Letzte Woche bei Railware |
Schon wieder ist eine ganze Woche vergangen ....
Eigentlich wollte ich bis Freitag eine Vorabversion 4.08 an einige Tester schicken, aber allein der ganze Freitag ist mit der Suche nach einem kleinen Fehler vergangen. Wenigstens ließ er sich immer wieder reproduzieren, so das die ganze Aktion eine rein handwerkliche Aufgabe wurde.Zu einem ganz besonderen Fall entwickelte sich die zunächst einfache Anfrage wegen einer Fehlfunktion. Und zwar sollte das selbsttätige Anhalten von mit dem Handregler gesteuerten Zügen nicht mehr funktionieren. Der betroffene Zug wird also ohne Fahrstrasse im Gleisbild zum nächsten Zuganzeiger gereicht, bis ein Signal Halt zeigt. Dann greift die Software ein und hält ihn an. Komisch, das teste ich doch eigentlich immer. Und außerdem wurde diese Funktion letzten Sommer mit relativ hohem Aufwand für 4.x erweitert: denn in Version 2.x wurde ausschließlich ein Nothalt ausgelöst, während jetzt eine Bremswegberechnung stattfindet. Und wenn ein Nothaltkontakt existiert, greift das System erst bei dessen auslösen ein und dem Lokführer eine Chance zum anhalten zu geben. Ein kurzer Test mit einer IB ergab dann auch nichts. Aber der Kunde blieb weiter hartnäckig, wofür ich ihm wirklich dankbar bin ! Nun wurde das (von ihm verwendete) Lenz System aktiviert. Und siehe da: Railware hält den Zug nicht an !
Na, das kann ja kein Problem sein und schnell reift ein Verdacht: die "Lokübernahme" des Lenz Systems ist nicht synchron mit dem "Zugmode" in Railware. Hier gibt es zmNichts, zmHand, zmHalt und zmFahrt. Einige Zeit später stellt sich heraus, das der Zugmode in Ordnung ist. Also nochmals den Test mit dem Handregler gemacht und - es geht, der Zug wird abgebremst. Auch ein anderer Zug geht. Was hat sich denn in der Zwischenzeit geändert ? Nach einigen Stunden und einer längeren Sitzung fand ich die Ursache: eine interne Liste wird für diese eine Funktion binär durchsucht. Dazu muss sie allerdings sortiert sein. Wehe, wenn ich den Railware Entwickler mal erwische !
Damit ist zufällig auch ein Wunsch aus dem Forum erfüllt: das API meldet wieder XLokEvt an andere Programme.Also alles wieder aufräumen und nochmals einen Test machen. Nein ! Der Zug hält wieder nicht an ! Nach einer weiteren mehrstündigen Suche war die 2. Ursache gefunden: das Lenz System schickt nach dem ersten Einschalten keine "Lokübernahmen". Es geht von der Priorität der Handregler aus. Aber ohne diese Information "weiß" Railware nicht, das die Lok manuell gesteuert wird. Erst wenn per Software ein Befehl an die Zentrale versandt wurde, arbeiten die "Lokübernahmen" bei Lenz. Was tun ? Wie das Problem lösen ? Eine schöpferische Pause, die derzeit noch anhält, wird schon eine Lösung bringen ...
Bei meiner Suche nach verwendbarem Material für einen Artikel fand ich auch verschiedene Bilder über Verkabelungen unter Modellbahnanlagen. Ein paar habe ich hier mal zusammengestellt. Der eine oder andere mag daraus ja Anregungen entnehmen.
Um Fragen vorzubeugen: Alles ist im einschlägigen Fachhandel (Modellbahn, Modellbau, Elektronik, Fahrrad, Baumarkt) erhältlich. Weitere Fragen dazu kann ich NICHT beantworten !
So sollte man seine Anlage auf gar keinen Fall verkabeln. Es wurde zum Teil keine Litze verwendet (kann man nicht erkennen) und die Kabel sind viel zu dünn. Ähh, mmmh - ich habe das nur gemacht, weil es ein Testaufbau war, der nach 14 Tagen wieder abgerissen wurde. Das sieht schon ganz ordentlich aus. Kabelhalterungen (Meterware) halten die Litzen im Zaum. Für Weichenantriebe reichen dünne Adern. An den Signalen, Weichen, Lampen und Einspeisungen sind Lötleisten geklebt. Die Anschlüsse sind beschriftet. Dies erleichtert eine spätere Fehlersuche und andere Messungen. Die Anschlussdrähte für Signale werden in voller Länge gelassen, um sie nach oben ziehen zu können. Ein mit der Klebepistole befestigter Kabelbinder verhindert versehentliches abreißen. Oben ein Einspeisepunkt für ein Gleis. Darunter der Anschluss für die Weiche "W5". Die Lötleiste ermöglicht Messungen. Ein sauber gebundener Kabelbaum. Einfach perfekt ! Hier war das Modellbauteam Burscheid am Werke. Die Kabel der einzelnen Module werden mit Mehrfachstecksystemen verbunden, wie sie z.B. in der Automobilbranche Verwendung finden.
Auch die Weichenmotore sind sauber eingebaut. Die Verbindung zur Weiche wird übrigens mit Fahrrad- Bremsseilen hergestellt. Beachten Sie den kleinen keramischen Kondensator über dem Motor ! Er verhindert Störungen im Rückmeldesystem.
Dicke Kabelbündel (Telefonkabel) führen von den zentral aufgebauten Weichendecodern zu den einzelnen Antrieben. Alle Kabelenden sind mit Aderendhülsen versehen. So kann nichts abbrechen und es gibt auch keine Kurzschlüsse. Gut zu erkennen: die Versorgungsleitungen für Wechsel- und Digitalspannung sind paarweise verdrillt. Verschiedene Kabelfarben erleichtern eine spätere Suche ...
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Können wir das schaffen ? Jo, wir schaffen das !
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Andrea Hinz. Kontakt zum Railware Team
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