Programmieren von Lokdecodern
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Doku5 Lokdecoder programmieren

Wenn Sie ein Digitalsystem von Lenz, Massoth, Tams, die Intellibox, das TwinCenter oder ein Selectrix System verwenden, können Sie die wichtigsten Parameter der DCC- und Selectrix- Lokdecoder programmieren.

DCC- Programmierung

Sie können die wichtigsten CV`s einstellen. Viele CV`s sind vereinheitlicht und in den DCC Standards festgelegt. Genaue Angaben über die Zuordnung der CV`s Ihrer Decoder und die möglichen Werte entnehmen Sie bitte der Betriebsanleitung des jeweiligen Decoders.

Decoder- CV
Verwendung
1
Digitaladresse (kurz)
2
Mindestanfahrspannung
3
Anfahrverzögerung
4
Bremsverzögerung
5
Höchstgeschwindigkeit
6
Mittengeschwindigkeit (nicht bei allen Herstellern)
8
Herstellerkennung
17
Erweiterte Lokadresse Teil 1
18
Erweiterte Lokadresse Teil 2
29
Umschalten zwischen 14/27 und 28 Fahrstufen
29
Die in der Tabelle eingegebene Geschwindigkeits-Kennlinie? wird in den Decoder einprogrammiert.
29
Einstellung, ob Ihr Decoder nur Digital oder Analog und Digital reagiert
29
Umschalten zwischen kurzen und langen Lokadressen
29
Tauschen der Fahrtrichtung
67 bis 80 oder bis 94
Eigene Geschwindigkeitskennlinie


Lesen:
Lesen Sie zunächst alle Lokwerte aus. Die Anzeige erfolgt in den rechten grau hinterlegten Anzeigen. Railware merkt sich alle gelesenen Werte zur späteren Wiederverwendung.

Schreiben:
Zunächst Werte einlesen. Dann im linken Teil die zu ändernden Werte eintragen und schreiben. Es werden nur geänderte Werte zurückgeschrieben. Railware merkt sich alle gelesenen und geschriebenen Werte zur späteren Wiederverwendung.

Eigene Kennlinie:
Mit den Schaltern Lesen und Schreiben werden die Werte einer eingestellten Geschwindigkeitskennlinie bearbeitet. Zum Ändern einzelner Werte wird der Reiter in der Kennlinie verschoben.
Die eigene Kennlinie ist nur aktiv, wenn das entsprechende Bit in CV 29 gesetzt ist.
Je nach Decoderbauart sind 14 oder 28 Einzelwerte möglich. Der größte einstellbare Zahlenwert kann bis 64, 128 oder 256 gehen. Bitte passen Sie die Tabelle entsprechend an.

Profil:
Alle angezeigten Werte können in Profile geschrieben werden und zu einem beliebigen Zeitpunkt geladen werden. Damit lassen sich sehr einfach die Werte einer Lok duplizieren und in andere Lokdecoder schreiben.

Railware Geschwindigkeitskennlinie:
  • Eingestellte CVs haben keinerlei Bezug zu gefahrenen Geschwindigkeiten, Beschleunigung, Verzögerung oder zurückgelegten Strecken! Darum jede Lok einmessen.
  • Nach der Änderung vieler CV muss die Lok daher für Railware neu eingemessen werden.

Hinweis Hinweise Intellibox:
Sie ist beim Lesen und Schreiben teilweise sehr langsam und der Messeingang eher unempfindlich. Beachten Sie auch, dass der Stromverbrauch des Lokdecoders zur korrekten Auswertung zu klein sein kann. Bei fehlerhaften Lesevorgängen sollte die Lokbeleuchtung eingeschaltet werden.

Bitte beachten Sie unbedingt die Handbücher der Digitalsysteme sowie die Beipackzettel der Lokdecoder.



Programmierung von Lokdecodern


Wenn Sie ein Gleisstück auf der Anlage durch ein Relais abgetrennt und mit dem Programmierausgang verbunden haben, kann durch einen Schaltdecoder vom Normalbetrieb auf Programmierspannung umgestellt werden, wenn die Decoderadresse eingegeben sein. Eine Lokomotive fährt dann unter normaler Digitalspannung auf das Programmiergleis. Anschließend wird über den Schalter 'Decoder stellen' der Umschaltvorgang ausgelöst.

