Steuern ohne Rückmeldung

Da sage noch einer, dass es auf der Spielwarenmesse in Nürnberg keine Neuerungen gab ! War auch so, denn wir stellten auch diesmal nicht aus.

Dafür haben wir die Zeit genutzt, um Ihnen eine echte und einmalige Neuerung des Railware Systems vorzustellen:

Das überwachen und steuern von Modelleisenbahnen ohne Rückmeldebausteine !

Statt der aufwändigen, kostenintensiven und nicht zuletzt fehlerträchtigen Belegtmeldung mit den heute üblichen Rückmeldebausteinen, installieren Sie einfach Videokameras. Jede Kamera reicht für eine Anlagengröße von 6 bis 8 qm. Es können bis zu vier Kameras gleichzeitig arbeiten, wobei jede einen anderen Anlagenteil darstellt.

Das sind die Vorteile:

Das Bild zeigt zwei Webkameras mit USB Anschluss. Es sind aber auch Kameras mit Videoumschalter verwendbar.

Das System arbeitet mit jeder beliebigen Kameraanordnung.

Dies ist das zusätzliche Fenster zur Überwachung der Anlage. Aus ihm entnimmt die Zugverfolgung Informationen über momentane Zugpositionen. Außerdem werden Informationen für die Zugsteuerung gewonnen, damit diese die Züge in gewohnt sanfter Weise beschleunigen und abbremsen kann.

Ansonsten arbeiten Sie wie gewohnt mit den Gleisbildern.

Und so funktioniert es ...

Die Kamera nimmt ein Bild auf und puffert es.
Hier handelt es sich um unseren Versuchträger.

Selbstverständlich arbeitet der Finder mit einer höheren Auflösung der Bilder als hier gezeigt.

In einem ersten Arbeitsgang wird durch Farbverschiebungen die Gleislage extrahiert. Hieraus entnimmt der Finder nicht nur Informationen zu Gleislängen, sondern auch Weichen mit den möglichen Wegen.
Nun filtert der Zugfinder die Züge und Lokomotiven heraus. Dazu wird zunächst eine Kontrasterhöhung durchgeführt, die kontrastreichsten Stellen maskiert und anschließend in einen aufgehellten Hintergrund einkopiert.
Nun kann der Zugfinder Anfang und Ende der Züge und Lokomotiven erkennen. Er verfolgt sie bei Bewegungen und meldet seine Informationen an die Zugverfolgung und Zugsteuerung der Gleisbilder.
Auch von schräger Position arbeitet das System tadellos. Hier sieht man gerade, wie die Zugsteuerung die BR 215 abbremst und nur auf Grund des Kamerabildes in ca. 40 cm zum Halten bringt.

Schon jetzt verarbeitet das System mehr als 15 F/pM und kann bis zu 10 fahrende Züge erkennen. 5% von ihnen sind steuerbar. Trotzdem dauern die Entwicklungsarbeiten noch an.

Einzig bekannter Nachteil dieses Verfahrens: nach dem Start muss zur Kalibrierung für 60 Sekunden ein Maßband in jede Kamera gehalten werden.

© Copyright by Andrea Hinz. Kontakt zum Railware Team
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