Railware: Letzte Woche bei Railware

Fast die ganze Woche über habe ich mich mit dem Schalten von Weichen auseinandergesetzt. Besser gesagt: mit deren Nichtschalten. Dazu habe ich mir auch die Mühe gemacht und 2 Anlagen besucht und unzählige Tests durchgeführt, was in der kommenden Woche noch fortgesetzt werden soll. Weil das ganze Thema mal wieder viel umfangreicher wurde als geplant und ich hier, im Gegensatz zum geheimnisvollen KgH!K%h}?&g, keine Fortsetzungsromane schreiben möchte, gibt es eine umfassende Zusammenstellung der zum Teil haarsträubenden Erlebnisse im nächsten Bericht.

Ganz und gar nicht spektakulär hingegen meine Erfahrungen mit dem neuen Fahrpult und der Joystickbedienung. Schlicht auch der seit vielen Jahren vorhandene Joystick, mit dem bisher alle Tests durchgeführt worden sind. In seinem ganzen Leben hat dieser Joystick kein PC Spiel bedienen dürfen oder, eine Frage des Standpunktes, bedienen müssen.

Bei meinen Vorführungen auf der Stuttgarter Messe fragte mich ein Modellbahner, was man denn mit den anderen Knöpfen so alles anstellen könne. Gute Frage ! Mir war gar nicht klar, das heutige Joysticks mehr Knöpfe besitzen ...

Also ab in das nächstgelegenen Fachgeschäft. Dort wo sich nur die nicht blöden treffen oder man seinem Geiz mal so richtig ausleben darf.

Tadaa !
Vier Knöpfe und gleich drei Achsen. Ok, mit den vielen Knöpfen kann man prima was anfangen, wenn man einen Zug steuern möchte. Aber was macht man denn mit der dritten Achse (der im Bild kaum sichtbare Schieber hinten links), wo ich doch schon für die links-rechts Bewegungen keine sinnvolle Verwendung finden konnte. Aber mal sehen, wenn das Update erst mal fertig ist, dann kommen bestimmt noch Ideen von den Kunden.

Selbstverständlich hat der Joystick einen USB- Anschluss, um noch schnell mal die Kompatibilität zu testen. Aber genau da fing das Problem dann an. Windows 2000 und XP erkannten ihn natürlich problemlos und er musste auch nicht mehr kalibriert werden, was nicht anders zu erwarten war. Aber leider weigerte sich Windoof 2000 standhaft, mir Bewegungsdaten zu liefern. Dabei ist das Verfahren recht einfach: man meldet einfach über eine WinAPI- Funktion den gewünschten Joystick an und dann soll das Betriebssystem Änderungen über das Nachrichtensystem an ein angegebenes Fensterhandle senden. Das Anmelden klappt auch tadellos, bei einem Gegentest mit abgezogen Stecker wird auch brav ein fehler gemeldet, aber das war es dann auch schon. Die Wege Bill Gates scheinen unergründlich und so habe ich meine Bemühungen nach wenigen Stunden wieder einstellen müssen. Weil es wichtigeres zu tun gibt, landete die Joystickunterstützung des neuen Fahrpultes mit niedriger Priorität auf die Taskliste. Schade eigentlich ...

Zum Abschluss möchte ich Ihr Interesse noch auf den Modelleisenbahnclub Freiberg lenken, der am 29. und 30. November in Freiberg am Neckar in der Schloßkelter seine Modellbahntage durchführt. Gezeigt wird die in Modulbauweise erstellte sehenswerte H0 Anlage. Im Einsatz sind Zweileiterfahrzeuge aller Hersteller. Die Hauptbahn ist digital- und PC- gesteuert. Ein H0e Schmalspurteil wird manuell digital gefahren.

Die Mitglieder freuen sich sicherlich über einen zahlreichen Besuch und nicht zuletzt kann man eine mit Railware gesteuerte Anlage sehen. Weitere Informationen (Anfahrt, Eintritt) auf der Webseite des MEC Freiberg.

Letzte Woche bei Railware

9.11.2003