ganz einfach, da natürlich ein gewisser Wettbewerb zwischen Digitalsystem- und Bausteinherstellern besteht.

In diesem Zusammenhang wunderte ich mich über eine großformatige Anzeige eines Softwareautoren in einem Fachmagazin, in der er vollmundig die Unterstützung bestimmter Bausteine ankündigte. Wie das gehen soll, ist mir schleierhaft, wenn der Hardwarehersteller sein Produkt noch gar nicht fertig hat. Da werden ihm wohl noch die Brocken um die Ohren fliegen ...
Hier bei uns jedenfalls wird sorgfältig und lange getestet, was Drängler vielleicht unzufrieden macht, aber selbst dann ist man - lange Railware Kunden wissen was ich meine - nicht vor Überraschungen sicher.

Hier ist das neue Interface mit serieller Schnittstelle von Helmo zu sehen. Es läuft sehr schön und stabil. Der Treiber war in 30 Minuten geschrieben aber trotzdem waren Tests von mehr als einem Tag nötig.

Außerdem wurden für die komfortable Konfiguration noch so einige Anpassungen vorgenommen, die Kunden das Leben leichter machen sollen. 

Links und unten sieht man zwei verschiedene Transponder und die als Leiterplatte ausgeführte Empfangsantenne. Sie wird an ein Lesegerät COL-10 angeschlossen. Die Lesegeräte werden über einen Zweidrahtbus miteinander verbunden. Rechts im Bild das TD-88 von LDT mit einem Anschluss an einen beliebiges Digitalsystem mit S88- Bus.

Mir scheint das der praktikabelste Weg der Datenübertragung zum PC zu sein. Allerdings ist es im Moment noch mein persönliches Sorgenkind. Aber Herausforderungen sind schließlich dafür da gelöst zu werden ...

Wer mehr über den Railware Weg zur Unterstützung von Zugidentifikationssystemen wissen möchte, findet hier frisch aktualisierte Informationen.

Diese Geräte werden erst in Kürze angekündigt und ausgeliefert. Weil den Herstellern an einer breiten Unterstützung seitens der Softwareautoren gelegen ist, wurden frühzeitig Muster zur Verfügung gestellt (so würde ich mir die Zusammenarbeit mit Allen wünschen). Bitte beachten Sie darum die Ankündigungen in den Fachmagazinen !

Und was war noch ? Ja, das neue Minifahrpult geht jetzt endlich der Vollendung entgegen. Sehr viel Mühe hat die Unterstützung verschiedener Bedienarten erfordert. Insbesondere die Joystickunterstützung unterscheidet sich erheblich von der vorherigen Bedienung und hat ausgiebige Tests, auch mit Modellbahnern, erfordert. Die zu steuernde Lok wird übrigens mit klicken des Mausrades (oder der mittleren Taste) auf einen Zuganzeiger gewählt. Auch die Mausradfunktionen selbst wurden bei dieser Gelegenheit verbessert.

Hier noch mal zur Erinnerung zwei kleine Bilder von der Oberfläche. Die macht äußerlich nicht viel her und es scheinen sogar Bedienelemente zu fehlen, aber es sind sehr viel ausgeklügelte Funktionen drin.


Frei schwebend auf der Arbeitsfläche


oder angedockt am oberen Gleisbildrand

Falls Sie mal wieder einen Softwareentwickler in freier Wildbahn erwischen wollen, dann sollten Sie sich zwischen dem 30.10. und 2.11. auf der Modellbau Süd in Stuttgart auf die Lauer legen. Auf dem Stand des MOBA macht einer den "Digitaldoktor" und steht für fast alle Fragen der Digitalisierung von Modellbahnen zur Verfügung.
Aus diesem Grund fällt die Telefonsprechstunde am Donnerstag leider aus.

Und zu guter letzt bekam ich vom Webmaster eines bekannten Modellbahnportals eine Information zur neuen Brille, die er in einer Newsgroup fand:

Gmäeß eneir Sutide eneir elgnihcesn Uvinisterät, ist es nchit witihcg in
wlecehr Rneflogheie die Bstachuebn in eneim Wrot snid, das ezniige was
wcthiig ist, ist daß der estre und der leztte Bstabchue an der ritihcegn
Pstoiion snid. Der Rset knan ein ttoaelr Bsinöldn sien, tedztorm knan
man ihn onhe Pemoblre lseen.

Aaahhh, jaa - gut zu wissen. Vielleicht verstehe ich nun auch endlich wieder meine eigenen Programmtexte.

 

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