Letzte Woche bei Railware

01.02.2003

Hmmh, so kann das Layout dieser Rubrik nicht bleiben, denn in einigen Wochen wird die Seite nur nach langer Ladezeit sichtbar werden. Aber, wie heißt es so schön: man löst Probleme, wenn sie dran sind.

Darum war die vergangene Woche auch "eingeschoben", denn es hatten sich einige Bugs angesammelt. Besonders das Problem der nichtausgewerteten Belegtmeldung in Schattenbahnhöfen und die falsch kompilierte Datei der Hilfsautomatiken fand ich ärgerlich. Die Tests für ein Update dauern normalerweise 3 bis 5 Arbeitstage. Gott sei Dank laufen sie in weiten Teilen vollständig automatisiert ab. Fast 1000 Einzelpunkte werden mit 7 Gleisbildern getestet, wobei ein spezieller Server im Netzwerk und mehrere "C-Control" Systeme die Modellbahnanlage, den Bediener und das Digitalsystem simulieren. Ein Durchlauf dauert etwa 2 Stunden. Bricht er wegen eines Fehlers vorzeitig ab, muss zunächst der Fehler gefunden werden. Dann wird ein neues Compilat (der ausführbare Code eines Programms) erzeugt und alles beginnt von vorn. Gut, dass diesmal keine neuen Funktionen zu testen waren und die besonders sensible (weil wichtige) Zugsteuerung mit ihren Änderungen seit Wochen im Dauereinsatz ist. Natürlich können nicht alle Kombinationen von Funktionen und Gleisbildsymbolen getestet werden. Ich habe es mal errechnet: 187.400 sinnvolle Testkombinationen wären abzuarbeiten. Das es so viele sind, liegt am Railware Prinzip, bei dem die Benutzer nur die Eigenschaften der Anlage definieren, aber keine Abläufe. 

An zwei Abenden wurden die Hilfsautomatiken und die Zug- Wegfunktionen "von Hand" getestet. Insbesondere die Auswahl der Lokfunktionen nach Symbolen sowie die richtungsabhängigen Funktionen wurden getestet. Zwar lagen hier viele Anfragen vor, doch außer bei den Hilfsautomatiken war alles in Ordnung. Zum schluss kommen dann noch etwa 10 Probeinstallationen auf verschiedenen Betriebssystemen mit einfachen Funktionsprüfungen. Dabei trat eher zufällig ein Fehler auf, der eigentlich nur bei manipulierten oder kopierten Benutzerfahrscheinen auftreten kann. Hier zeigte er sich durch eine falsche Reihenfolge der Bedienung. Sehr ärgerlich, denn die Beseitigung dauert bis zu Stunde noch an. Anschließend müssen die Installationstest nochmals wiederholt werden.

So wird das Update 4.07 wohl erst am Donnerstag kommender Woche ins Netz gehen, denn für Sonntag bis Dienstag steht ein Besuch der Nürnberger Spielwarenmesse auf dem Programm.

Sorgen machen auch noch die Funktionsabschaltungen in den Schattenbahnhöfen. Auch dazu habe ich zahlreiche Anfragen (auch im Forum). Bestimmte Systemkombinationen arbeiten nicht und bei Lokdecodern mit eingestellter Bremsverzögerung ist es gar nicht möglich. Mehr dazu nächste Woche im Kundenbereich in den Releaseinfos.

Immer wieder steht das Thema "Gleisbelegtmeldung" für Zweileiterbahnen an. Und so sind neue Texte in Vorbereitung, die demnächst auf dem Webserver stehen werden. Hier ein kleiner Tipp: Verwenden Sie ausschließlich Belegtmeldebausteine, die bei einem Abschalten des Digitalsystems oder eines Boosters (z.B. bei Kurzschluß) den zuletzt aktuellen Zustand der Eingänge speichern und diesen verwenden. Denn fehlt der Stromverbraucher, und das ist bei einem Kurzschluss ja der Fall, werden ohne Speicherung alle Gleise als frei gemeldet. Zumindest der Lenz LR-101 (mit LB 050 und 100) und der RM-GB8 von LDT haben diesen Puffer. Fragen Sie also vor dem Kauf eines Belegtmeldebausteins Ihren Fachhändler.

Zum Abschluss noch ein Blick auf den Ort Rhodes in dessen Nähe wir wohnen.

Weiterhin viel Spaß mit Railware wünscht

Dieter Hinz

 

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