Die Geschwindigkeitskennlinien können für jeden Wert mit der Maus verschoben werden.
Es können mit Namen versehene Profile abgelegt werden. Diese ermöglichen ein Kopieren gleicher Werte zu verschiedenen Decodern.

Vor dem Programmieren empfiehlt es sich, alle Parameter zu lesen.
Nach dem Ändern einzelner Werte geschieht das Schreiben oder Lesen mit den entsprechenden Schaltern.

Probleme beim Lesen oder Schreiben

Technisch besteht kein Unterschied zwischen dem Programmieren am Digitalsystem und dem PC - es geht nur schneller.
Lesefehler können auftreten, wenn der Lokmotor klein ist und nur wenig Strom verbraucht. In diesem Fall hilft das zusätzliche Anschalten eines Lämpchens für die Dauer des Programmierens. Eine Dauerbeleuchtung mit mehreren Lämpchen kann ebenfalls stören. Klemmen Sie die Beleuchtung dann ab.
Speziell die Intellibox (TwinCenter) ist unempfindlich (und langsam). Hier hilft oft das Zwischenschalten eines Widerstandes zwischen 33 und 100 Ohm in die Zuleitung zur Lok und vor allen Dingen sollte die Lok eine Beleuchtung haben (möglicht keine LEDs).

Die von den Zentralen gesendeten Fehlercodes spezifizieren nicht immer den wahren Grund des Problems. Dies betrifft besonders Hinweise auf "Kürzschlüsse" oder "fehlende Antworten".

Selectrix Programmierung

Beim Trix Selectrix System können sowohl Schaltdecoder als auch Loks programmiert werden.
Vor dem Schreiben sollten die aktuellen Werte ausgelesen werden. Beim Schreiben werden nur die geänderten Werte wieder zurückgeschrieben.


Lokdecoder programmieren


Lokdecoder


Adresse
Angabe der Lokadresse. Je nach System ist die höchste verwendbare Adresse unterschiedlich. Informieren Sie sich hierzu in der Betriebsanleitung Ihres Digitalsystems.

Bremsen/Beschleunigen
Das Brems- und Beschleunigungsverhalten kann auf einen Wert zwischen 1 und 7 eingestellt werden. Je größer der Wert, desto langsamer beschleunigt oder bremst eine Lokomotive.

Höchstgeschwindigkeit
Hier kann ein Wert von 1 bis 7 verwendet werden. Er bestimmt die Höchstgeschwindigkeit einer Lokomotive.

Signalhalt
Ein Signalhalt (Zugbeeinflussung in Abhängigkeit eines Signals) kann nach einem oder zwei Abschnitten erfolgen. Standardwert ist 1.

Impulsbreite
Die Impulsbreite der Motorsteuerung kann zwischen 1 und 4 eingestellt sein. Die optimale Einstellung hängt vom verwendeten Motor ab und muss durch Probieren ermittelt werden.

Schaltdecoder

Das Programm ist für die Programmierung des Funktionsdecoders 66828 und damit kompatible Bausteine ausgelegt.


Schaltdecoder programmieren


Adresse
Verwendbar sind die Adressen 0 bis 103.

Dauerausgang
Programmiert jeden Decoderausgang auf Impuls- oder Dauerbetrieb

Rückmeldeadresse
Stellungsrückmeldeadresse für den Impulsbetrieb. Diese entspricht normalerweise der Hauptadresse.

Impulsdauer
Einstellbar sind eine Schaltdauer von 0,5, 1, 2 oder 5 Sekunden der Ausgänge.

Bitte beachten Sie unbedingt die Handbücher der Digitalsysteme sowie die Beipackzettel der Lok- und Funktionsdecoder.

Siehe auch die Möglichkeit zum [ Programmieren beim Einmessen? ]

Zu dieser Seite haben beigesteuert: Christian Rittweger13594 Punkte  , Dieter Hinz9567 Punkte  und Railware Team5973 Punkte  .
Page last modified on Sonntag 13 Januar, 2008 18:10CET by Christian Rittweger13594 Punkte .
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