Letzte Woche bei Railware

1.11.2004

Am vergangenen Wochenende fanden in der Nähe von Hockenheim zwei Railware Seminare statt. Am Samstag stand ich exklusiv den Mitgliedern der Interessengemeinschaft Hockenheim zur Verfügung, deren Wortführer Peter Plappert hatte mich dazu eingeladen und mir im Vorwege auch einige - durchaus auch unangenehme - Fragen übermittelt. Ansonsten stand der Tag rund um das Thema "digitale Modellbahn". Um alle Ressourcen besser zu nutzen, gab es am Sonntag ein weiteres Seminar, zu dem alle Railware- Kunden und Interessenten eingeladen waren. Da es nur kurzfristig auf dem Railware Server angekündigt war, kamen erwartungsgemäß Kunden. Insgesamt waren über 40 interessierte Modellbahner und Kunden gekommen. Bisher haben wir Seminare eher im kleinen Kreis und mit höherem Aufwand für die Vorbereitungen organisiert. Aber es hat sich gezeigt, das auch in größeren Gruppen jeder zu interessanten und wichtigen Informationen kommt, weil sich die Fragen und die behandelten Themen oft gleichen. So gab es an beiden Tagen keine vorbereitete Agenda. Stattdessen wurde gemeinsam Themen erarbeitet, die dann schrittweise abgearbeitet wurden.


Die aufgeweckte Samstagsrunde

Zu den immer wiederkehrenden Themen gehören die Funktionen der Zuglenkung, die Arbeitsweise der Zugsteuerung, die Geschwindigkeitskennlinie und ihre Bedeutung beim Bremsen und die Ansteuerung von Signalen. Dabei wurde auch ausgiebigst über die fahrtechnischen Unzulänglichkeiten vieler Loks und Lokdecoder diskutiert. Die meisten Modellbahner würden wohl gerne auf ein paar Nieten und Beschriftungsdetails verzichten, wenn die Loks dafür sauber fahren würden. Das steht im krassen Gegensatz zu den auch heute noch geäußerten Wünschen nach höherer Vorbildtreue, die ich gerade dieser Tage wieder im Vorwort einer Modellbahnzeitschrift lesen durfte. Nun, da kann ich mir kein Urteil erlauben. Denn es sind die Hersteller die sich selbst entscheiden müssen, ob sie für Modellbahner oder für Sammler produzieren wollen und es sind Journalisten und Redaktionen, die für sich entscheiden, ob sie die Meinung einer Mehrheit oder einer Minderheit vertreten. Denn nicht immer repräsentieren die lauten Vertreter alle Modellbahner. So ist es oft die schweigende Mehrheit, die in Wahrheit über Wohl und Wehe eines Produktes oder einer Dienstleistung entscheidet*. Auch das Thema: "mfx - Argumente und Interessen seiner irdischen Sendboten" wurde behandelt. Ob das wirklich noch von dieser Welt ist, dürfte für viele von Interesse sein. Darum gibt es dazu detaillierte Wochenberichte - auch über die Zuglenkung, Geschwindigkeitskennlinien und die "mysteriösen" Vorgänge beim Bremsen eines Zuges mit Railware.


Was redet der da vorne nur für einen Unsinn


Hohe Konzentration auch nach dem Mittagessen ...

Am Sonntagabend war ich dann doch am Ende meiner Leistungsfähigkeit angelangt. Wie immer wenn ich "draußen im Feld" bin und mit Modellbahnern rede, lerne ich sehr viel und nehme viele Anregungen und Informationen mit nach Hause.

Die überaus positiven Reaktionen bestätigen mir, das es zwei gelungene Veranstaltungen waren, die mit Sicherheit wiederholt werden. Bemerkenswert fand ich auch die Aussage einiger erfahrener Teilnehmer, das sie lieber auf den PC an der Modellbahn verzichten oder mit gewissen Mängeln in Railware leben würden, als jemals wieder ein anderes Programm zu benutzen.


Peter Plappert und Harald Frank im Gespräch

Kurz nach dem Wochenende erhielt ich von Peter Plappert ein Schreiben, dem auch ein Foto beigefügt war. 

Es zeigt die Mühe die man hat, wenn man eine Drehscheibe manuell bedienen muss. Sollte es sich dabei um eine Anspielung auf die (bekannt schlechten) Drehscheibenfunktionen in Railware handeln? Das Thema hatten wir doch auch am Samstag behandelt und ich erinnere mich zwar noch gut aber sehr ungern daran, weil ich einige Federn lassen musste. Na gut, vielleicht hilft das folgenden Foto das Vertrauen zu stärken. Es zeigt den Experimentieraufbau einer Drehscheibe, die von meinem Sohn zur Verfügung gestellt wurde und dem (exzellenten) Drehscheibenmodul SLX850 von Rautenhaus.

Während ich mich auf die Softwareentwicklung konzentriere, ist unser Sohn Christian, 3 Jahre, für die praktische Erprobung verantwortlich**. Wir scheuen also weder Kosten noch Mühen, oder? 

Vielen Dank nochmals für die interessanten Dialoge, für die vielen Anregungen, für die konstruktive Kritik und das Lob.

Weiterhin viel Spaß mit Railware wünscht Ihnen
das Railware Team

* Das dürfte wegen der vielfältigen Funktionen im besonderen Maße auch für Railware gelten.
**Im Düppenweiler Kindergarten gilt er als ausgewiesener Dampflokkenner.

© Copyright by Andrea Hinz. Kontakt zum Railware Team
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