Grundlagen: Gleisplan auf dem Bildschirm erstellen

Gleisplan auf dem Bildschirm erstellen

Wichtig ist es nun, mit RAILWARE ein Gleisbild in Form eines Gleisplanstellpultes zu erstellen. Dieses muss in vereinfachter grafischer Form die tatsächlich vorhandene Modellbahnanlage symbolhaft wiederspiegeln. Am Anfang tun sich manche an diesem Punkt etwas schwer. Grundsätzlich ist ein Gleisbildstellpult kein Gleisplan, sondern eine symbolische Darstellung des tatsächlichen Gleisplanes. Schauen wir beim großen Vorbild nach, so stellen wir fest, dass es dort nur Links – Rechts – Symboliken gibt. Das ist ja auch klar, denn dort kennt man keine „im-Kreis-herum-Strecken“. Daher kennt man dort keine „senkrechten“ Weichen, Kreuzungen, DKW’s, Zuganzeiger usw. Bedenken Sie dies bei der Gestaltung!

Auch ist es zu Beginn in der Testphase wichtig, dass Sie keine offenen Gleisenden auf Ihrem Bildschirm haben, wenn Sie auf Gleisplanfragmenten Tests durchführen wollen. Diese führen nicht nur optisch ins „Nirwana“, sondern sie irritieren logischerweise auch das Programm. Setzen Sie an die Gleisenden bitte Prellböcke dann weiß das Programm, dass hier „die Welt zu Ende“ ist.

Einen Grundsatz sollten Sie sich von Anfang an zu Eigen machen. Da RAILWARE in einem Gleisabschnitt den Fahrbetrieb nach Ihren Vorgaben in den Zuganzeigern steuert, ist auch eine entsprechende Anzahl an Zuganzeigern erforderlich. RAILWARE steuert Abschnittsweise – immer von Weiche bis Weiche = Gleisabschnitt. Das bedeutet: grundsätzlich muss zwischen Weichen immer auch ein Zuganzeiger sein. Ausgenommen hiervon sind Weichenstraßen, wo es von einer Weiche direkt in die nächste geht. Lesen Sie hierzu auch das Kapitel über die Zuganzeiger.

Wichtig ist ganz besonders die Anordnung der Zuganzeiger und der Weichen, da diese später durch die Voreinstellung der Parameter wesentliche Steuerungs- und Überwachungs- Funktionen selbständig durchführen. Lesen Sie dazu die Informationen in den entsprechenden Kapiteln des Handbuches. An den meisten Stellen ist es in RAILWARE auch möglich, direkt über das Kontextmenü (rechte Maustaste) Hilfe abzufragen. Dies ist eine wertvolle Hilfe, da sie an manchen Stellen aktueller als das Handbuch ist. An dieser Stelle ist es sehr wichtig, überlegt und konzentriert vorzugehen. Lieber einmal mehr nachlesen als nachher Probleme lösen. Denn im Gleisplan hinterlegen Sie die ganze „Intelligenz der Gleise“ ebenso wie die „Befehle“, die später Ihre Züge steuern / überwachen. Dabei ist selbstverständlich, dass Sie durch entsprechende Parametervoreinstellungen auch die Zuggattungen und die Zugprioritäten einstellen können. Gerade durch diese Hinterlegung - praktisch im Gleis - wird RAILWARE in Zusammenarbeit mit dem einzigartigen „Router“ zu einem geradezu idealen Partner.

Beim Erfassen der einzelnen Gleissymbole müssen Sie sich darüber im Klaren sein, dass es mit dem Erfassen des Symbols auf dem Bildschirm nicht getan ist. Viel wichtiger ist das was von RAILWARE im Hintergrund selbsttätig erledigt wird. Beispielsweise wird dort eine umfangreiche Datenbank erstellt und hinterlegt. Deshalb sollte man nicht nach Weltmeisterart blitzschnell ein Symbol nach dem Anderen hinein klicken, sondern etwas beschaulich zu Werke gehen. Nach 20 bis max. 30 Symbolen zwischenspeichern, durch klicken auf das rote Häkchen oder durch schließen des Symbolfensters. So hat man die Gewähr auf eine absolut saubere und korrekt funktionierende Datenbank im Hintergrund.

Sinngemäß gleich sollten Sie auch beim Erfassen der Lok- und Zugdaten vorgehen. Ähnlich behutsam sollte man bei nachträglichen Änderungen vorgehen. Es hängt zwar etwas von den Symboltypen ab, wie behutsam mit denen umgegangen werden muss.

Löschen Sie im Bedarfsfalle erst mal alle alten Symbole die Sie verändern wollen – dann zwischenspeichern! Sind dabei viele Zuganzeiger oder gar ein Dispatcher*, dann sollten Sie sogar das Programm beenden. Danach können Sie wieder wie gewohnt neu erfassen. Und was vor allem wichtig ist – die Datenbank im Hintergrund ist auf diesem Wege frei von Fehlern.

*Ab Railware 6.x gibt es keinen Dispatcher mehr!

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