Grundlagen: Digitales Schalten

Dies ist eigentlich eine Lösung von der man auf den ersten Blick möglicherweise den „teuren“ Sinn nicht erkennt. Nur weil jetzt viel mehr Knöpfchen in einem sündhaft teuren, viel schöneren Gehäuse sitzen? Das bringt doch nichts, war und ist häufig zu hören. In der Tat vermag auch ich den greifbaren Sinn der Märklin „Knöpfchen – Philosophie“ nicht zu erkennen.

Bestehende Anlagen damit nachzurüsten ist zwar zeitaufwändig, aber es ist machbar. Für eine PC Steuerung ist es zwingend erforderlich. Der PC braucht das digitale Schalt-Decoder? System zum Schalten von Weichen und Signalen usw. auf einer Modellbahnanlage. Außerdem bietet Ihnen der PC ein übersichtliches Gleisbildstellpult quasi als Zugabe dazu. Natürlich können Sie auf dem Bildschirm via PC – Maus auch alle Magnetartikel schalten!

Ich persönlich halte überhaupt nichts von Schalt- Decodern, die den wertvollen Digitalstrom zum Schalten „missbrauchen“. Das sind Funktionen die getrennt mit Strom versorgt gehören – mit einem eigenständigen, nicht zu mickerigen Trafo. Dann zuckt beim Schalten von Weichen weder die Lok- noch die Zugbeleuchtung. Auch – und das ist ganz wichtig – kommt dann bei den Weichenantrieben immer genügend Strom an. Kein Hängenbleiben von Antrieben, kein verkokeln der Endlagenschalter ist die positive Folge. Fatal ist im Motorola System die Tatsache, dass zwei Schaltbefehle zum Schalten gesendet werden müssen. Flapsig ausgedrückt bedeutet dies:

1. Drücke den Knopf
2. Lasse den Knopf wieder los

Das kann z.B. das Selectrix- Bussystem seit 1982!!! bedeutend besser. Dort wird nur, wie in der modernen EDV üblich, nur eine „null“ oder eine „eins“ gesendet. Den Rest erledigen die wirklich intelligenten Schaltdecoder des SX- Busses völlig selbsttätig. Damit wird der Datenstrom vom PC – über die Zentrale – zur Anlage ganz enorm entlastet. Mit dem Kauf von Trix hatte Märklin dieses Juwel in den Händen. Offenbar hat man die enorme Bedeutung damals nicht erkannt.

---